Wenn Daniel Craig und Harrison Ford in diesen Tagen in "Cowboys & Aliens" gegen Außerirdische antreten, treibt der altehrwürdige Western wieder einmal frische und unerwartete Blüten. Wir werfen einen Blick in die Geschichte des oft totgesagten Genres und entdecken eine erstaunliche Wandlungsfähigkeit.
Wie der Western immer wieder neu erfunden wird
Von Robert Cherkowski
Egal wie oft man ihn schon für tot erklärt und zu Grabe getragen hat – der gute alte Western ist einfach nicht kleinzukriegen. Immer wenn man denkt, er sei für immer fort, feiert er ein kleines Comeback oder gar ein richtiges Revival. Und auch 2011 befindet sich das scheinbar so rückwärtsgewandte Genre wieder einmal auf der Höhe der Zeit: Nachdem die Coen-Brüder zum vergangenen Jahreswechsel mit „True Grit“ ein Remake vorlegten, das erfolgreich die Western-Tradition heraufbeschwört und sich dennoch genauso wunderbar in das postmoderne Gesamtwerk der Regie-Brüder einfügt, folgt nun mit „Cowboys & Aliens“ ein Film, der dem altehrwürdigen Genre überraschende neue Facetten beschert. Der Kampf gegen außerirdische Invasoren ist dabei längst nicht die erste ungewöhnliche Herausforderung für die amerikanischen Pioniere wie unser kleiner Überblick über die Geschichte des Westerns und seiner Krisen zeigt.
Das Ende der historischen Wildwest-Epoche und die Geburt des Kinos fielen in dieselbe Zeit und so schien der Western von Anfang an kurz vor dem eigenen Ende zu stehen - das liegt gleichsam in seiner Natur. Aber je mehr die Wirklichkeit des Westens in die Vergangenheit entrückte, desto stärker profilierten sich die Traumfabrikanten Hollywoods: Die Geschichten der Pioniere, Revolverhelden und Cowboys wurden verklärt und zu Legenden ausgeschmückt, immer nach dem Motto: Damals waren Männer noch Männer... Die besten Western-Regisseure nutzten die eskapistischen Fluchten in eine mehr oder weniger idealisierte Vergangenheit mit reichlich Keile, Pferden und Schießereien zur Fortschreibung und Bekräftigung nationaler Mythen – vom großen Zug nach Westen bis zum Eisenbahnbau. Auf den Punkt gebracht wurde diese Strategie der kreativen Selbstbestätigung in dem berühmten Ausspruch aus John Fords „Der Mann, der Liberty Valance erschoss“ (Bild), der als Motto über den ersten vier Jahrzehnten der Western-Geschichte stehen könnte: „Wenn die Legende zur Wahrheit wird, dann druck die Legende.“
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