Was haben Mel Gibson, David Hasselhoff und Errol Flynn gemeinsam? Richtig, alle waren zeitweilig heiß begehrt in Hollywood, sorgten jedoch mit skandalösen Ausschweifungen für mehr oder weniger irreperable Karriere-Schäden. Zum Start von Jodie Fosters Familiendrama "Der Biber" mit Mel Gibson präsentieren wir euch unsere Top 15 der Hollywood-Skandalnudeln.
Errol Flynn war der Archetyp des schneidigen Abenteurers! Ob „Unter Piratenflagge“, als „Robin Hood, König der Vagabunden“ oder als „Herr des Wilden Westens“, Flynns zugleich spitzbübisches und dabei ur-maskulines Charisma ließ nicht nur das weibliche Mainstream-Publikum der 1940er dahinschmelzen. Bevor er zum gefeierten Hollywood-Star wurde, verdingte Flynn sich als Goldschürfer, Gigolo und Wilderer, Gerüchten zufolge sogar als Sklavenhändler. Während seiner Filmkarriere besprang er nach Aussagen seiner Weggefährten Männlein und Weiblein gleichermaßen, und zwar so ausgiebig und leidenschaftlich, dass der Studioboss Jack Warner einst über ihn gespottet haben soll, sein Arbeitsalltag sei ein ständiges Changieren zwischen „fight and fuck“. Mit seiner mutmaßlichen Bisexualität war das von Flynn verkörperte Männer-Rollenmodell in den 1940ern und 1950ern eigentlich nicht vereinbar. Zu Dementi sah sich der liberale Flynn jedoch nie genötigt. Nach einem gescheiterten Wilhelm-Tell-Filmprojekt war Flynn völlig pleite, befand sich auf der Flucht vor der US-Steuerbehörde, ging mit seiner Yacht „Zaca“ stiften und ließ die Staaten vorerst hinter sich.
Bei seinen Streifzügen über die Weltmeere verschlug es ihn kurz vor seinem Tod auch nach Kuba, wo er die Revolutionskämpfe Fidel Castros und Ché Guevaras nicht nur hautnah miterlebte, sondern sogar im tendenziösen Dokumentarfilm-Essay „Die Wahrheit über Fidel Castros Revolution“ festhielt, das im Westen erst seit 2001 wieder verfügbar wurde. Dass ihm danach überhaupt ein kleines und leises Comeback in den USA des Kalten Krieges vergönnt war, ist ob seiner Freundschaft zum Maximo Lider mehr als bemerkenswert. Bloß, viel hatte er nicht davon – sowohl Film-Karriere als auch Theater-Ambition brachen unter der Alkohol- und Drogenflut zusammen, die ein derangierter und unter der Malaria ächzender Flynn in seinen letzten Lebensjahren heraufbeschwor. Mit nur 50 Jahren starb er an den Folgen eines Herzinfarkts. Abenteuerlicher und skandalträchtiger als seine Haudegen-Rollen war in der Tat sein eigenes Leben – Rest in peace, Monsignore Flynn!
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