Was haben Mel Gibson, David Hasselhoff und Errol Flynn gemeinsam? Richtig, alle waren zeitweilig heiß begehrt in Hollywood, sorgten jedoch mit skandalösen Ausschweifungen für mehr oder weniger irreperable Karriere-Schäden. Zum Start von Jodie Fosters Familiendrama "Der Biber" mit Mel Gibson präsentieren wir euch unsere Top 15 der Hollywood-Skandalnudeln.
Zum Sexiest Man Alive wurde Skandal-Imperator Charlie Sheen („Platoon“) zwar nicht gewählt, geschafft hat der unberechenbare Derwisch dennoch, wovon Heerscharen neidischer Machos bloß zu träumen wagen: „Crackhead Charlie“ heisst das rund 30 Dollar teure Sexpuppen-Modell, das Mitte April binnen weniger Stunden nach Verkaufsstart vergriffen war. Sheen selbst ist nicht auf Spielzeuge angewiesen. Urlaub von den Strapazen seines „Two And A Half Men“-Rauswurfs im März 2011 nahm er nämlich gemeinsam mit Porno-Sternchen Bree Olson auf den „gottverdammten Bahamas“. Dort tüftelte er einen Plan aus, den „Clowns“ – seinen ehemaligen Produzenten – „all ihr Geld wegzunehmen“. Dabei galt er längst als bestbezahlter Serien-Darsteller überhaupt. Sein Masterplan bleibt bis dato graue Theorie, immerhin aber konnte er mit seinem „Winning Team“, einer Mannschaft angeheuerter Ex-Soldaten, seinen „Two And A Half Men“-Wohnwagen vom Gelände der Warner Studios zurückerobern und ausgiebig befeiern. Gleich darauf ging es weiter zur konzeptfreien Improvisations-Tournee „My Violent Torpedo Of Truth / Defeat Is Not An Option“, die bereits mit der ersten Station in Detroit zum ausgebuhten Desaster wurde.
Daddy Martin Sheen verkündete großzügig, sein Sohn müsse eben noch lernen, die natürlichen Tiefs einer großen Karriere zu verarbeiten. Bloß, so weit wie Martins Sohnemann haben es auch Trunkenbolde wie Mickey Rourke oder Robert Downey Jr. nie getrieben. Ob auf Charlies Mariannengraben-Tief jemals wieder ein wenigstens moderates Comeback-Hoch folgt, darf derweil bezweifelt werden. Mehr noch: So ungeheuer komisch sich seine Eskapaden lesen mögen, letzten Endes ist der pathologische Fall Charlie S. eine zutiefst tragische Erzählung. Sie ist ein Musterbeispiel dafür, wie geil die filmaffine Öffentlichkeit und Klatschpresse auf Geschichten des Scheiterns sind – und wie wenig das Schicksal der Hofnarren Hollywoods über amüsante Schlagzeilen hinaus wirklich interessiert. Oder liegt hier etwa ein gewaltiges Missverständnis vor? Hat Sheen das geschafft, was bei Joaquin Phoenix „I’m Still Here“ noch so unglaubwürdig wirkte: die ultimative Hollywood-Satire? Wahrscheinlicher ist jedoch, dass nicht nur aus zahlreichen „Crackhead Charlie“-Sexpuppen bald endgültig die Luft raus ist…
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