Was haben Mel Gibson, David Hasselhoff und Errol Flynn gemeinsam? Richtig, alle waren zeitweilig heiß begehrt in Hollywood, sorgten jedoch mit skandalösen Ausschweifungen für mehr oder weniger irreperable Karriere-Schäden. Zum Start von Jodie Fosters Familiendrama "Der Biber" mit Mel Gibson präsentieren wir euch unsere Top 15 der Hollywood-Skandalnudeln.
Lange Jahre stand es nicht so schlecht um Mel Gibson, vereinzelte Alkohol-Eskapaden haben schließlich noch keinen Star zu Fall gebracht. Als der schottischste aller Australier im Januar 2006 aber sternhagelvoll in eine Polizei-Kontrolle geriet, beging er einen Fehler, der im Hollywood Steven Spielbergs, Jerry Bruckheimers und der Weinstein-Brüder nahezu unverzeihlich ist: Er feuerte eine antisemitische Schimpfkanonade auf den armen Polizisten – selber Jude – ab, dass diesem Hören und Sehen verging. Damit sahen sich all jene bestätigt, die Gibsons Darstellung der sadduzäischen Tempel-Elite um Kaiphas in „Die Passion Christi“ als antisemitische Hetze interpretierten. Und so schlossen sich die Tore der Traumfabrik für den Star, der mit den Franchises um „Mad Max“ und „Lethal Weapon - Zwei stahlharte Profis“ sowie seinem Oscar-Triumph „Braveheart“ lange Jahre fester Bestandteil des Hollywood-Inventars war. Zwar feierte der Melraiser mit „Apocalypto“ auch nach diesem Zwischenfall noch einen Kritikererfolg, der war aber wie bereits das Bibel-Epos von 2002 keine Studioproduktion, sondern über Gibsons Icon Productions selbstständig finanziert.
Zum nächsten Großprojekt, einem unbetitelten Wikinger-Schlachtengemälde, kam es nie – Hauptdarsteller Leonardo DiCaprio wollte seine steile Karriere nicht gefährden und gab Gibson den Laufpass. Ein erfolgreiches Schauspiel-Comeback blieb aus; Martin Campbells Thriller „Auftrag Rache“ und insbesondere Jodie Fosters Familiendrama „Der Biber“ blieben am Box Office weit hinter den Erwartungen zurück, Gibsons Cameo in „Hangover 2“ fiel nach massiven Crew-Protesten unter den Schneidetisch. All das war bereits passiert, als 2010 mitgeschnittene Privat-Telefonate ins Netz gelangten, in denen ein hysterischer Gibson seine ehemalige Lebensgefährtin Oksana Grigorieva mit sexistischen und rassistischen Beleidigungen eindeckte. Was anderen als hysterische Überreaktion im Rahmen eines Trennungskonfliktes nachgesehen worden wäre, war bei Gibsons Vorgeschichte Grund genug, ihn endgültig als Berserker abzustempeln. Dass namhafte Freunde wie Whoopi Goldberg weiter zu ihm halten, wird nicht reichen – die Karriereaussichten des Schauspielers und Filmemachers Mel Gibson sind derzeit vollkommen ungewiss. Eine Rückkehr zu alten Triumphen jedoch scheint zu diesem Zeitpunkt ausgeschlossen.
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