Er wurde von der BBC gefeuert, weil er am Tag nach den Anschlägen auf das World Trade Center verkleidet als Osama Bin Laden im Studio erschien. Inzwischen hat sich der Moderator jedoch von diesem Rückschlag mehr als erholt und startet aktuell mit der romantischen Suffkopp-Komödie "Arthur" in Hollywood durch. Aus diesem Anlass werfen wir einen genaueren Blick auf den Neu-Ehemann von Pop-Sternchen Katy Perry.
Hollywood ruft
Russell Brand ist 2011 mindestens in zwei und – wenn die Shakespeare-Adaption „The Tempest“ doch noch in die deutschen Kinos kommt – eventuell sogar in drei Produktionen zu sehen. Diese Omnipräsenz täuscht allerdings ein wenig darüber hinweg, dass es noch gar nicht so lange her ist, dass der Komiker die große Leinwand für sich entdeckt hat. Im Fernsehen war er immer für seine abgefahrenen Sketche bekannt, aber der potentielle Kinostar musste anfangs kleinere Brötchen backen. Für den Bewunderer von Richard Pryor und „Arthur“-Originaldarsteller Dudley Moore ergab sich nach einer kleinen Rolle in der britischen Erfolgskomödie „Die Girls von St. Trinian“ 2008 endlich die große Chance, auch in Hollywood durchzustarten. Die Figur des pervers-durchgeknallten Brit-Rockers Aldous Snow in der Judd-Apatow-Produktion „Nie wieder Sex mit der Ex“ war für Brand die passende Möglichkeit, seine Comedy-Qualitäten auch einem größeren US-Publikum vorzustellen.
Der Film erntete gute Kritiken (vor allem auch für Brands köstlich-überzogene Darstellung) und konnte am Ende ein Einspielergebnis von mehr als 60 Millionen Dollar am US-Box-Office für sich verzeichnen. Brands Auftritt machte Lust auf mehr und so erhielten sein Co-Star Jonah Hill und er mit „Männertrip“ 2010 ein Spin-Off, in dem der Brite noch mehr Musiker-Exzentrik versprühen durfte. Mit dem „Arthur“-Remake hat Brand nun genau das richtige Vehikel für seine komischen Talente gefunden - mit einer Mischung aus trotziger Eigenwilligkeit, kindischer Gemeinheit und einer guten Prise Albernheit ist seine Leinwandpersönlichkeit seinem aus Funk und Fernsehen bekannten Ich sehr ähnlich. Dazu passt auch das Spiel mit sexuellen Identitäten, das durch die Umbesetzung der Diener-Rolle (im Original gespielt von John Gielgud, in der Neuauflage von Helen Mirren) noch akzentuiert wird.
Der selbsternannte Sexsüchtige Russell Brand hat aber noch mehr Grund zum Feiern. Er bleibt dank der 2010 in Indien geschlossenen Ehe mit dem amerikanischen Popstar Katy Perry nicht nur weiterhin in den Schlagzeilen, auch den überkandidelten Rocker darf Brand weiterhin mimen: In Adam Shankmans Broadway-Verfilmung „Rock of Ages“ darf er 2012 an der Seite von Superstars wie Tom Cruise und Alec Baldwin singen, tanzen und sicher auch wieder ordentlich fluchen.
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