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von Christoph Petersen
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Sonntag, 27. Juni 2010 - 00:00
Nach dem Katastrophen-Blockbuster "2012" wendet sich Krawall-Regisseur Roland Emmerich in "Anonymous" einem intimeren Thema zu: In seinem Historienfilm geht er der Frage nach, ob William Shakespeare wirklich William Shakespeare war. Filmstarts hat das Set des 30-Millionen-Dollar-Projekts in Babelsberg besucht und ist der Autoren-Verschwörung für euch auf den Grund gegangen.
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Die erste Station unserer Set-Tour führte uns mit der Shakespeare-Expertin Laura Wilson zusammen, die eine Einführung in die Autorenfrage gab. Für viele Journalisten war die Idee, dass William Shakespeare die ihm zuerkannten Stücke gar nicht selbst geschrieben haben könnte, vollkommen neu. Dementsprechend machte sich zunächst eine gesunde Skepsis breit. Aber wenn man sich dann all die Namen derjenigen durchliest, die die Autorenschaft Shakespeares offen angezweifelt haben, ist man schnell so weit, sich zumindest ernsthaft auf die Frage einzulassen. Zu den bekennenden Zweiflern zählen schließlich solch großen Namen wie Mark Twain, Charles Dickens, Orson Welles, Charlie Chaplin, Sigmund Freud oder Paul H. Nitze. Außerdem haben sich inzwischen selbst solch angesehene Publikationen wie die Los Angeles Times oder die Financial Times mit dem Thema beschäftigt.
Die Gründe, warum an Shakespeares Autorenschaft gezweifelt wird, sind zahlreich. Zum Beispiel wuchs Shakespeare in einem Haushalt voller Analphabeten auf. Während seine Schwestern kaum ihren Namen richtig schreiben konnten, soll er es aber zum größten englischen Schriftsteller aller Zeiten gebracht haben?! Außerdem spricht alles dafür, dass der in der landwirtschaftlich geprägten Stadt Stratford-upon-Avon aufgewachsene und mit einer für die damalige Zeit durchschnittlichen Schuldbildung versehene William Shakespeare England niemals verlassen hat. Woher hatte er dann aber sein immenses Wissen über das höfische Leben in Frankreich und Italien, woher wusste er als einfacher Mann alles über den Aristrokraten vorbehaltene Vergnügen wie die Falkerei oder Tennis? Auch seine ausgeprägte Bildung in den Bereichen Juristerei, Geschichte, Astronomie, Kunst, Musik und Medizin, die in vielen seiner Stücke durchscheint, lässt sich eigentlich nicht erklären.
Aber wenn nicht Shakespeare, wer dann? Es gibt verschiedene Theorien darüber, wer die Stücke Shakespeares geschrieben haben könnte. Einige liefern einzelne Personen, andere gleich ganze Autoren-Verbände als mögliche Antwort. "Anonymous" bedient sich einer der am weitesten verbreiteten Theorien, nach der Edward De Vere, der Graf von Oxford (im Film dargestellt von Rhys Ifans) die Stücke geschrieben haben soll. Der Adelige bediente sich hiernach William Shakespeare als Mittelsmann, weil er in seinem Stand selbst nicht öffentlich als Autor in Erscheinung treten konnte.
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