Oscars 2010: Auslands-Oscar

Der Filmstarts-Blick auf das Oscar-Rennen. Diesmal: der Auslands-Oscar.

Von Andreas Staben

Oscars 2010: Das Rennen um den „Besten nicht-englischsprachigen Film“

Nachdem das Oscar-Rennen in den Hauptkategorien seit Wochen von den gleichen Protagonisten geprägt wird und das Duell David gegen Goliath (sprich „The Hurt Locker“ gegen „Avatar“) spannend bleibt, werfen wir einen ausführlicheren Blick auf ein Stiefkind der Academy. „Best Foreign Language Film“ heißt die Kategorie offiziell und sie gilt Produktionen in Spielfilmlänge, die außerhalb der USA entstehen und deren Dialoge überwiegend nicht in englischer Sprache sind. Beim letzten Punkt beginnen die Probleme, so hat in diesem Jahr Serbien seinen ursprünglichen Kandidaten „Here & There“ wegen zu großer englischer Dialoganteile zurückgezogen. Die Forderung der Fremdsprachigkeit schließt in der Regel auch britische Produktionen aus, die dafür häufig mit guten Chancen in anderen Kategorien konkurrieren (wie „An Education“ in diesem Jahr). Die Bezeichnung „Bester Auslandsfilm“ ist also nicht ganz korrekt, weitere Regeln und Beschränkungen sorgen oft für Verwirrung. Auf den folgenden Seiten erklären wir die Besonderheiten dieses für uns Ausländer besonders interessanten Oscars, stellen die neun Filme vor, aus denen die endgültigen fünf Nominierungen hervorgehen und erklären, warum „Das weiße Band“ nicht wirklich der große Favorit ist.

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