Erster Eindruck: "Edge of Tomorrow"
von Christoph Petersen ▪ Mittwoch, 5. März 2014 - 00:00

Wir hatten die Gelegenheit, bereits 26 Minuten aus Doug Limans Sci-Fi-Actioner "Edge of Tomorrow" mit Tom Cruise zu schauen. In diesem Bericht verraten wir euch, was es überhaupt zu sehen gab und warum uns die ersten Ausschnitte des Schlachten-Spektakels Hoffnung auf einen richtig guten Sommer-Blockbuster gemacht haben.

 

Unser erster Eindruck von:

"Edge Of Tomorrow" mit Tom Cruise

 

Doug Limans Hollywood-Verfilmung des japanischen Bestsellers „All You Need is Kill“ von Hiroshi Sakurazaka lässt sich auf die Kürze wohl am besten als Mix aus „...und täglich grüßt das Murmeltier“, „Independence Day“ und „Der Soldat James Ryan“ erklären. In dem Film spielt Tom Cruise nämlich einen US-Soldaten, der in die entscheidende Schlacht gegen außerirdische Invasoren an der Küste Frankreichs geschmissen wird – und immer wenn er stirbt, wacht er am selben Morgen auf und die epische Schlacht geht wieder von vorne los.

 

Der Verleih Warner Bros. hat nun ausgewählten Journalisten schon mal eine knappe halbe Stunde aus dem Film gezeigt (eine Kritik zum vollständigen Film folgt aufgrund des weltweit fast zeitgleichen Kinostars voraussichtlich erst wenige Tage vor dem deutschen Release) und wir wollen euch natürlich nicht vorenthalten, wie wir basierende auf diesen Ausschnitten die Chancen von „Edge of Tomorrow“ einschätzen, gegen die anderen heiß erwarteten Action-Kracher dieses Kinosommers wie „Godzilla“ & Co. zu bestehen.

 

(Achtung: Natürlich wurde nicht das Finale gezeigt, aber da nicht ganz sicher ist, wo die vorgeführten Szenen im fertigen Film angesiedelt sein werden, können sich trotzdem einige Spoiler im folgenden Text befinden.)

 

 

Das haben wir gesehen...

 

In der ersten gezeigten Sequenz erwacht der PR-Berater Bill Cage (Tom Cruise) auf einer Militärbasis in London. Zwar versucht er, einem Vorgesetzten zu erklären, dass er eigentlich gar nicht hier sein sollte, aber der verfrachtet ihn dennoch an Bord eines Militärhubschraubers, der Cage und seine Kameraden direkt über einem gigantischen Mensch-Vs.-Aliens-Schlachtfeld abwirft. Während die anderen Soldaten losstürmen, stolpert Cage mehr hilflos herum. Und als er mit dem Schleim eines Aliens in Berührung kommt und kurz darauf stirbt, fängt alles wieder von vorne an…

 

Cage erwacht ein zweites Mal auf der Militärbasis. Als er über dem Schlachtfeld abgeworfen wird, kann er zwar einem Kameraden das Leben retten, den er beim ersten Durchgang hat sterben sehen, aber viel hilft das nicht. Cage stirbt kurz darauf erneut und erwacht wieder auf dem Stützpunkt. So langsam dämmert es ihm: Er steckt in einer Zeitschleife fest…

 

Anschließend versucht Cage, seine Vorgesetzten und die anderen Soldaten davon zu überzeugen, dass er tatsächlich in einer Zeitschleife feststeckt, indem er Infos über sie aufzählt, die er eigentlich gar nicht haben kann. Aber nach einem kurzen Moment des Staunens ziehen sie ihm einfach einen Sack über den Kopf und fliegen ihn trotzdem ins Kriegsgebiet. Nur die Badass-Soldatin Rita Vrataski (Emily Blunt) glaubt ihm, denn sie hat früher selbst einmal in einer solchen Zeitschleife festgesteckt.

 

Schließlich wurde noch eine Sequenz in einem alten Bauernschuppen gezeigt. Cage und Vrataski haben zumindest die erste Attacke überlebt und es hinter die feindliche Frontlinie geschafft. Während es Cage bei der Suche nach Hubschrauber-Schlüsseln offenbar bewusst ruhig angehen lässt, drängt  Vrataski auf Eile. Und dann kommt raus, dass Cage diesen Moment schon etliche Male erlebt hat und sich nur deshalb so viel  Zeit lässt, weil er weiß, dass seine Begleiterin auf jeden Fall sterben wird, egal was er tut…

 

Die Auflösung für dieses Dilemma können wir euch leider auch nicht liefern, die folgt dann erst am 29. Mai, wenn „Edge of Tomorrow“ in den deutschen Kinos startet.

 

 

...und so fanden wir es!

 

Die Schlacht-Szenen sind bombastisch und erinnern tatsächlich an die legendäre D-Day-Sequenz aus „Der Soldat James Ryan“. Aber auch wenn die Action mächtig kracht (man sieht, warum die Produktion 140 Millionen Dollar verschlungen hat), sind es doch die beiden Hauptfiguren, die als erstes herausstechen. Tom Cruise verkörpert nämlich zur Abwechslung mal nicht den unbesiegbaren Supersoldaten, sondern einen völlig überforderten PR-Fuzzi, der gegen seinen Willen in den Kampf geworfen wird und in den ersten Anläufen ohne jede Orientierung über das Schlachtfeld stolpert. Nicht einmal seine Waffe entsichern kann er.

 

Ihm zur Seite steht mit Emily Blunt als Rita Vrataski womöglich eine kommende Badass-Ikone. Dafür sorgt nicht nur ihr aus der japanischen Vorlage beibehaltenes Mega-Schwert (sieht man auf dem Poster unten), sondern auch die absolut kompromisslose Art, mit der sie mit Bill Cage umgeht. Als der ihr einmal das Leben rettet und dabei selbst angeschossen wird, sagt sie nicht nur nicht Dankeschön, sie nimmt auch noch wortlos die Batterie seines Exo-Anzugs mit, woraufhin der Sterbende sich nicht einmal mehr bewegen kann. Und als Cage sich in einem anderen Durchlauf beim Training das Rückgrat bricht, schießt sie ihm ohne zu zögern in den Kopf: Bloß keine Zeit verlieren und direkt den nächsten Versuch starten!

 

Ob auch der Zeitschleifen-Plot aufgehen wird, lässt sich nach den gezeigten Szenen hingegen noch nicht sagen. Aber gespannt sind wir auf jeden Fall.

 

"Edge Of Tomorrow" startet am 29. Mai 2014 in den deutschen Kinos.

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