FILMSTARTS am Set von... Roland Emmerichs "White House Down" - Seite 5

Vom Kickass-Sklaven zum Badass-Präsidenten:

Jamie Foxx räumt auf!

Solche Geschichten schreibt auch nur Hollywood: Gerade erst hat Jamie Foxx als Titelheld in Quentin Tarantinos „Django Unchained“ stellvertretend für Millionen geschundener Afroamerikaner grausame Rache an sadistischen Sklavenhaltern genommen, da verkörpert er nun in „White House Down“ auch schon direkt den US-Präsidenten: 150 Jahre Bürgerrechtsbewegung in sechs Monaten – für den Oscar-Preisträger (Bester Hauptdarsteller, „Ray“) absolut kein Problem! Da macht es ihm auch nichts aus, dass er das meiste Geballere diesmal seinem Co-Star Channing Tatum überlassen muss: „Die Sache ist die - ich bin Schauspieler! Und wenn der Part des Präsidenten der Vereinigten Staaten es verlangt, dass ich hinter Channing hinterherrenne, statt selbst zu schießen, dann ist das nur eine andere Seite meines Berufs - und ich habe einen verdammt guten Job!”

Roland Emmerich über:

„Wie viel Obama steckt in Jamie Foxx‘ Figur?“

„Man kann dem Vergleich nicht entkommen. Das hat auch Jamie gleich zu mir gesagt: ‚Sie werden Obama rufen, egal was ich mache.‘ Im Skript ist es ein afroamerikanischer Präsident – aber dann habe ich mir natürlich schon die Frage gestellt: ‚Muss er wirklich ein Afroamerikaner sein?‘ Komischerweise habe ich dann gleich gesagt, dass ich ansonsten nur eine Frau in der Rolle haben wolle und dann auch nur Meryl Streep, die aber nicht verfügbar war. Also blieb es doch ein Afroamerikaner, denn wenn ich einen Weißen besetzt hätte, hieße es gleich, ich würde Präsident Obama nicht unterstützen und Gott bewahre uns, dass Mitt Romney die Wahl gewinnt. (Anm.d.Red: Keine Sorge, hat er nicht!) Und damit war uns dann auch sofort klar: Wir brauchen jemanden vom Kaliber eines Jamie Foxx!“