FILMSTARTS am Set von... "Wolverine: Weg des Kriegers" - Seite 6

Nicht einfach nur der nächste "X-Men"-Film:

So wenig überflüssiges Gepäck wie möglich

Natürlich haben die Querverweise zwischen den Marvel-Filmen ihren ganz speziellen Reiz – aber mit all den Sequels, Prequels, Spin-offs und Mash-ups wird die kreative Freiheit irgendwann auch ziemlich eingeschränkt. Wenn alles irgendwie zusammenpassen muss, ist plötzlich schon vieles so genau vorgegeben, dass die Macher kaum noch selbst kreative Entscheidungen wirklich frei treffen können. Deshalb ist es erfrischend, dass sich Hugh Jackman und James Mangold ganz bewusst dazu entschlossen haben, dem aktuellen Trend den Rücken zu kehren und mit „Wolverine: Weg des Kriegers“ einen alleinstehenden Film zu machen:

Jackman: „Für mich war der Hauptgrund, warum ich für das Projekt unterschrieben habe, dass wir etwas vollkommen Neues und Andersartiges machen wollten. Als das Studio zugestimmt hat, den Film ‚The Wolverine‘ und nicht einfach ‚Wolverine 2‘ zu nennen, hat mich das extrem gefreut. Dies ist ein alleinstehender Film – er spielt um einiges später als ‚X-Men Origins: Wolverine‘ und an einer ganz anderen Location. Auch der visuelle Stil unterscheidet sich von allen anderen ‚X-Men‘-Filmen. Ich denke, unser Film wird sich sehr frisch anfühlen.“

Mangold: „Ich habe mich ehrlich gesagt immer weniger für das X-Men-Universum als für diese ganz spezielle Saga von Claremont und Miller interessiert. Ich schaue immer danach, was mich interessiert, statt einfach etwas zu kopieren, das bereits existiert. Mich langweilt die Vorstellung, zwei Jahre meines Lebens damit zu verbringen, ein Konzern-Produkt herzustellen, das genauso schmeckt und riecht wie viele andere Filme, nur mit einem anderen Helden im Mittelpunkt. Ich weiß nicht, wie man durch solch einen Prozess kommen soll, wenn man nicht einen ganz spezifischen Ansatz und etwas Neues zu erzählen hat.“