Die besten Neustarts der Woche und unsere Top-10-Tipps der sehenswerten Filme, die noch immer in den Kinos laufen.
1. "Die Jagd"
Darum geht's: In kleinen dänischen Ortschaften kennt und hilft man sich. Auch der Kindergärtner Lucas (Mads Mikkelsen) fühlt sich in einer solchen verschlafenen Ortschaft wohl. Zwar macht er gerade eine harte Scheidung durch, dabei kann er sich aber auf den Rückhalt seines Freundes Theo (Thomas Bo Larsen und der verschworenen Dorfgemeinschaft verlassen. Bald jedoch lernt er die Schattenseiten des ländlichen Lebens kennen: Theos vierjährige Tochter Klara (Annika Wedderkopp) hegt eine kindliche Liebe für ihren Kindergartenerzieher. Als sie Lucas eines Tages in romantischer Absicht auf den Mund küsst, macht er ihr klar, dass manche Dinge „nur unter Erwachsenen" sein dürfen, was sie tief enttäuscht und in ihren ersten Liebeskummer stürzt. Dabei jedoch bleibt es nicht – aus einer Laune heraus bezichtigt sie Lucas, sich vor ihr entblößt zu haben. Sie ahnt nicht, welche Flut an Misstrauen, Angst, Hass und schließlich offener Lebensgefahr sie damit heraufbeschwört....
FILMSTARTS-Meinung: Mit dem Drama „Die Jagd" hat Regisseur Thomas Vinterberg ein weiteres hochintensives Werk abgeliefert, das sich erneut stark von seinen Vorgängern unterscheidet und thematisch doch ein „typischer Vinterberg" ist. Packend, herausfordernd, großartig - unser Film der Woche!
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2. "Die fantastische Welt von Oz"
Darum geht's: Kansas, 1905. Der halbseidene Zauberkünstler Oscar Diggs (James Franco) und sein Assistent Frank (Zach Braff) tingeln mit einem Wanderzirkus durch die Lande und können sich gerade so eben über Wasser halten. Als ein Mädchen im Rollstuhl (Joey King) ihn um den Einsatz magischer Kräfte zu seiner Heilung bittet, muss er passen und sich vor dem aufgebrachten Publikum in Sicherheit bringen. Doch dann wird er mit seinem Heißluftballon von einem Wirbelsturm erfasst und findet sich plötzlich in Oz, dem Reich echter Magie, wieder. Von den Bewohnern wird er für den großen Zauberer gehalten, der ihnen prophezeit wurde und der sie vor den zerstörerischen Machenschaften böser Mächte retten soll.
FILMSTARTS-Meinung: „Die fantastische Welt von Oz" wird seinem Titel gerecht: Sam Raimis beeindruckendes 3D-Fantasy-Märchen verzaubert mit spektakulären Schauwerten sowie einer ebenso einfachen wie schönen Geschichte.
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3. "Ginger & Rosa"
Darum geht's: Ginger (Elle Fanning) und Rosa (Alice Englert) sind praktisch seit ihrer Geburt die besten Freundinnen. Nichts konnte sie bisher auseinanderbringen, weder ihre unterschiedlichen Lebensverhältnisse noch die Tatsache, dass Rosa die Schule verlassen musste. Letztlich hat sie das eine wie das andere nur noch stärker miteinander verbunden. Bei Ginger fand Rosa den Halt, den ihr Anoushka (Jodhi May), ihre alleinerziehende Mutter, nie geben konnte. Und für Ginger war Rosa immer auch eine Verbündete, mit der sie gemeinsam gegen Natalie (Christina Hendricks), ihre leicht neurotische, immer alles kontrollieren wollende Mutter, rebellieren konnte. Doch nun, im Herbst 1962, zeichnen sich erste Risse in ihrer Freundschaft ab.
FILMSTARTS-Meinung: Mit der von Erinnerungen an ihrer Jugend erfüllten Geschichte zweier Freundinnen hat Sally Potter einen herausragenden Film geschaffen. Sie beschwört nicht nur das London des Jahres 1962 mit einer geradezu sinnlichen Intensität herauf. In berauschenden, von einer enormen lyrischen Kraft erfüllten Bildern dringt sie zudem noch auf den Grund der conditio humana vor.
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4. "Take This Waltz"
Darum geht's: Seit einigen Jahren leben Margot (Michelle Williams) und Lou (Seth Rogen) in einer glücklichen Ehe, die vielleicht nicht mehr so spannend oder reich an Überraschungen ist, dafür jedoch voller Vertrauen und Geborgenheit. Doch kann das wirklich alles gewesen sein? Besonders Margot zweifelt immer wieder leise in sich hinein, ob es wirklich das Ziel ihres Lebens sein soll, „eigentlich ganz glücklich" zu sein. Auf einer Reise lernt die verhinderte Schriftstellerin den Lebenskünstler und Rikschafahrer Daniel (Luke Kirby) kennen, dem die gemütliche Solidität Lous abgeht und der Margot in romantische Wallungen versetzt.
FILMSTARTS-Meinung: Ein kluges Drehbuch, eine formschöne Inszenierung und ein überaus fähiges Darstellerensemble: Sarah Polleys „Take this Waltz" ist einer der stärksten Liebesfilme seit langer Zeit – bei diesem liebenswerten Kino-Kleinod stimmt fast alles.
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5. "Side Effects"
Darum geht's: Der Banker Martin Taylor (Channing Tatum) und seine Ehefrau Emily (Rooney Mara) sind jung, gutaussehend und reich: Sie besitzen ein prachtvolles Haus, schicke Autos und eine Segelyacht. Ihr Leben könnte kaum schöner sein, doch dann bricht alles zusammen, als Martin wegen Insiderhandels verhaftet und zu vier Jahren Gefängnis verurteilt wird. Emily muss in eine kleine Wohnung in Manhattan ziehen und einen Job annehmen. Es fällt ihr schwer, sich an ihr im Vergleich zum früheren Luxus bescheidenes neues Leben zu gewöhnen und sie verfällt in Depressionen.
FILMSTARTS-Meinung: Steven Soderbergh dreht mit dem Psycho-Thriller „Side Effects" noch einmal richtig auf: In seinem vermeintlich letzten Kinofilm schickt er seine von der herausragenden Rooney Mara angeführte Darstellerriege in einen Abgrund aus Intrigen und Täuschung. Und den Zuschauer erwischt er mit perfekt eingefädelten Twists und Wendungen mehr als einmal auf dem falschen Fuß.
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6. "Broken Circle"
Darum geht's: Lange Zeit war das Leben für Bluegrass-Sänger Didier (Johan Heldenbergh) und die junge Tätowiererin Elise (Veerle Baetens) ein großes Fest. Nachdem sie sich schon auf den ersten Blick verliebt haben, singt Elise bald in Didiers Band mit. Als sie dann auch noch schwanger wird und die bezaubernde Maybelle (Nell Cattrysse) geboren wird, scheint das Glück perfekt. Damit ist es allerdings schnell vorbei, als bei Maybelle Krebs diagnositiziert wird. Nun muss die kleine Familie all ihre Kraft sammeln um der Krankheit die Stirn zu bieten und nicht den Lebensmut zu verlieren.
FILMSTARTS-Meinung: Mit „Broken Circle" geht Felix Van Groeningen in die Vollen und liefert ein Melodram im XXL-Format ab, das gehörig aufweckt und durchschüttelt.
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7. "Das Leben ist nichts für Feiglinge"
Darum geht's: Der überraschende Tod seiner Frau wirft Markus Färber (Wotan Wilke Möhring) völlig aus der Bahn. Während er versucht, wieder Ordnung in das Leben seiner Familie zu bringen, zieht sich seine 15-jährige Tochter Kim (Helen Woigk) immer mehr in ihre eigene Welt zurück. Großmutter Gerlinde (Christine Schorn) hat derweil noch ein ganz anderes Problem und wird mit der Diagnose Darmkrebs konfrontiert.
FILMSTARTS-Meinung: Aus ernsten Themen wird unter der sicheren Hand von Regisseur André Erkau beschwingtes, optimistisches Kino mit Witz und Tiefgang - eine bittersüße Tragikomödie in die Nähe amerikanischer Independent-Produktionen wie „Little Miss Sunshine", „Juno" oder „Garden State".
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8. "Oblivion"
Darum geht's: Im Jahr 2077 liegt die Erde in Schutt und Asche. Einen Krieg gegen außerirdische Invasoren hat die Menschheit zwar gewonnen, doch der Blaue Planet (und der Mond!) wurden dabei vollkommen zerstört. Während der Großteil der Bevölkerung inzwischen in einer Kolonie im All lebt, sind der Technikexperte Jack Harper (Tom Cruise) und seine Partnerin Victoria (Andrea Riseborough) in einem futuristischen Wolkenheim auf der Erde zurückgeblieben, um den störungsfreien Abtransport des lebenswichtigsten aller Rohstoffe zu gewährleisten: Wasser! Doch dann fällt plötzlich eine wunderschöne Frau namens Julia (Olga Kurylenko) in einer Raumkapsel vom Himmel, die mit ihrer bloßen Existenz alles in Frage stellt, was Jack jemals zu wissen glaubte…
FILMSTARTS-Meinung: „Tron: Legacy“-Mastermind Joseph Kosinski serviert mit seinem zweiten Film „Oblivion“ erneut einen einzigartig visionären, wenn auch bisweilen etwas unterkühlten Sci-Fi-Designrausch.
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9. "Immer Ärger mit 40"
Darum geht's: Pete (Paul Rudd) und seine Frau Debbie (Leslie Mann) werden in derselben Woche 40 Jahre alt. Während er eine Party plant, kann sie das neue Alter nicht akzeptieren und besteht sogar auf eine Geburtstagstorte mit einer 38 drauf. Das Paar hat sich nicht mehr viel zu sagen und kaum noch Sex, auch in der Erziehung der ständig streitenden Töchter Sadie (Maude Apatow) und Charlotte (Iris Apatow) findet es nur selten einen gemeinsamen Nenner. Zu allem Überfluss verheimlicht Pete seiner Frau auch noch, dass der Familienruin droht...
FILMSTARTS-Meinung: „Immer Ärger mit 40" ist lang und unrund, bisweilen sogar nervig und trotzdem vor allem eins: gut! Judd Apatow erzählt mal urkomisch, mal dramatisch von der Midlife-Crisis und allerhand anderen Problemen, dabei behält er trotz aller Eigenwilligkeit und Überzeichnung den wahren Kern der Dinge immer im Blick.
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10. "Das hält kein Jahr...!"
Darum geht's: Nat (Rose Byrne) und Josh (Rafe Spall) könnten unterschiedlicher nicht sein: Nat ist dynamisch und erfolgreich, aber leider auch ein wenig langweilig. Josh hingegen macht es sich lieber auf der Couch bequem, frönt als erfolgsloser Schriftsteller seiner Schreibblockade und ist sich für keinen Witz zu schade. Trotz weniger Gemeinsamkeiten war es bei ihnen Liebe auf den ersten Blick – die allerdings schon kurz nach dem Traualtar endet. So lassen die Probleme nicht lange auf sich warten und das gemeinsame Eheleben gestaltet sich alles andere als harmonisch.
FILMSTARTS-Meinung: Regisseur Dan Mazer erfindet das Genre zwar nicht neu, aber mit einer erfrischenden Mischung aus derbem Brachialhumor und feinsinniger Alltagskomik macht „Das hält kein Jahr" einfach Spaß. So lieben wir britische Filme!
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