Badass: FILMSTARTS pimpt die Märchenwelt! - Seite 6

"Hellish Hands"

Kurzbeschreibung: "Audition" trifft "Legende"

Basiert auf: "Das Mädchen ohne Hände"

Das Märchen: Ein armer Müller verspricht in seiner Not die eigene Tochter dem Teufel. Als dieser drei Jahre später sein Recht einfordert, hat sich die Tochter zum Schutz vor dem Bösen reingewaschen. Der erzürnte Teufel befiehlt dem Müller, er solle ihr das Waschen verbieten. Als die Tochter nicht hört, schlägt der Vater ihr in seiner Hilflosigkeit beide Hände ab. Doch die Tochter weint auf ihre Stümpfe, wäscht sie so rein und kann dem Teufel erneut entfliehen. Am Hofe wird sie vom König aufgenommen, aber auch dort macht Satan ihr weiterhin das Leben zur Hölle…

Der Film: Da dieses besonders grausame Grimm‘sche Märchen ohnehin kaum jemand kennt, braucht man eigentlich gar nicht viel zu verändern, sondern kann es ruhig möglichst werkgetreu verfilmen. Allerdings fühlen wir uns bei dem Mädchen irgendwie an asiatische Mystery-Stoffe erinnert, weshalb wir es am liebsten in die Hände (!) des berühmt-berüchtigten Takashi Miike („Ichi the Killer“) legen würden. Und wo wir gerade bei Miikes Filmen sind: Vielleicht ließe sich aus dem Teufel ja auch einfach ein perverser Geschäftsmann machen? Jetzt müssen wir nur noch eine glaubhafte Begründung dafür finden, warum der Vater die Hände seiner Tochter ausgerechnet mit einer Klaviersaite (dieses schabende Geräusch geht uns auch 13 Jahre nach „Audition“ noch nicht aus dem Kopf) abtrennt!

Regisseur: Takashi Miike ("Imprint")

Besetzung: Zhang Ziyi (als Tochter), Takeshi Kitano (als Teufel / Geschäftsmann)

Budget: ca. zehn Millionen Dollar