Nach dem Besuch des "Django Unchained"-Filmsets in New Orleans im vergangenen Mai liefern wir euch in diesem Special sechs Gründe, warum wir dem Western von Kult-Regisseur Quentin Tarantino nach dem Besuch des Sets und Gesprächen mit den Filmemachern noch stärker entgegenfiebert als zuvor!
Ein sadistischer Sonnenkönig:
Leonardo DiCaprio ist Calvin Candie!
Quentin Tarantino ist berüchtigt für seine Besetzungs-Coups. Wie er darauf gekommen ist, ausgerechnet den „Kuck' mal, wer da spricht“-Spaßmacher John Travolta als Mafia-Killer Vincent Vega zu besetzen? Keinen Schimmer - aber der Rest ist Filmgeschichte!
Da liegt der Verdacht nahe, dass er mit der Besetzung des ehemaligen „Titanic“-Milchbubis Leonardo DiCaprio als sadistischer Sklavenhalter Calvin Candie etwas Ähnliches versucht. Aber weit gefehlt! Denn die Idee, DiCaprio für die Rolle zu engagieren, stammt gar nicht von dem Kultregisseur selbst:
„Ehrlich gesagt hat er mich wissen lassen, dass er interessiert sei. Während ich einen Charakter im Skript entwerfe, versuche ich nicht zu spezifisch zu sein und noch Raum für Interpretationen zu lassen. Trotzdem habe ich eher an einen älteren Schauspieler gedacht. Aber dann hat Leo das Drehbuch gelesen und mochte es. Und da habe ich plötzlich erkannt, wie viel besser es wäre, die Figur als eine Art Caligula, einen jungenhaften Herrscher anzulegen: Der Vater seines Vaters seines Vaters begann das Geschäft mit der Baumwolle. Und der Vater seines Vaters machte es profitabel. Und sein Vater machte es noch profitabler.
Nun ist er der vierte Candie, der das Baumwoll-Geschäft betreibt - und es langweilt ihn. Er ist der launenhafte junge Prinz, er ist wie Louis XIV. in Versailles. Denn wenn man eine gigantische Plantage mit weißen Arbeitern und schwarzen Sklaven besitzt, dann ist das genauso, als wenn man der König eines kleinen Landes wäre. Das Herrenhaus ist der Palast und all die Menschen um ihn herum sind seine Untergebenen. Man hatte tatsächlich die Macht eines Königs. Ich wollte unbedingt mit dieser Idee eines König Ludwig XIV. im amerikanischen Süden herumspielen.“
Nach Oscar-Nominierungen für „Gilbert Grape“, „Aviator“ und „Blood Diamond“ sieht es aktuell ganz so aus, als könnte es für Leonardo DiCaprio im vierten Anlauf endlich mit dem Oscar klappen – und das ausgerechnet mit seiner ersten Schurkenrolle. Allerdings bekommt er dabei neben Tommy Lee Jones (für „Lincoln“) und Philip Seymour Hoffman (für „The Master“) auch ganz gehörig Konkurrenz aus den eigenen Reihen. Von wem genau? Bitte zur nächsten Seite weiterklicken!
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