Die besten Neustarts der Woche und unsere Top-10-Tipps der sehenswerten Filme, die noch immer in den Kinos laufen.
1. "Argo"
Darum geht's: Iran 1979: Der islamische Revolutionsführer Ajatollah Ruhollah Chomeini stürzt den regierenden Schah Mohammad Reza Pahlavi. Die Monachie wird von der Herrschaft einer radikalen Geistlichkeit abgelöst, die sich im Besonderen gegen die „gottlose westliche Welt" richtet. Als der abgesetzte Schah in New York seine Krebskrankheit behandeln lässt, stachelt Chomeini die antiamerikanische Stimmung im Iran an. Am 4. November stürmen wütende Studenten die US-Botschaft in Teheran und nehmen mehr als 50 Geiseln. In dem Tumult können jedoch sechs Amerikaner (Clea DuVall, Tate Donovan, Scoot McNairy, Rory Cochrane, Christopher Denham und Kerry Bishé) fliehen und in der kanadischen Vertretung unterschlüpfen. CIA-Agent Tony Mendez (Ben Affleck) plant eine abenteuerliche Rettung.
FILMSTARTS-Meinung: Mit „Argo" setzt Ben Affleck nach wahren Geschehnissen einen unglaublich packenden psychologischen Polit-Thriller mit satirischem Unterton in Szene - die perfekte Mischung aus ambitionierter Aufbereitung von Zeitgeschichte und kurzweiliger Unterhaltung. Brillant! Unser Film der Woche!
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Darum geht's: MI6-Doppelnull-Agent James Bond (Daniel Craig) erlebt bei einer Mission in Istanbul ein Debakel. Als er eine aus der MI6-Zentrale entwendete digitale Liste wiederbeschaffen soll, auf der alle verdeckten Identitäten von Geheimdienstlern verzeichnet sind, die sich in Terrororganisationen einschleusen konnten, verliert 007 den entscheidenden Kampf mit dem Verbrecher Patrice (Ole Rapace) auf tragische Weise: Die zu Bonds Unterstützung eingesetzte Agentin Eve (Naomie Harris) schießt auf Befehl von MI6-Chefin M (Judi Dench) aus großer Entfernung auf Patrice ...und trifft Bond, der verletzt von der Brücke in eine tiefe Schlucht stützt und für tot gehalten wird. Derweil gerät M in London schwer unter Druck...
FILMSTARTS-Meinung: Sam Mendes hat mit dem begeisternden und perfekt inszenierten Agenten-Action-Thriller „Skyfall" der James-Bond-Reihe eine erneute Kurs-Korrektur verschafft. Zum 50. Geburtstag ist ihm ein kühler, absolut würdiger Jubiläums-Bond geglückt, der dem Franchise zugleich die Zukunft sichert. Unser Film der Woche!
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3. "Liebe"
Darum geht's: Georges (Jean-Louis Trintignant) und Anne (Emmanuelle Riva) sind um die 80 Jahre alt. Das kultivierte Paar ist glücklich, hat auch nach langer Ehe noch Spaß an der Gesellschaft des anderen und kümmert sich liebevoll umeinander. Manchmal bekommen die ehemaligen Musikprofessoren Besuch von ihrer im Ausland lebenden Musiker-Tochter Eva (Isabelle Huppert) oder ihr früherer Schüler, der Star-Pianist Alexandre (Alexandre Tharaud) schaut vorbei. Eines Tages erleidet Anne einen Schlaganfall. Von da an ist nichts mehr, wie es war.
FILMSTARTS-Meinung: Eine Frau stirbt, zwei Stunden lang - Michael Hanekes Sterbe-Drama „Liebe" ist bitter und berührend, aufwühlend und warmherzig, streng und grenzenlos. Mit seiner Chronik eines angekündigten Todes bringt der Filmemacher nicht nur ein schmerzhaftes Thema auf den Tisch, er zeigt auch, dass unnachgiebige Konsequenz, Sensibilität und Würde sich nicht gegenseitig ausschließen müssen.
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4. "Winterdieb"
Darum geht's: Der 12-jährige Simon (Kacey Mottet Klein) fristet seine Tage im französischsprachigen Teil der Schweizer Alpen. Das überlebensnotwendige Einkommen verschafft er sich und seiner depressiv veranlagten großen Schwester Louise (Léa Seydoux), indem er tagein tagaus mit einem Lift auf die Skipisten der Berge gondelt, die besser betuchten Touristen um ihre kostspielige Ausrüstung erleichtert und sie für erschwingliche Preise weiterverhökert. Wenn er nach seinen Eltern gefragt wird, erzählt er von einem Unfall, bei dem beide vor Jahren ums Leben gekommen seien, verheddert sich dabei jedoch zunehmend in Widersprüchlichkeiten. Auch hinter dem Verhältnis zur „Schwester" steht etwas anderes, als es zunächst den Anschein hat.
FILMSTARTS-Meinung: „Winterdieb" überzeugt durch fantastische Hauptdarsteller und einen Mut zum großen Gefühl, ohne darüber jemals kitschig zu werden – Ursula Meiers Film ist ein kleines Meisterwerk!
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5. "Der Aufsteiger"
Darum geht's: Bertrand Saint-Jean (Olivier Gourmet) ist Verkehrsminister, steht ständig unter Strom und hetzt von einem Meeting zum nächsten Pressetermin. Während er es damit in der Polit- und Medienlandschaft zum Shooting-Star gebracht hat, kann er dem Volk die Vorzüge des Gesetzes nicht verdeutlichen. Und auch sein Privatleben geht zunehmend den Bach runter: Seine Frau Séverine (Arly Jover) sieht er nur noch selten und auch für den Erhalt alter Freundschaften ist die Politik kein geeigneter Ort. Das bekommt besonders sein Berater Gilles (Michel Blanc) zu spüren: Wenn es gut läuft, wird der von Bertrand ignoriert, wenn nicht, getriezt. Verrat, Bauernopfer, Intrigen und Opportunismus bestimmen Bertrands deprimierenden Alltag, bis ein Autounfall sein Leben verändert...
FILMSTARTS-Meinung: „Der Aufsteiger" ist nicht nur der beste Politfilm des Jahres, sondern nimmt sofort einen Logenplatz in der Riege der Genre-Klassiker ein. Große Namen wie Costa-Gavras („Z"), Francesco Rosi („Die Macht und ihr Preis"), Alan J. Pakula („Die Unbestechlichen"), Elio Petri („Ermittlung gegen einen über jeden Verdacht erhabenen Bürger") und Oliver Stone („JFK") haben Gesellschaft bekommen.
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6. "Looper"
Darum geht's: Kansas im Jahre 2044: Während sich die wenigen Reichen mit ihrem Geld im Luxus eingerichtet haben, muss der große Rest der Bevölkerung täglich ums Überleben kämpfen. Gold und Silber sind die harte Währung, so wird auch Joe (Joseph Gordon-Levitt) bezahlt. Der smart-wortkarge Profikiller arbeitet für ein Mafia-Syndikat und legt Leute um, ohne Fragen zu stellen. Er bekommt seine Aufträge aus einer 30 Jahre entfernt liegenden Zukunft, in der Zeitreisen möglich, aber streng verboten sind. Für die Verbrechersyndikate bieten sie allerdings ein willkommenes Schlupfloch: Sie schicken ihre potenziellen Mordopfer lebend verschnürt durch die Zeit zurück ins Jahr 2044, wo sogenannte Looper wie Joe sie umgehend beseitigen. Als Joe sein zweites Ich (Bruce Willis) töten soll, wird er übertölpelt.
FILMSTARTS-Meinung: Regisseur Rian Johnson gelingt mit seinem meisterhaften Zeitreise-Thriller „Looper" ein ebenso spannendes wie intelligentes Lehrstück über komplexe moralische Fragen und macht seinen Science-Fiction-Film im Neo-Noir-Gewand im Kern zu einem universellen und zeitlosen Charakterdrama.
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7. "Cloud Atlas"
Darum geht's: In einer postapokalyptischen Zivilisation des Jahres 2346 erzählt ein greiser Ziegenhirte namens Zachry (Tom Hanks) am Lagerfeuer Geschichten von der früheren Welt. Diese beginnen 1849, als sich der Anwalt Adam Ewing (Jim Sturgess) auf einer Seereise mit der Unmenschlichkeit des Sklavenhandels konfrontiert sieht. Sein bewegendes Reisetagebuch fällt 1936 in die Hände des jungen Komponisten Robert Frobisher (Ben Whishaw), der in Cambrigde als Assistent des alternden Tonsetzers Vyvyan Ayers (Jim Broadbent) arbeitet. Ewings Aufzeichnungen inspirieren Frobisher zu seinem Meisterwerk, dem „Wolkenatlas-Sextett". Über die Arbeit an dem Stück und die schwierige Beziehung zu Ayers berichtet er in leidenschaftlichen Briefen an seinen Geliebten Rufus Sixsmith (James D‘Arcy). 1973 ist Sixsmith ein renommierter Nuklearexperte und hilft der Journalistin Luisa Rey (Halle Berry) bei der Aufdeckung eines Atomskandals. Die Skandalgeschichte wird 2012 zu einem Manuskript verarbeitet...
FILMSTARTS-Meinung: „Cloud Atlas" ist ein berauschend-wilder, bizarrer Filmtrip in atemberaubend-visionären Bildern. Die ambitionierte Bestsellerverfilmung hat vor allem visuelle Stärken, denn den Filmemachern Tom Tykwer, Lana und Andy Wachowski gelingt es nicht immer, das über Jahrhunderte ausgebreitete Geschichten-Geflecht erzählerisch zu bändigen. Bei allen kleineren Schwächen ist das wild wuchernde Werk jedoch immer faszinierend und überaus abwechslungsreich. Unser Film der Woche!
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8. "Cold Blood"
Darum geht's: Ihr Überfall auf ein Casino ist gut gelaufen, doch auf der Flucht verunglücken Addison (Eric Bana) und seine kleine Schwester Liza (Olivia Wilde) mit dem Auto mitten im vereisten Nirgendwo Michigans. Um nicht ins Raster der fahndenden Polizei zu fallen, beschließen die beiden, sich jeweils alleine bis zur Grenze durchzuschlagen. Während sich Liza von dem gerade aus dem Gefängnis entlassenen Boxer Jay (Charlie Hunnam) mitnehmen lässt, schlägt sich der gewaltbereite Addison zu Fuß durch die eiskalte Winterlandschaft und hinterlässt dabei eine blutige Spur. Der zuständige Sheriff Becker (Treat Williams) hat allerdings nicht nur die Suche nach dem Mörder im Kopf, sondern macht sich Sorgen um seine ambitionierte Polizisten-Tochter Hanna (Kate Mara).
FILMSTARTS-Meinung: Stefan Ruzowitzkys Amerika-Debüt ist ein schnörkellos-brutal inszenierter Action-Thriller vor eiskalt-atmosphärischer Schneekulisse. Mit „Cold Blood" empfiehlt sich der Österreicher definitiv für weitere Hollywood-Aufgaben.
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Darum geht's: Der Selbstmord seines besten Freunds macht Charlys (Logan Lerman) Start an der Highschool zu einem einsamen Unterfangen. Seine ruhige, introvertierte Art sowie seine Begeisterung für Literatur erschweren es ihm zusätzlich, im neuen Umfeld Anschluss zu finden. Lediglich zu seinem Englischlehrer Bill (Paul Rudd) fasst Charly Zutrauen. Aber dann wird er durch die unerwartete Bekanntschaft mit dem exzentrischen Oberstufenschüler Patrick (Ezra Miller) und dessen Stiefschwester Sam (Emma Watson) jedoch plötzlich Teil einer besonderen Clique von Außenseitern. In dieser Gemeinschaft, in der jeder seine Macken hat, fühlt sich der bisherige Einzelgänger zum ersten Mal voll und ganz akzeptiert. Seine unerwiderte Zuneigung zu Sam sorgt jedoch für Unmut in der Gruppe.
FILMSTARTS-Meinung: „Vielleicht lieber morgen" ist eine gelungene Verfilmung des Romans von Stephen Chbosky durch den Autor selbst - die hervorragend dargestellten Hauptfiguren wachsen einem besonders ans Herz.
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10. "Sinister"
Darum geht's: Ellison Oswalt (Ethan Hawke) schreibt Kriminalromane über wahre, nicht aufgeklärte Verbrechen. Vor Jahren ist er mit dem Bestseller „Kentucky Blood" berühmt geworden, in dem er der Polizei ihr Versagen nachwies und den Fall nachträglich löste. Seitdem läuft der Familienvater diesem Erfolg hinterher. Um vor Ort für seine Geschichten zu recherchieren, zieht Ellison mit seiner Frau Tracy (Juliet Rylance) und seinen zwei Kindern stets in die Gegend eines ungeklärten Verbrechens. Diesmal hat er in einer Kleinstadt in Pennsylvania sogar genau jenes Haus erstanden, in dem zuvor vier Mitglieder der dort lebenden Familie im Garten aufgeknüpft wurden, während die jüngste Tochter spurlos verschwand: Dann entdeckt er auf dem Dachboden eine Kiste voller alter Super-8-Videos. Doch auf den Bändern sind keinesfalls harmlose Familienerinnerungen festgehalten, sondern neben dem Vierfachmord im Garten noch weitere grausame Massaker...
FILMSTARTS-Meinung: Wahrhaft furchteinflößender Gruselfilm, der trotz Found-Footage-Anleihen eher an „Shining" als an die „Paranormal Activity"-Reihe erinnert und bis zur letzten Sekunde konsequent unter die Haut geht.
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