Nach dem Besuch des "Abraham Lincoln Vampirjäger"-Filmsets in New Orleans liefern wir euch in diesem Special sieben Gründe, warum wir uns nach dem Besuch des Filmsets und Gesprächen mit den Filmemachern noch mehr auf den Vampir-Actioner von "Wanted"-Regisseur Timur Bekmambetov freuen als zuvor.
Blockbuster trifft Oscar-Kino:
Der doppelte Lincoln
Neben „Armageddon“ & „Deep Impact“ oder „Capote“ & „Kaltes Blut“ gibt es noch etliche andere Beispiele für parallele Filmproduktionen (seht dazu auch unser Special „Filmische Doppelgänger“), die ein ähnliches oder sogar dasselbe Thema aufgreifen. Auch aktuell befinden sich mit den Weißes-Haus-Actionern „White House Down“ & „Olympus Has Fallen“ erneut zwei ähnliche Hollywoodfilme in Produktion. Natürlich kann das für die Filme ein wirtschaftliches Problem bedeuten und wie die Vergangenheit zeigt, setzt sich am Ende fast immer einer der Konkurrenten als Gewinner (bei den genannten Beispielen „Armageddon“ und „Capote“) durch.
Bei den beiden Lincoln-Filmen, die in diesem Jahr in den Kinos starten, liegt die Sache hingegen anders. Mit dem actionreichen Blockbuster „Abraham Lincoln Vampirjäger“ auf der einen und Steven Spielbergs ambitioniertem Biopic „Lincoln“ auf der anderen Seite, versprechen die beiden Filme ein interessantes Double Feature abzugeben. Gerade weil die Herangehensweisen unterschiedlicher kaum sein könnten, wird es ungemein spannend sein zu sehen, was für ein Bild des wohl bedeutendsten aller US-Präsidenten sie zeichnen. Zudem hat Regisseur Timur Bekmambetov einen extrem hohen Anspruch an sich selbst, was das Einflechten und Uminterpretieren historischer Fakten angeht:
„Das Buch von Seth Grahame-Smith hat nicht nur mein Verständnis von Lincoln, sondern von Geschichte im Allgemein verändert. Mit dem Film spielen wir dem Zuschauer einen interessanten Streich, denn wir nehmen das, was wir alle von der Geschichte wissen, und interpretiert es neu. Wenn ich in der Schule Geschichtsbücher lesen musste, war das oft langweilig und manchmal wurde auch gar nicht klar, warum die Menschen damals dies oder jenes eigentlich getan haben. In einem Genrefilm wie ‚Abraham Lincoln Vampirjäger‘ haben wir hingegen die Chance, die Dinge viel klarer und die Motivationen der Charaktere nachvollziehbarer herauszuarbeiten.
Viele Historiker haben für Regierungen oder politische Systeme gearbeitet. Deshalb ist die Geschichte, wie wir sie kennen, ein absoluter Müllhaufen. Es gibt zwar eine Menge Fakten, aber die sind durchsetzt von persönlichen Meinungen und jeder Menge Propaganda. Deshalb können wir eigentlich gar nicht mehr nachvollziehen, was damals wirklich passiert ist. Meine Kinder mögen keine Geschichtsbücher lesen, aber sie wollen unseren Film sehen – und er hilft ihnen dabei, Geschichte zu verstehen.“
Eine mutige Ankündigung – wir sind gespannt!
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