Nach dem Besuch des "Abraham Lincoln Vampirjäger"-Filmsets in New Orleans liefern wir euch in diesem Special sieben Gründe, warum wir uns nach dem Besuch des Filmsets und Gesprächen mit den Filmemachern noch mehr auf den Vampir-Actioner von "Wanted"-Regisseur Timur Bekmambetov freuen als zuvor.
Schauspielkunst statt Klatschspalten-Appeal:
Benjamin Walker
Für die Rolle des Abraham Lincoln waren die Filmstars Tom Hardy, Eric Bana, Timothy Olyphant, Adrien Brody, Josh Lucas und James d'Arcy im Gespräch, bevor sich Timur Bekmambetov und Tim Burton schließlich für den Theaterstar Benjamin Walker entschieden, der zu dieser Zeit gerade in New York zufällig als weiterer US-Präsident auf der Bühne stand: nämlich als Andrew Jackson in dem Off-Broadway-Kritikerliebling „Bloody Bloody Andrew Jackson“.
Und während bei Film- oder TV-Stars immer auch eine Rolle spielt, dass sie ihre Fanbase an die Kinokassen locken, besetzt man einen Theaterstar nur aus einem einzigen Grund: Er ist der richtige Mann für die Rolle! Walker musste am Ende sogar nicht einmal offiziell vorsprechen, Timur und Tim schauten sich lediglich sein Stück an und ließen ihn die Gettysburg Address halten, bevor sie sich für ihn entschieden.
Da wollten wir von Benjamin Walker im Interview natürlich wissen, ob er denn auf der Bühne besonders nervös gewesen sei, als er wusste, dass Tim Burton und Timur Bekmambetov im Publikum sitzen, um ihn zu beobachten:
Benjamin Walker: „Ich konnte mir nie wirklich vorstellen, dass sie mir dir Rolle tatsächlich geben, also nein. Ich habe nur gehofft, dass sie das Stück genießen. Deshalb war ich nicht aufgeregter als sonst.“
FILMSTARTS: Wie sahen denn die ersten Treffen zwischen euch aus?
Benjamin Walker: „Das war ein anderer Aspekt, der mir ebenfalls keine Sorgen gemacht hat. Sie hatten die Rolle schon halbwegs einem anderen angeboten – und zwar einem namhaften Hollywoodstar (Anm.d.Red.: gemeint ist Tom Hardy). Und selbst die Tatsache, dass sie um mich warben, ließ die Chance, die Rolle zu bekommen, in meinen Augen nicht unbedingt größer erscheinen. Also lastete auch da nicht viel Druck auf mir. Ich war vielmehr fasziniert von Timur. Ich liebte seine Filme. ‚Wächter der Nacht‘ und ‚Wächter des Tages‘ hatten mich echt umgehauen. Also war ich schon ein bisschen aufgeregt ihn zu treffen und hoffte, dass er meine Arbeit mag. Aber Angst ist was für Waschlappen (lacht).“
FILMSTARTS: Wie sah denn deine Vorbereitung auf die Rolle aus? Hast du dir Dinge wie John Fords „Der junge Mr. Lincoln“ angesehen?
Benjamin Walker: „Natürlich. Das war einer der ersten Filme, die mir Timur gezeigt hat. Er ist schon ziemlich faszinierend.“
FILMSTARTS: Du siehst ja auch ein bisschen aus wie Henry Fonda in dem Film…
Benjamin Walker: „Das verstehe ich als großes Kompliment. Ansonsten habe ich noch eine Reihe von Büchern gelesen. Zum Beispiel ‚Team of Rivals‘. Das ist ein großartiges Buch über die Melancholie Lincolns, die ganz gut zu der Geschichte passt, die wir über seine Liebesaffären vor Mary Todd, seine Selbstmordgedanken, sein Tagebuchschreiben und seine Depressionen erzählen. Er hat jahrelang Quecksilberpillen geschluckt. Stell dir mal vor, was das mit deiner Psyche anstellt. Das ist einer der Aspekte, die mir an diesem Film am meisten Spaß machen, dass wir nicht nur einen Thriller drehen, sondern einen Historien-Thriller, bei dem wir die damaligen Verhältnisse und die realen Geschehnisse in Lincolns Leben so ernst wie möglich nehmen.“
Zum vollständigen Interview mit Benjamin Walker geht's hier lang!
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