„Ich will, dass das Ende endgültig ausfällt“, erklärte Matt Duffer gegenüber Entertainment Weekly. Thema des Gesprächs: die Netflix-Serie „Stranger Things“, die Duffer gemeinsam mit seinem Bruder Ross konzipiert, inszeniert und produziert. Die erste Staffel der 2016 gestarteten Serie avancierte zum vollen Erfolg, überzeugte die Kritiker und fuhr Nominierungen und auch Auszeichnungen bei diversen Preisverleihungen ein.
Im Mittelpunkt der Serie steht eine Gruppe Kinder, die es mit übernatürlichen Ereignissen zu tun bekommt. Obwohl die Abenteuer der Kids gerade erst begonnen haben, denken die Showrunner bereits laut darüber nach, wie und vor allem wann diese wieder enden könnten. Sie wollen die Ergiebigkeit des Stoffes nicht überreizen. „Ich möchte nicht, dass [‚Stranger Things‘] zu einer dieser Shows verkommt, denen irgendwann die Luft ausgeht und an denen man das Interesse verliert“, führte Matt Duffer aus. „Man sollte aufhören, wenn man ganz oben steht.“
Der aktuelle Plan der Duffer-Brüder sieht ein Ende der Serie nach vier oder fünf Staffeln vor. Gerade aufgrund der tragenden Kinderrollen sicher nicht die schlechteste Lösung. Zwar ermöglicht das Aufwachsen auf dem Bildschirm eine natürliche Entwicklung und eine große Vielfalt an verhandelbaren Themen. Allerdings fallen durch das Älterwerden auf Dauer zwangsläufig einige Markenzeichen der Serie weg, was Fans gerne mal sauer aufstößt. Trotzdem könne man natürlich noch einmal umdisponieren, versicherte Ross Duffer: „Alles verändert sich, je weiter man fortschreitet. Also schauen wir mal.“
Generell scheint den Showrunnern aber auch wichtig zu sein, dass jede Staffel für sich selbst stehen kann. Schon die erste „Stranger Things“-Staffel lieferte zwar Ansatzpunkte für eine Fortsetzung, schloss aber gleichzeitig ihren Haupthandlungsstrang ab. Ähnlich wollen die Duffers es in der am 31. Oktober 2017 startenden zweiten Staffel handhaben: „Natürlich haben wir eine Grundlage für Folgestaffeln gelegt. Aber hoffentlich fühlt man sich am Ende der zweiten Staffel vollkommen befriedigt. Man will zwar mehr, hat jedoch einen Abschluss bekommen.“