Am Tag ihrer Goldenen Hochzeit im Jahr 1994 taucht das verschollene Hochzeitsgeschenk Barbara Reichenbachs, ein Bernstein-Amulett, wieder auf. Sie ist nun gezwungen, ihr wohl gehütetes Geheimnis ihren drei Kindern und ihrem Mann Alexander zu offenbaren. Rückblende ins Jahr 1944: Auf dem Schlossgut Hagenow im Osten Deutschlands wird Hochzeit gefeiert. Die hübsche Comtesse Barbara von Ganski heiratet den charmanten Physiker Alexander Reichenbach, der als Wissenschaftler vom Frontdienst befreit ist. Als Pfand seiner Liebe legt Alexander seiner Braut ein Bernstein-Amulett um den Hals. Doch nicht alle Gäste wünschen dem glücklichen Paar eine gute Zukunft. Der SS-Mann Luschnat etwa hat selbst ein Auge auf die Braut geworfen, und die junge Gutsverwalterin Elisabeth ist in Alexander verliebt.
S01E02 - Teil 2
Der Mann, den Barbara im Juli 1945 im Schlosspark überglücklich in die Arme schließen will, ist nicht ihr Ehemann, sondern ein entlassener Kriegsgefangener. Von ihm erfährt sie, dass ihr Mann Alexander lebt und in einem Kriegsgefangenenlager auf seine baldige Heimkehr hofft. Trotz ihrer starken Gefühle für den fürsorglichen russischen Offizier Belajew bleibt sie auf dem elterlichen Gut zurück, um auf Alexander zu warten. Was Belajew nicht ahnt: Barbara erwartet ein Kind von ihm. Als die russischen Besatzer den Osten Deutschlands nach ihren sozialistischen Idealen umstrukturieren, sind davon auch Barbara und ihre Schwiegermutter Gunhild betroffen. Barbaras gekränkte und einsame Stiefschwester Elisabeth, die im sozialistischen Gleichheitsgedanken ihr Lebensideal findet, sorgt dafür, dass die beiden Frauen das Schlossgut räumen müssen - Schloss Hagenow geht in "Volkseigentum" über...