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    Die Sopranos
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    4,3
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    niman7
    niman7

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    Serienkritik
    4,5
    Veröffentlicht am 23. Juni 2016
    Meine Kritik bezieht sich auf alle 6 Staffeln der Serie. Daher: Achtung vor möglichen Spoilern!
    In der Serie "Die Sopranos" erzählt Regisseur David Chase die Geschichte der Familie Soprano in 6 Staffeln. Anthony "T, Ton, Tony" Soprano scheint ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann zu sein. Er lebt in einer sehr guten Gegend von New Jersey, hat eine 300m² große Villa mit Pool, eine wunderschöne Frau, 2 gesunde Kinder und sehr, sehr, sehr viel Bargeld...eigentlich alles, was man zum Leben braucht. Doch hin und wieder hat er seine Panikattacken und Anfällen von Depressionen. Also beginnt er damit Therapiestunden bei einer Psychiaterin zu nehmen. Als Boss der gegenwärtigen Mafia, kommt das natürlich nicht gut an...
    Wer begeisterter Fan von Filmen wie "Der Pate", "GoodFellas" oder "Casino" ist, wird sich hier pudelwohl fühlen. Die Serie sprudelt nur so von Anspielungen und Zitaten. Häufig werden diese Filme auch offen parodiert. Beispielweise sieht Tonys rechte Hand Silvio "Sil" Dante (Steve Van Zandt) Al Pacino nicht nur verblüffend ähnlich aus, er wird auch häufig gebeten Pacino nachzuahmen. Was für einige Lacher sorgt.
    Was David Chase Serie jedoch ausmacht und von den anderen abhebt, ist dieser extrem tiefe Einblick in die Psyche einer Mafia Familie. Hier prallen 3 Generationen aufeinander. Tony´s Onkel Corrado "Junior" ist noch ein Mafiosi der alten Schule. Sein Vater war Steinmetz und kam direkt aus der "alten Heimat" (Italien). Woher er noch die alten Werte besser versteht. Wogegen Tony in 2. (bzw. 3. Generation), die italienischen Werte und das Familienbewusst gutheißt, aber weder italienisch spricht- noch jemals dort war. Sein Sohn Anthony Junior und seine Tochter Moedow rücken noch weiter weg von diesen Werten. Daher kommt zum Beispiel für Anthony "A.J." auch keine Karriere bei der Mafia in Frage. Die altgedienten Recken müssen sich auch mit der modernen Zeit auseinander setzen. Zwar beginnt die Serie schon im Jahre 1999 an, dennoch kommt vieles für sie zu plötzlich. Kinder werden schneller erwachsen, DVD, Handy, Computer, kaum Bargeld und die geringe Wertschätzung für die Familie. Einer der wichtigsten Szenen ist jedoch, als 2 der Familie einen Kaffee-Laden um Schutzgeld erpressen wollen, dieser aber ablehnt, da "jede einzelne Bohne durch den Scanner geht". Wir, bzw. die Mafia wird aber nicht nur mit den technischen Fortschritt über 6 Staffeln beklagt, sondern auch mit internen Problemen. Tony´s Neffe 2. Grades Chris ist Tony loyal ergeben, möchte aber unbedingt die Karriereleiter erklimmen und innerhalb der Familie "aufsteigen". Er genießt innerhalb der eigenen Reihen sehr viel Wertschätzung, verliert sich jedoch mit der Zeit in Drogen und Wutausbrüchen. Aber Konflikte mit der konkurrierenden Familien (aus Brooklyn) sind vorprogrammiert. Wie Anfangs schon erwähnt, besucht Tony eine Psychiaterin (Jennifer Melfi). Zunächst gibt er seine wahre Identität natürlich nicht preis und gibt an bei der Müllentsorgung tätig zu sein (was auch indirekt stimmt). In den Gesprächen über 7 Jahre kriegen wir einen unfassbar guten Einblick in das Seelenleben eines Gangsters. Aber auch diese Faszination für diese Leute wird uns perfekt gezeigt. Doktor Melfi will zunächst Tony nicht mehr helfen, mit der Zeit vermisst sie jedoch dieses Kribbeln einen skrupellosen Gangster vor sich sitzen zu sehen. Aber auch anhand aus der materiellen Sicht, wächst die Faszination. Tony und Carmela reden immer und immer wieder davon, welch Glück sie doch haben. Und das ist auch so. Wer kann schon seiner Frau einen neuen Porsche als Wiedergutmachung schenken? Natürlich heißt das David Chase nicht gut und zeigt auch die Schattenseiten dieses "Gewerbe". Während der 6 Staffeln sterben einige Figuren- viele wählen auch den Freitod. Sie wählen ihn, weil sie mit dem Druck nicht mehr umgehen können. Ein entkommen aus der Familie ist undenkbar. Man könnte ja zu den FBI oder sonst wo rennen. Auch ein kleiner Fehler (mit der falschen Person geredet), wird als Verrat angekreidet und man landet schnell bei den Fischen.
    Neben den tiefen Blick auf seelischer Ebene, bietet die Serie auch sehr viele interessante Figuren. Alle nehmen sind sehr fein gezeichnet und nehmen in den 7 Jahren (1999-2006) einen Wandel durch. Entweder altersbedingt, oder durch Erfahrung. Man schließt einige Figuren ans Herz- andere will man eher tot sehen. Wer nun meine liebste Figur ist, weiß ich nicht. Die Entscheidung fällt mir zu schwer. Wer es aber nicht ist, ist Tony.
    Die Sopranos zu schauen, war für mich ein wundervolles Erlebnis. Selten solch einen intimen Einblick in dieser Szene erhalten. Trotz all den positiven Worten, ist die Serie für mich kein Übermeisterwerk.
    Grund dafür ist der technische Bereich. Insbesondere mit dem Schnitt konnte ich mich überhaupt nicht anfreunden. Häufig enden Szenen zu abrupt und es braucht dann wiederum eine kleine Weile, bis man sich in der nächsten zurecht findet. Aber auch vom erzählerischen (besonders Staffel 3), hat die Serie so ihre Schwächen. Nicht selten passieren Dinge, die völlig unwichtig erscheinen- und es auch sind. Gewisse Handlungsstränge werden auch nicht konsequent zu Ende erzählt.
    FAZIT: Die Sopranos sollte man unbedingt gesehen haben! Zwar nicht für jedermann (gab schlechte Einschaltquoten), aber insbesondere als Fan des Genres ein MUSS. Dialoge die man rauf und runter zitieren kann, extrem starke Figuren, spannend, tragisch und solch einen intensiven Einblick wird man nicht mehr kriegen.
    cofffey
    cofffey

    5 Follower 16 Kritiken User folgen

    Serienkritik
    5,0
    Veröffentlicht am 20. Juni 2010
    Beste Serie aller Zeiten.
    Christian Alexander Z.
    Christian Alexander Z.

    150 Follower 787 Kritiken User folgen

    Serienkritik
    5,0
    Veröffentlicht am 12. April 2019
    Muss man gesehen haben. Allerdings braucht es in den ersten Staffeln etwas Geduld. Aus der Komplexität die darin aufgebaut wird, gibt es dann eine Steigerung Folge um Folge, die man nur Amerikanische Filmkunst nennen kann. Das hätte auch von den Cohen Brüdern oder David Lynch sein können. Auch der Music Score ist voll auf der Höhe dieser Spitzenleistung. Und auch das Ende wird dem Anspruch der Serie gerecht. Das werde ich nicht vergessen. Und die Serie auch nicht.
    Davki90
    Davki90

    40 Follower 281 Kritiken User folgen

    Serienkritik
    4,5
    Veröffentlicht am 23. Oktober 2016
    In allen Bereichen grossartige Serie! Sehr gute Story und von den Darsteller und der Regie sehr gut in Szene gesetzt. Hier und da aber etwas zu Dialoglastig. Trotzdem ein muss für jeden Mafiafan. Mann, ich habe immer noch Gänsehaut! ;)
    Kino:
    Anonymer User
    Serienkritik
    5,0
    Veröffentlicht am 25. April 2010
    Beste Serie aller Zeiten. (Danach kommt Lost)
    Kino:
    Anonymer User
    Serienkritik
    5,0
    Veröffentlicht am 19. August 2013
    Die Beste Serie die ich bisher gesehen habe, einfach genial wie diese Umgesetzt ist.
    Durchegehend eine Tolle und mitreisende Story, eine hervorragende Besetzung, Genial!!!

    Die Besetzung kennt man Teils aus anderen Mafia Filmen, wie Goofellas, Casino, Donnie Brasco....
    Natürlich eine geniale idee die Stellen mit vorwiegend Italo-Amerikanern zu besetzten...
    Kino:
    Anonymer User
    Serienkritik
    5,0
    Veröffentlicht am 15. Dezember 2011
    beste serie aller zeiten kann nicht genug davon kriegen.
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