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Anonymer User
2,5
Veröffentlicht am 20. März 2014
Ich betone dass die Wertung für die bisher erschienenen Folgen gilt (1-14) nach der kompletten 4. Staffel werde ich meine Wertung nochmals überarbeiten.
Ich bewerte Staffel 4 (vorerst) mit 2,5 von 5 Sternen.
Begründung: Ich bin ein großer Fan der Walking Dead Serie, die Entwicklung der Charaktere und der postapokalyptische Storyhintergrund haben mich von Anfang an überzeugt. Viel Tiefgang gepaart mit tollen Action- und Panik-Szenen.
Zu Staffel 4 muss ich sagen: Staffel 4 ist für mich die Staffel der Höhepunkte aber auch der Tiefpunkte dieser Serie. Die Entwicklung des Govaneurs zum hilfsbereiten Einzelkämpfer und die Rückentwicklung wieder zum eiskalten Govaneur nachdem er sich wieder der Gemeinschaft anschloss überzeugen mich.
Der Charakter Lissy geht unter die Haut, die Entwicklung Carls in Staffel 4 ist nachvollziehbar und auch Hershel macht eine fantastische Entwicklung durch.
Folge 14 ist für mich der Höhepunkt der Serie - ohne zu sehr spoilern zu wollen - hing mir die Kinnlade bis zum Boden nachdem Lissy ihre wahre Identität preisgab. Ebenso erging es mir bei der "Ich verzeihe dir" Szene im Anschluss. Da lässt "The Walking Dead" für mich wieder seine Muskeln spielen.
Leider gabs auch Tiefpunkte. Einer der beliebtesten für mich aber einer der der Charaktere denen ich am wenigsten abgewinnen konnte bisher war Michonne. Die Darstellung einer Killerbestie der später krampfhaft versucht wird ein bisschen "Menschlichkeit" zu geben ist meiner Meinung nach auf ganzer Linie fehlgeschlagen.
Zudem sind mir viele Logikfehler aufgefallen, die die Staffel stark herunterziehen. Wie können Menschen die womöglich schon Monaten der Gefahr der Zombies ausgesetzt sind sich immernoch auf weitem Feld von hinten überraschen lassen und beißen lassen. Manchmal scheinen die Beißer sich ganz leise anzuschleichen und plötzlich da zu stehen um zubeißen zu können. Das widerspricht dem in den vorherigen Staffeln aufgebauten Bild der "dummen" Walker.
Außerdem Nerven mich Szenen in denen versucht wird krampfhaft Spannung aufzubauen, so z.b. wo Maggie nach dem "Überfall" die Gruppe verlässt um eine Suchaktion zu starten nur dass sie 10min später wieder auftaucht mit der "Begründung": "Ich habe mich anders entschieden und mich dann dazu entschlossen hinter einem Eiswagen versteckt auf euch zu warten, weil ich davon ausgegangen bin, dass ihr mich suchen kommt, mich doofe Göre"
Leider treten ähnliche Szenen wie in dem Beispiel sehr oft auf, sodass man die Dummheit der Protagonisten schwer nachvollziehen kann.
Eine Kleinigkeit am Rande, die zwar nicht direkt meine Meinung über die Staffel beeinflusst, aber was man auch authentischer hätte machen können: Schauspieler werden vor ihrem Auftritt rasiert, geschminkt, Haare gestylt - leider sehen "Bis auf vereinzelte Momente (Govaneur, Rick etc.) alle selbst nach Wochenlangem "Überleben in der Wildnis" aus wie frisch gestylt aus dem Studio. Natürlich sieht der Zuschauer gerne, rote, Lippen, lange glatte Beine, perfekt rasierte Achseln - aber das gibt den EIndruck dass jeder einzelne immer ein komplettes Set an Rasierklingen, Haargel und Schminkzeug bei sich trägt. Ein bisschen betagter könnten die Figuren für mich ruhig aussehen. Das machen "Breaking Bad" und "Game of Thrones" meiner Meirnung nach viel besser .