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    Sherlock
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    55 User-Kritiken

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    Kino:
    Anonymer User
    Serienkritik
    5,0
    Veröffentlicht am 6. Juni 2013
    Ich kann nicht mehr sagen als GENIAL, GENIAL, GENIAL!!!!
    Benedict Cumberbatch ist ein Traum in der Rolle!!!

    Es sollte mehr Serien wie diese geben! :)
    Kino:
    Anonymer User
    Serienkritik
    5,0
    Veröffentlicht am 30. April 2011
    Ich war als großer Sherlock Holmes-Fan ja anfangs skeptisch, als ich vom Konzept der Serie hörte, die Handlung ins Hier und Jetzt zu verlegen. Aber nachdem ich mir die DVD zugelegt hatte musste ich zugeben, dass ich schlichtweg begeistert bin.
    Es funktioniert einwandfrei, die Geschichten aus den Büchern in die Moderne zu verlegen. Natürlich lebt die Serie von ihren Darstellern. Benedict Cumberbatch spielt den arroganten und weltfremden Detektiven so gut, dass einige seiner älteren Vorgänger vor Neid erblassen könnten. Vor allem seine ewigen Sticheleien den Polizisten Lestrade und Anderson gegenüber sind einfach herrlich! Den sympathischen Gegenpart zu Sherlock bildet Martin Freeman als anfangs gebrochener Kriegsveteran Watson. Mit seiner besonnenen Art gleicht er den kindlich-überdrehten Charakter Sherlocks aus. Auch die Nebenfiguren sind bis zur Kleinsten hervorragend besetzt und erinnern stark an ihr Vorgänger aus Doyles Büchern. Alles in allem eine spannende Krimiserie und eine wirklich perfekt gelungene Modernisierung eines Klassikers!
    Kino:
    Anonymer User
    Serienkritik
    5,0
    Veröffentlicht am 30. Mai 2013
    Au Ja! Das ist mal ein guter Sherlock Holmes. Das Team Homes/Watson Bzw. die Darsteller, machen ihre Sache sehr gut. Nichts gegen Elementary, die ich auch gerne sehe, gefällt mir dieses Team einfach besser. Ich warte schon auf die neuen 3 Teile in der ARD.
    Kino:
    Anonymer User
    Serienkritik
    5,0
    Veröffentlicht am 29. April 2013
    Hätte meine Mutter mich nicht darauf gebracht, würde ich diese Serie wahrscheinlich immer noch nicht kennen. Einfach großartig !!!! Die Geschichte bzw. Abenteuer des Sherlock Holmes in einer modernen Fassung: iPhone, Google, etc. Besonders die Sequenzen mit den erscheinenden SMS-Nachrichten finde ich klasse. Es ist zwar ein kleines Detail, trotzdem macht es den Film modern und erleichtert dem Zuschauer das Verständnis. Super gemacht, tolle Schauspieler. Anfangs unverständlich die Aufteilung von drei Folgen pro Staffel, die in sich abgeschlossene Handlungen sind und trotzdem eine "Geschichte" erzählen. Aber da pro Folge eine der Sherlock Holmes Abenteuer erzählt wird, ist es verkraftbar. Ich muss auch sagen, dass bei mir die Serie das Interesse für die Bücher geweckt hat. Ein Abenteuer hab ich dann auch mit hängen und würgen zu Ende gelesen. Ich muss aber sagen, dass die Bücher für mich
    etwas zu verwirrend -oder wie immer man diesen Schreibstil nennen mag- geschrieben sind, daher halte ich mich lieber an die Serie. Alles in allem sehr empfehlenswert !
    Kino:
    Anonymer User
    Serienkritik
    1,5
    Veröffentlicht am 14. September 2017
    Ich bin ein Besserwisser und kann daher andere Besserwisser, sei es auch nur ein Sherlock Holmes in einer Serie, leider nicht ausstehen. Außerdem läuft jede Folge irgendwie nach dem selben Schema ab: Es passiert ein Mord, keiner findet den Mörder, nur Sherlock kommt irgendwie durch einen plötzlichen Geistesblitz den Mördern auf die Spur. Vorhersehbar und langweilig.
    Zerbroeselus
    Zerbroeselus

    12 Follower 49 Kritiken User folgen

    Staffel 4 Kritik
    4,5
    Veröffentlicht am 5. August 2014
    Eine sehr gute und spannende Serie gefällt mir super auch wenn es wohl eher einzelnde Filme sind ;-)
    Michael S.
    Michael S.

    278 Follower 415 Kritiken User folgen

    Staffel 4 Kritik
    4,5
    Veröffentlicht am 11. Juni 2017
    THE ABOMINABLE BRIDE:
    Ein Fall, wie ihn Arthur Conan Doyle nicht besser hätte erfinden können. Immerhin beruhen der Titel dieser Folge und einige Namen auf einer kurzen Erwähnung in der Original-Kurzgeschichte "Das Musgrave-Ritual". Einer der vielen Beweise dafür, wie hervorragend vertraut die Serienschöpfer mit dem Originalmaterial sind. Es wimmelt außerdem nur so von Anspielungen auf die Vorlagen und andere filmische Umsetzungen mit dem berühmten Detektiv in der Hauptrolle, deren Aufzählung den Rahmen dieser Rezension gleich mehrfach sprengen würde. Der mysteriöse Kriminalfall steht anfangs zunächst eindeutig im Mittelpunkt. Spätestens im letzten Drittel des Films wird jedoch die Absicht hinter dessen Heraufbeschwörung klar und wir erfahren einerseits, warum sich Sherlock in der Vergangenheit wiederfindet und, warum sich alle dort vorhandenen bekannten Charaktere auf höchst amüsante Weise genauso verhalten, wie es am besten in sein Weltbild passt.
    Es gibt gleich mehrere intelligente Twists, die den Vergleich mit anspruchsvoller Kinokost von Blockbuster-Autorenfilmern wie Christopher Nolan in jedem Fall aushalten können. Noch dazu sind die neunzig Minuten mit einer trotz TV-Budget und engeren Zeitplänen dichten Atmosphäre gefüllt, die den meisten Big-Budget-Knüllern locker das Wasser reichen kann. Erzählerisch und schauspielerisch erreicht das bewährte Team erneut höchste Qualitäten. Man möchte dem Cast beinahe unterstellen, trotz aller bisherigen Leistungen noch nie so gut aufgelegt gewesen zu sein. Kann man da noch kritisieren? Für Neueinsteiger und Nicht-Holmesianer sind die reichlich gestreuten Insider-Gags und Anspielungen möglicherweise unverständlich und übertrieben. Trotz einer guten Zusammenfassung zu Beginn der Folge sind Vorkenntnisse hier von entscheidendem Vorteil.
    Letztendlich ist dieses gelungene Special neben allen anderen positiven Eigenschaften ein schöner Beweis dafür, dass der klassische Sherlock Holmes noch lange nicht ausgedient hat und auch in Zeiten von milliardenschweren Franchises und immer blutigeren Serienevents gut und anspruchsvoll unterhalten kann. Möge es so weitergehen! Obwohl die Darsteller mittlerweile in der Filmwelt so gefragt sind wie nie zuvor, wurde nach jahrelanger Wartezeit kürzlich mit dem Dreh der vierten Staffel begonnen. Man hört, sie soll noch düsterer und verzwickter werden als alles bisher dagewesene ...

    STAFFEL 4:
    Sherlock hat seinen größten Gegner überlebt, dessen scheinbaren Nachfolger ausgeschaltet und bewiesen, dass er auch ohne Handy und Blog auskommt. Entsprechend viel hat das Drehbuchteam erzählerisch ausprobiert, was soll da jetzt noch kommen? Nach vielen launigen Episoden mit Ausflügen in Richtung Horrorfilm und Psychothriller wird die Serie nun zum Familiendrama. Das ohne allzu viele Spoiler zu beschreiben ist nicht leicht, doch dass mindestens eine entscheidende Figur das Zeitliche segnet dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Nachdem die erste Folge "Die sechs Thatchers" noch im gewohnten Sherlock-Stil beginnt, viel Wortwitz und intelligente Verweise auf andere Fälle enthält, wandelt sie sich wenig später zum Agententhriller. Da gerät sogar der Titelheld für längere Zeit aus dem Fokus, taucht allerdings rechtzeitig wieder auf, um die Lage zu retten.

    Als es am Ende des Auftakts doch noch zum dramatischsten und vielleicht zweitemotionalsten Showdown (nach der dritten Folge der zweiten Staffel) kommt, wechselt der Tonfall für längere Zeit in Richtung düsteres Psychodrama, was auch in der nächsten Folge noch spürbar ist. Der Fall um den von Toby Jones hervorragend widerlich gespielten Culverton Smith rückt immer wieder in den Hintergrund, um psychedelischen Montagen und Sherlocks verwirrenden Halluzinationen Platz zu machen. Letztendlich überzeugt der von langer Hand geplante Coup am Ende gerade noch so, zwischendrin drohen Regie und Autoren die Zügel jedoch gleich mehrfach zu entgleiten. Ein paar schöne Momente gibt es, inklusive Verfolgungsjagd mit unerwartetem Ausgang und ein paar gute Sprüche, doch so recht will das Ganze nicht zum ernsten Tonfall dieser Folge passen.

    Getoppt wird das alles aber noch durch die letzte Episode. Alles bisher dagewesene wird durch eine neue Kraft im Hintergrund in Frage gestellt, alles was bisher geschah wirkt danach nur noch wie ein überlanger Prolog für die Geschehnisse in "Das letzte Problem". Natürlich ist es immer reizvoll Mythen zu dekonstruieren, aber hier wird Sherlock Holmes auf eine Art und Weise entzaubert, die seinen Charakter trivial und seine Geschichte wie die eines beliebigen Serienhelden erscheinen lässt, den man zu guter letzt auch noch mit seinen privaten Problemen kämpfen lassen muss. Hier wird Sherlock erstmals wirklich übertölpelt, kein genialer Plan rettet ihn vor seiner Vergangenheit, sondern nur Sentimentalität, die dem Detektiv in den meisten Geschichten und Adaptionen ebenso zuwider ist wie unschlüssige Theorien.

    Damit ist Sherlock an einen Punkt, an dem viele anderen Serienfiguren schon waren, bevor sie für immer vom Bildschirm verschwanden. Das Ende der letzten Folge könnte gleichzeitig Neubeginn und Abschluss darstellen, aber selbst als die heitere Titelmelodie einsetzt, ist man von den Geschehnissen davor noch derart schockiert, dass der Stimmungswechsel abrupt und gewollt rüberkommt. Letztendlich ist "Sherlock" trotz aller Schwächen in dieser Staffel immer noch Krimiunterhaltung auf höchstem Niveau, bietet tonnenweise Fanservice und jede Menge Hommagen an die literarische Vorlage. Langjährige Fans werden hier aber viel von dem vermissen, was die letzten drei Staffeln ausmachte. Vielleicht ist es an der Zeit für einen Wandel. Von mir aus auch nur ein TV-Film alle zwei Jahre, wenn er denn vernünftig ist. Denn die Herren Moffat und Gatiss können es besser.
    Kino:
    Anonymer User
    Staffel 3 Kritik
    1,5
    Veröffentlicht am 8. August 2014
    [...]Es dient Gatiss nur als Füllmaterial für die sich auftuenden Lücken, wenn er nicht gerade eines der möglichen Szenarien durchspielt oder sich auf peinlichste Weise über Fans der Serie lustig macht. Ebenso grauenvoll ist das Pacing, in der Motorrad-Szene wird durch hektisches Schnitte-Staccato versucht… ja, was wird hier eigentlich versucht? Das Ganze realistischer wirken zu lassen? Sodass der Zuschauer sich wie mittendrin fühlt? Ernsthaft, keine Ahnung. Fakt ist: Es zerstört jeglichen Anflug von Atmosphäre und/oder Spannung, genau wie die Szenen in Sherlocks Gedächtnispalast so aussehen, als hätte ich sie daheim auf dem Laptop mit meiner uralten Version des Windows Movie Maker zusammengebastelt. Von den gut platzierten Onelinern und cleveren Pointen ist nichts mehr übrig geblieben, selbst Benedict Cumberbatch ist nicht mehr in der Lage, seinem soziopathischen Meisterdetektiv genügend Charisma einzuhauchen (tatsächlich muss man sich ganz schön anstrengen, um ihn in dieser Folge nicht zu hassen). Und der tolle Martin Freeman? Der sieht aus wie ein freundlicher Igel mit Pornoschnäuzer. Naja, immerhin das muss ich der Folge lassen.[...] [bezieht sich auf THE EMPTY HEARSE]
    NOACKR_MOVIES
    NOACKR_MOVIES

    14 Follower 73 Kritiken User folgen

    Serienkritik
    4,5
    Veröffentlicht am 22. November 2014
    Fast alle Folgen auf höchstem Niveau. Sherlock wird gut in die neue Zeit eingebracht! Beste Folge Staffel 4 Folge 2!
    Kino:
    Anonymer User
    Serienkritik
    4,5
    Veröffentlicht am 15. September 2013
    Ich liebe diese Serie. Schade nur, dass es pro Staffel nur drei Folgen gibt. Die Chemie der Hauptdarsteller stimmt auf jeden Fall. Kann es kaum erwarten, dass die dritte Staffel herauskommt.
    Kino:
    Anonymer User
    Serienkritik
    4,5
    Veröffentlicht am 28. August 2015
    Eine sehr gute Serie mit überzeugenden Schauspielern. Das einzige Manko ist die lange Wartezeit auf eine neue Staffel :(
    Kino:
    Anonymer User
    Serienkritik
    4,0
    Veröffentlicht am 22. Januar 2014
    Tolle Serie, ich bin normalerweise echt kein Krimi Fan, hasse sogar CSI usw., aber Sherlock hat mich echt gefesselt. Die Folgen sind mit ca. 90min mehr als Doppelt so lang wie eine normale Folge einer Serie und genau das braucht es auch, die einzelnen Folgen sind voller Spannung und haben eine gute Handlung mit herausragendem Ende. Wirklich die Beste Krimi-Serie die ich je gesehen habe.
    Kino:
    Anonymer User
    Serienkritik
    5,0
    Veröffentlicht am 8. Dezember 2013
    Will ich sehen. Warte darauf schon so lange .
    Ich will wissen wie Sherlock das überlebt hat.
    Weiß man schon das genaue Datum wann die Serie
    raus kommt ?
    Kino:
    Anonymer User
    Staffel 3 Kritik
    4,0
    Veröffentlicht am 5. Januar 2014
    Kurzkritik zu Episode 1 von Season 3: "The Empty Hearse"

    Die dritte Staffel von "Sherlock" startet mit einer gelungenen ersten Folge. Ich habe sie in Holland über BBC gesehen und war überrascht, wie souverän (inhaltlich) die Geschichte von Sherlock fortgesetzt wird. Technisch und inhaltlich kann "The Empty Hearse" an das Niveau von Staffel 2 anknüpfen. Meine Erwartungen waren gerade nach der letzten Episode sehr hoch - und wurden erfüllt! "The Empty Hearse" ist recht emotional und stellenweise sehr humorvoll. Es gibt allerdings keinen richtigen Fall, der die Handlung der Folge von Anfang bis Ende bestimmt. Vielmehr handelt es sich bei der ersten Episode von Staffel 3 um reichlich Stückwerk, was allerdings unumgänglich ist, da viele Ereignisse aufgearbeitet werden müssen. So wird etwa der Versuch unternommen zu erklären, wie Sherlock seinen Sprung vom Dach der Pharmazie überlebt hat. Andere thematische Schwerpunkte sind das Aufeinandertreffen von Sherlock und Watson sowie Mrs. Hudson, Mycroft, Molly und Lestrade, die Einführung neuer Charaktere (etwa Watsons Verlobte Mary Morstan oder Sherlocks Fan, der bereits in der Mini-Episode "Many Happy Returns" zu sehen war) und zahlreiche Szenen an Einzelschauplätzen, die das Chaos (das Ausheben von Moriatys Netzwerk) zeigen, vor dem Sherlock steht. Einen Fall gibt es zwar auch in "The Empty Hearse", doch spielt dieser eine vergleichsweise untergeordnete Rolle. Der dritten Staffel würde es gut tun, die in Episode 2 und 3 stattfindenden Ereignisse konzentrierter und fallbezogener zu zeigen. Bei "The Empty Hearse" kann man noch ein Auge zudrücken, da die konfuse Nebeneinanderstellung diverser Handlungen förmlich zum Inhalt der Episode passt. Trotzdem wirkt "The Empty Hearse" etwas zerfasert. Die Einzelszenen sind jedoch für sich sehr gelungen. Auch schauspielerisch gibt es keinen Grund zu Tadel: alten wie neuen Darstellern merkt man ihre Spielfreude an. Besonders gelungen finde ich das Schauspiel von Martin Freeman (Watson), Una Stubbs (Mrs. Hudson) und Armanda Abbington (Mary). Während Freeman besonders zu Beginn einige fein nuanciert dargestellte melancholische und dramatische Momente hat, besticht Abbington durch angenehme Natürlichkeit. Stubbs überträgt ihre Begeisterung über Watsons geplante Hochzeit und Freude über die Wiedervereinigung von Sherlock und Watson durch gezieltes (aber nicht zu krasses) Overacting auf den Zuschauer. Und natürlich soll auch Benedict Cumberbatch nicht unerwähnt bleiben, der seine Rolle als Sherlock gewohnt trocken - diesmal sogar mit stellenweise aufblitzendem Humor und Einfühlungsvermögen (!) - gibt.

    Es gibt viele Fäden, die in "The Empty Hearse" zusammengeführt werden müssen. Wie bereits erwähnt, sind die einzelnen Handlungsstränge dabei gelungen und in sich stimmig. Untermalt wird das Handlungskonstrukt dabei durch verschiedene, immer passende Musikstücke. Ebenfalls gelungen sind die bekannten Anspielungen auf zeitgenössische Themen (Hashtags) und das Spielen und ironische Brechen mit den Erwartungen der Zuschauer und üblichen Krimi-Klischees. "The Empty Hearse" ist eine insgesamt reife Episode auf der Höhe der Zeit, greift dabei auf souveräne Weise die letzte Episode der zweiten Staffel auf. Die Folge ist nie albern, sondern oft sehr emotional (etwa die Szenen zwischen Molly und Sherlock) und hat einige kreative Regieeinfälle.
    Etwas irritierend bzw. anstrengend ist dagegen die sehr verspielte Kameraführung. Immer wieder gibt es Einstellungen, in denen mehr Lensflares (Lichtreflexe) als Schauspieler zu sehen sind. Der Einsatz zahlreicher Zeitlupen während einer Motorradfahrt, hippe Überblendungen und Übergänge sowie Textbausteine wirken diesmal zu aufdringlich. Dies führt dazu, dass die Episode "The Empty Hearse" manchmal etwas überdreht wirkt und durch die vielen Handlungsebenen ein einheitlicher roter Faden fehlt. Die letzte Episode der zweiten Staffel "The Reichenbachfall" wirkte in sich geschlossener, war von Anfang bis Ende düster, das Design rund. "The Empty Hearse" ist dagegen rastlos, expulsiv, lustig - dann wieder dramatisch, erinnert mal an eine Komödie (glücklicherweise eher dezent), dann ein einen Film-Noir. Die Folge findet keine einheitliche Form, was zwar einen etwas unrunden Eindruck hinterlässt, andererseits aber dazu führt, dass die Folge zu keiner Sekunde langweilig wirkt.

    Mein Fazit: "The Empty Hearse" kommt nicht ganz an die derzeit besten Folgen der Serie "The Reichenbachfall" (10/10 Punkte) und "A Scandal in Belgravia" (9/10 Punkte) heran, ist insgesamt aber definitiv eine sehr gute Folge und ein Muss für jeden Sherlock-Fan. Wenn Episode 2 und 3 ein ähnlich hohes Niveau haben, wird die dritte Staffel ein Fest und eine großartige Fortsetzung der ersten beiden Staffeln! "The Empty Hearse" ist in jeder Sekunde Sherlock pur und zeigt einmal mehr auf, dass intelligente und spannende Unterhaltung auch im Fernseh-Format möglich ist. Sherlock ist weiterhin eine der besten Serien, die bisher produziert wurden, und "The Empty Hearse" tut dem kein Abbruch.
    Highly Recommended! :
    Kino:
    Anonymer User
    Serienkritik
    5,0
    Veröffentlicht am 16. März 2013
    Ich habe selten eine so perfekte Serie gesehen. Die Schnitte, die Dialoge, die Story und die Charaktere sind absolut stimmig. Man erkennt in der Art, wie die Serie gemacht ist, dass die Produzenten (v.a. Steven Moffat und Mark Gatiss) alles bis ins Detail genau durchgeplant haben (Twists der Story usw.) und keinen Wert auf unendlich viele Folgen legen, sondern lieber ihre Zeit in die Qualität der Serie stellen. An dieser Stelle auch ein Kompliment an die Drehbuchautoren (Gatiss, Moffat und Thompson). Für mich ist dieser Sherlock besser als der in beiden Sherlock Holmes-Filmen mit Robert Downey Jr. und erst recht besser als die amerikanische Fassung von "Sherlock" ("Elementary"). Ich freue mich nun riesig, dass es nächste Woche losgeht mit dem Dreh der dritten Staffel. Es wäre wirklich schön, wenn der Erfolg dieser Serie die Regisseure in Hollywood aufrüttelt und sie erkennen, dass das Publikum reif für hochwertige Unterhaltung, wie "Sherlock", ist.
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