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rugay
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Serienkritik
4,5
Veröffentlicht am 3. Juni 2011
Ja, sehr sehr schade, was aber wohl auch an der fragmentarischen Ausstrahlungsart des Senders gelegen hat, denn man musste schon kontiniuierlich am Ball bleiben (können) um "Caprica"in seiner ganzen Breite (und Tiefe) auszuloten - was mit BSG 2003 aufgrund der Sci-Fi Action- und Space Opera Elemente sowie des epischen Plots wohl leichter fiel.
So bleibt immerhin eine durch und durch sehenswerte Staffel voll hochintelligenter (sozialkritischer) Sci-Fi, die mit metaphorischen Bezügen und zahlreichen Anspielungen auf unsere heutige Multimediagesellschaft und ihrer Ikonen und Macher glänzt - am Übergang zu einem neuen Zeitalter mit all den dadurch enstehenden Verwerfungen. Warum ich wohl bei einer Figur immer an Bill Gates denken musste, schon rein äußerlich betrachtet...?
Vielleicht läuft aber auch nur die Ära der Shows mit "epischem Erzählstrang" nach Kloppern wie Lost, BSG 2003 oder auch 24 allmählich aus.....ein gutes Beispiel für nachfolgende Konzepte ist z.B. Breaking Bad - allerdings geht man hier wiederum so knallhart und nüchtern zur Sache, dass das wohl auch wieder nur ein Nischenpublikum bedient - ach wäre die Welt nur nicht so schrecklich oberflächlich....:)
Ich finde die Serie echt gut und auch total spannend. Für SciFi-Fans ist sie ein muss. Bestimmt wird sie nicht jeden Geschmack treffen, aber für mich zählt sie zu den besten 2010/2011.