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    Disko 76
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    Rob T.
    Rob T.

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    Serienkritik
    3,5
    Veröffentlicht am 3. April 2024
    1976 in Bochum. Bochum in den 1970ern: Doro Walter (Luise Aschenbrenner) ist mit Matthias (Moritz Jahn) verheiratet – und scheinbar glücklich. Dann aber verbietet er ihr, in einer Kita zu arbeiten. Weil er ja das Geld ranholt, und weil Frauen ja nicht arbeiten müssen. Matthias will lieber ein Kind von ihr – fast bedrängt er sie, und in ihrer Not erfindet Doro eine Schwangerschaft.
    Unterdessen hat Doro die Gelegenheiten, in die Welt der Discos einzutauchen. In die Disco der Ami-Soldaten darf sie aber nicht. Deshalb beschließen sie und ihr Schwester Johanna (Vanessa Loibl) und ihr Bruder Georg (Jonas Holdenrieder), in der eigenen Kneipe eine Disco zu eröffnen.
    Für Doro ist es die Freiheit, die sie in ihrer Ehe nicht bekommt – und dann lernt sie auch noch den Tänzer Robert (Jannik Schümann) kennen – der jedoch glich mehrere Geheimnisse hat. Und die Sache mit der Kneipendisco ist auch nicht so einfach wie gedacht…

    Die Geschichte von „Disko 76“ ist zugegebenermaßen recht trivial. Liebe und Eifersucht, Familienstreit, Familiendrama.
    Das Setting aber ist spannend. 1976 war Deutschland noch piefiger als heute. Frauen hatten nicht zu arbeiten, die Männer gingen selbstverständlich davon aus, im Haus das Sagen zu haben. Ausbrüche aus diesem Leben und diesem Selbstverständnis waren schlicht nicht erwünscht. Dementsprechend hat Doro nicht nur mit ihrem Mann, sondern auch mit ihrem Vater Kämpfe auszutragen.

    „Disko 76“ bei RTL+ lebt vor allem von den gut inszenierten Tanzszenen. Und von der Musik an sich, die immer wieder eingesetzt wird. Der Soundtrack mit 70er-Jahre-Musik ist hörenswert, macht Spaß und passt sehr gut. Die Massenszenen in der Disco bieten tolle Momente, und wenn Jannik Schümann zum Tanzen ansetzt, sieht man, wie sehr er dafür gearbeitet hat.
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