User-Kritiken Aus Mangel an Beweisen

Als jemand, der den gleichnamigen Film aus dem Jahr 1990 nicht kannte, bin ich völlig unvoreingenommen in diese Serie eingestiegen. Es benötigte ein wenig Anlaufzeit, doch nach etwa 20 bis 30 Minuten der ersten Folge bis zum Ende der achten und letzten Episode war ich absolut gefesselt und fasziniert.

Die schauspielerischen Leistungen sind grandios, besonders hervorzuheben sind Jake Gyllenhaal, Bill Camp und Peter Sarsgaard. Die Besetzung ist perfekt gewählt, und die Charaktere sind interessant und tiefgründig.

Die Dialoge sind hervorragend geschrieben und tragen wesentlich zur Spannung und Atmosphäre bei. Auch die Musikuntermalung ist gut gewählt und verstärkt an passenden Stellen die emotionalen und dramatischen Momente der Serie.
Jede Folge endet mit einem spannenden Cliffhanger, der einen dazu bringt, sofort die nächste Episode sehen zu wollen.

Leider hat das Ende der Serie mich etwas enttäuscht. Es wirkt auf mich relativ abrupt und lässt auch einige Fragen offen. Nachdem ich mich nachträglich über das Ende des gleichnamigen Films informiert habe, glaube ich, dass die Autoren der Serie unbedingt eine leicht veränderte Auflösung präsentieren wollten. Diese hat für mich jedoch überhaupt nicht funktioniert und hinterließ leider ein unbefriedigendes Gefühl.

Dennoch muss ich sagen, trotz des enttäuschenden Endes, bleibt "Aus Mangel an Beweisen", für mich, eine äußerst unterhaltsame, spannende und sehenswerte Serie.