User-Kritiken Will Trent

Nach einer sehr guten 1. Staffel leider praktisch ein Totalausfall in der 2. Staffel.
Der Protagonist und andere Personen gehen manchmal sogar auf die Nerven
Schade nach einem sehr guten Start.

Ich selber habe die Buchreihe von Karin Slaughter verschlungen. Vor allem die Bücher, in denen die Georgia-Reihe (Will Trent) auf die Grant-County-Reihe (Sara Linton) traf. Durch Zufall bin ich auf die Serie gestoßen und was soll ich sagen: ich bin enttäuscht...
1. Warum muss man, wenn man ein bereits bestehendes Buch verfilmt, die Ethnien aller Protas ändern?
Will Trent ist ca. 1,90 groß, blond, hellhäutig, muskulös, hat Narben im Gesicht und neigt eher zur Stummheit. Außerdem findet er "Betty" als Hund für ihn peinlich und gibt sie am Anfang als Hund seiner Frau aus. Amanda Wagner, Faith Mitchell und deren Mutter sind weiß. Faiths Sohn ist ein schmächtiger 18-jähriger und nicht eine halbe Schrankwand... Angie Polaski hat "olivfarbene Haus und dunkles, langes Haar". In der Serie sieht Angie eher so aus, wie ich mir Sara Linton vorgestellt hätte.
Was zu Punkt 2 führt: die Beziehung zwischen Will und Angie ist, in den Büchern, etremst(!) toxisch. Angie demütigt Will bei jeder Gelegenheit, verschwindet für ein paar Monate einfach mal so und Will kommt nicht von ihr los. Bis er Sara Linton trifft...
Punkt 3: Wo ist Sara Linton? Auch in der 2. Staffel wird sie nicht dabei sein, dabei war bereits der 2. Fall in der Serie einer, der in den Büchern die Wege von Sara und Will kreuzen lässt.
Alles in allem bin ich als Leserin der Bücher enttäuscht über die Umsetzung und hätte mir gewünscht, dass man deurlich näher an den Büchern geblieben wäre...

Die Serie ist eine Karikatur der Thriller-Vorlage. Flache Dialoge, das Ermittlungsvorgehen erinnert stark an „CSI Sonstwo“, hier wird irgendwie alles ins Laecherliche gezogen, Beispiel: ein Ermittlerteam unterhaelt sich im Beisein eines Zeugen ueber seine (die des Ermittlerteams!) Affaere. Ernsthaft?! Unterm Strich mehr Comedy- als Crime-Elemente. Schade.