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Anonymer User
Serienkritik
3,0
Veröffentlicht am 3. September 2022
Ein spannender Sektenthriller, der sowohl als Miniserie, wie auch als Serie mit mehreren Staffeln funktionieren würde. Die Story an sich ist eigentlich im psychologischen Sinne ziemlich brutal, da es um eine satanische Sekte, massivsten Missbrauch bis hin zu Menschenopfern geht. Alles ist aber eher Fernsehtauglich für die ganze Familie in Szene gesetzt. Madeleine Arthur ist ziemlich überzeugend in der Darstellung eines Sektenopfers, das selbst manipulative Charakterzüge in sich trägt. Wenn es beim Publikum ankommt, könnte ich mir vorstellen, dass man auf Grund des etwas offenen Endes eine richtige Serie daraus macht. Wenn nicht ist es auch ok.
Die Rahmenhandlung ist durchgehend spannend und die DarstellerInnen machen ihre Aufgabe hervorragend. Der Psychiaterin dabei zuzusehen, wie sie die Worte "professionelle Abgrenzung" gekonnt mit Füßen tritt und sich ihre Arbeit leichtfertig mit nach Hause nimmt, ist zwar phasenweise nur schwer mit anzusehen, weil an Dummheit kaum noch zu überbieten, aber auch das wird im Lauf der Episoden plausibel erklärt. Das richtige Ende ist dann allerdings doch sehr abrupt und für meinen Geschmack zu offen gelassen, um einen zufriedenstellenden Eindruck zu hinterlassen. Sollte es keine zweite Staffel geben, spricht dies definitiv dagegen, die Serie ein zweites Mal anzusehen. Und natürlich muss wie für Netflix mittlerweile typisch auch die Queer-Quote wieder um jeden Preis bedient werden und wirkt so einmal mehr viel zu erzwungen und daher einfach nicht authentisch. Alles in allem jedoch eine solide Thriller-Serie, die eine interessante Geschichte mit so manchem Plot Twist erzählt und stets zum Weiterschauen einlädt.
Ich fand "Devil in Ohio" einen echten Griff ins Klo! Erst wird man angefixt, mit dem was da kommen könnte und dann landet man in einem Mix aus Teen Drama und krampfhaft aufgebauten Schauer der nicht zündet. Absolute Zeitverschwendung, überflüssig und selbst mit beiden Augen zudrücken, nicht mehr als einen Stern!
Wir hatten uns auch etwas mehr als ein Psycho-Drama versprochen, aber die Serie ist zu mindestens keine Zeitverschwendung. Der Fall baut sich gut auf, kippt dann aber irgendwo bei Folge 5/6 zu schnell, dass man das Gefühl hat eine Folge verpasst zu haben. Die Eskalation ist schwer nachvollziehbar.
Das ganze Setting bleibt geerdet und verzichtet auf pseudo-mystischen Tamtam, wenn man man davon absieht, dass der Wunscherfüller vielleicht wirklich Wünsche erfüllt ...
SPOILERGEFAHR: Das Ende war durchaus verständlich, nur eben nicht Happy-Go-Lucky. Alle Beteiligten sind in ihrer Vergangenheit gefangen und unfähig ihre Verhaltensmuster zu zerschlagen. Da es keine Folgebücher gibt, bezweifel ich eine Fortsetzung, muss aber auch nicht sein.