Inhalt:
From ist eine Sci-Fi-Horrorserie von Epix, die von John Griffin erdacht wurde. Die Serie handelt von einer Stadt, aus der es kein Entkommen mehr gibt. Während die Bewohner darum kämpfen, ein Gefühl der Normalität zu bewahren und nach einem Ausweg suchen, müssen sie auch die Bedrohungen des umliegenden Waldes überleben.
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Meinung:
Die Serie beginnt mit einem tollen Titelsong Que Sera, Sera (Whatever Will Be, Will Be) von „The Pixies“, einem Cover von Doris Day. Der mir so gut gefallen hat, das ich ihn gleich gekauft habe.
„From“ ist ein sehr atmosphärischer, cleverer Mix aus Mystery, Thriller und Horror, wobei ersteres stärker vertreten ist. Man sollte keinen allzu starken Horror erwarten. Vermutlich wird ein eingefleischter Horror Fan enttäuscht werden, denn hier geben sich die Geister nicht gleich die Klinke in die Hand. Die Opfer sehen zwar echt übel aus (was die FSK 18 erklären würde), allerdings sieht man nicht viele davon in jeder Folge.
Wer Lust hat auf eine Mystery-Drama Serie mit hier und da ekeligen, kleinen aber effektiven Schockmomenten, wer sich auf eine ruhige Erzählweise einlassen kann, bei der auch die unterschiedlichen Charaktere einem näher gebracht werden, könnte hier mit Spannung die Serie „in einem Stück“ verschlingen. Man möchte von der ersten bis zur letzten Folge gefesselt wissen, warum diese Menschen in dieser Stadt gefangen sind und wer oder was sie nicht entkommen lässt.
Die Geschichte und die Art, wie sie erzählt wird, sucht ihresgleichen. Die Kulisse, diese seltsame Stadt, die im Grunde nur aus Wohnhäusern, einem Diner und einer Kirche besteht, wirkt wie aus einer alten Zeit (50er Jahre) und man kann schnell vergessen, das die Story eigentlich im „jetzt“ stattfindet wo es Smartphones gibt. Das Setting und der Look sie geben dem ganzen ein dunkles geheimissvolles Ambiente. Getragen wird zweifellos die ganze Serie von den Charakteren, die einem im Laufe der Zeit immer näher gebracht werden und man auch zu ihren Figuren die Geschichte dahinter erfährt. Sie sind fesselnd und man kann sich leicht mit ihnen identifizieren. Der menschliche Faktor spielt hier eine große Rolle. Zu sehen, wie Menschen zusammenkommen und einige unter der Last des Ganzen auseinanderfallen, ist einfach unglaublich menschlich.
Hervorzuheben ist hier ganz klar Harold Perrineau, der mit seiner Ausstrahlung und seinem Spiel eine ausgezeichnete Leistung abliefert. Lustig und unterhaltsam fand ich Jade „David Alpay“ der durch seine Dialoge uns zum schmunzeln bringen konnte. Aber auch die anderen Schauspieler konnten uns vollständig abholen und spielen großartig.
Die Kreaturen sind furchterregend und liefern super Schockmomente, die Story liefert mit ihren Überraschungen und Wendungen dem Zuschauer Antworten um seine Neugier zu befriedigen, aber gleichzeitig Lust machen auf mehr, ohne dabei zuviel zu verraten.
In der zweiten Staffel bekommt man das Gefühl das die Personen nicht ganz zufällig dort gestrandet sind. Trotzdem das einige Fragen beantwortet werden, bleiben eine Reihe an Fragen offen, die hoffentlich in der dritten Staffel beantwortet werden. Auch wenn ich den Spannungsfaktor in der ersten Staffel etwas höher empfand als in der zweiten, freue ich mich sehr auf die Fortsetzung mit weiteren spannenden Geheimnissen die es zu entschlüsseln gilt.
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Fazit:
Die Serie ist eine großartige Fiktion mit einer unglaublichen Atmosphäre, die mich in ihren Bann gezogen hat. Sie ist intelligent geschrieben, hervorragend gespielt, inszeniert und gefilmt. „From“ bietet eine tolle Mischung aus Fantasy und Mystery/Spannung und lässt den Zuschauer rätseln. Hier passt alles zusammen, abgerundet von einem sehr guten Soundtrack und gutem Score.