User-Kritiken Mord in Genua - Ein Fall für Petra Delicato

Zu Beginn muss man sagen, das es drei Staffeln gibt, aber nur eine bisher bei uns zu streamen war. (Wenn sich daran was geändert hat, freue ich mich über Informationen)

Wir lernen eine alleinstehende Kommissarin kennen, die um die 40 ist und so ihre Eigenheiten hat. Sie lebt seit drei Jahren in einer Wohnung die mit Umzugskartons noch vollgestellt ist, eine Spinne ihr Haustier nennt aber dafür noch keinen Namen hat. Sie wirkt taff, trocken und scheinbar distanziert zugleich, trotzdem unglaublich sympathisch durch ihren Kleidungsstil und ihre unaufgeregte Art, auch nie im Selbstmitleid, sondern fast schon im reinen mit sich selbst. Man spürt eine Schutzschicht sowie eine persönliche Note. Dazu bekommt sie einen Partner, der das Gegenteil von ihr ist, aufgeschlossen, um einiges älter, zwar auch allein stehend aber mit dem Optimismus eine passende Lebensabschnittsgefährtin zu finden.

Die beiden Protagonisten Cortellesi und Pennacchi sind erfolgreiche Komiker in Italien und überzeugen absolut hier auf sehr sympathische und natürliche Art in einem Krimidrama.

Das handgezeichnete Intro erzählt von einem Karton in dem sie aus jedem Fall ein persönliches Stück aufbewahrt.

Sie geht unkonventionelle Wege, ihre Fälle zu lösen, welche gut gemischt und abwechslungsreich sind. Eine gute Mischung aus interessantem Fall und wieder einer neuen Erkenntnis zu den beiden Charakteren. Sie wachsen einem ans Herz und man möchte mehr. Da mir klar war, das nur eine Staffel mit überschaubaren 4 Fällen zur Verfügung steht, habe ich mir da Zeit gelassen. Würde mir gerne mehr wünschen.

Die Serie trägt den italienischen Charme, dabei bringt sie die Menschen und Genua einem näher.
Ich habe mich sehr unterhalten gefühlt und würde mich über mehr und weitere Staffeln freuen.

——
Fazit:
Ausgezeichnet - interessante Fälle mit erfrischenden und sehr liebenswerten Hauptcharakteren