Ich habe die Serie gebingt, da sie kurzweilig und amüsant ist und schöne und starke Frauenfreundschaften darstellt. Und ich mag Spanier :)
Jetzt das ABER...grade Valeria und Lola finde ich... ich würde soweit gehen zu sagen toxisch feminin. Auch wenn man Hintergründe etc erfährt, rechtfertigt das nicht, dass z b. Valeria nie mit ihrem Mann spricht - die ganze Serie geht quasi um nicht stattgefunde oder vermiedene Kommunikation. Valeria meidet ihren Mann so lange bis die Beziehung ganz kaputt ist und mit Viktor geht sie so so schrecklich, willkürlich und egoistisch um. Sie ghostet ihn über lange Strecken, taucht dann spontan vor seiner Tür auf, bestellt ihn ein, schickt ihn weg. Er erträgt das und wird als loyaler Charakter dargestellt, aber wenn man sich vorstellt ein männlicher Charakter würde so mit einer Frau umgehen und nach wochenlangem ghosten wieder bei ihr auftauchen um ihr zu sagen, dass sie jetzt sofort Sex haben sollen...naja, die Zuschauerreaktionen wären evtl anders...
Ich finde sie ist grausam zu ihm, er adressiert Probleme, sie weicht aus, er bemerkt das und ist enttäuscht. Finde ich zumindest recht normal. Dann sagt sie ihm er soll sich entscheiden, ob es eine Beziehung ist oder nicht und macht das zum Hauptproblem, obwohl es zumindest für mich absolut nachvollziehbar ist, jemandem nicht zu vertrauen, der ständig hot and cold ist und seinen Ehering noch trägt wiederum ohne über den nicht bewältigten Trauerprozess dahinter zu sprechen. Und so geht das immerwährend weiter...
Alles in allem, ich hab darüber nachgedacht offensichtlich 😋 und auf einer tieferen Ebene schüttelt es mich vor den Charakteren.
Die Serie funktioniert aber, wenn man sie als leichte Unterhaltung nimmt