Vikings:Valhalla Staffel 1 (2022)🎬
„Unsere Vorfahren hätten es nicht geduldet. Weder Ivar, der knochenlose noch Björn Eisenseite hätten es geduldet ….
Und ich werde es nicht!”
Spiellänge: 8 Folgen a´la 45 Minuten
FSK: Ab 16 Jahren
Genre: Historien/Drama Serie
100 Jahre nach den Ereignissen der Serie Vikings spielt Vikings Valhalla.
Im Kern der Serie stehen drei bekannte Wikinger Leif Eriksson, Freydis Eiriksdottir und Harald Sigurdsson.
Zu Beginn der Staffel lässt der englische König Aethelred, die Wikingersiedlung in England zerstören und massakriert alle Wikinger, die dort leben.
Ein Jahr später versammelt König Knut alle Wikinger in Kattegat, um die Rache der Wikinger zu planen. Der Zwist, der dabei entsteht, ist weil nicht alle Wikinger den heidnischen Glauben ausführen. Da viele Wikinger zum Christentum gewechselt sind.
Nun ist der Moment für Leif Eriksson und seine Schwester da, die Kinder von einem berüchtigten Mörder aus Grönland haben ihre eigenen Pläne.
Den Peiniger, seiner Schwester zu finden und Gerechtigkeit zu üben.
Durch eine unkluge Tat werden beide Geschwister auf ihren Pfad geführt, ob Odin oder Gott, da würde jeder was anderen sagen. Leif ist gebunden, an dem Rachepfad teilzunehmen, und seine Schwester muss ihren eigenen Weg gehen, in dem neuen unbekannten Umfeld bahnt sie sich ihren Weg.
Durch verschiedene Ereignisse, die in England stattfinden, wird für die Hauptakteure eine ganz andere Richtung angesetzt, das Schicksal hat für Leif, Harald und Freydis ganz offenbar andere Pläne.
Kommen wir jetzt zu meiner Kritik, die Serie ist am Anfang wirklich zäh, man lernt verschiedenste Charaktere kennen, jedoch sticht keiner besonders hervor wie z. B. bei der Originalserie Ragnar Lothbrok, Floki, Björn Eisenseite oder Lagertha.
Nachdem wir alle Charaktere kennenlernen, war für mich ein Nebencharakter der Interessanteste und zwar ist König Knut, der Charakter, der bei mir den größten Eindruck hinterlassen hat.
Nach der vierten Folge wird es teilweise wirklich besser, was wirklich auf seine Schuld zurückzuführen ist.
Was die Handlung betrifft, den Zwist zwischen den original Wikingern und den christlichen Wikingern ist tatsächlich wirklich durchaus interessant und sorgt für hohe Spannung untereinander, wie sich die verschiedenen Menschen derselben Herkunft so hassen und bekriegen können.
Ein Volk, das früher vereint war, ist nun so gespalten.
Die Rolle der Frau wird auch sehr nach vorne geschoben, im Stil einer neuen Schildmaid, was mir wirklich gefallen hat, dass die Charakterin Freydis so in den Mittelpunkt rückt.
Eine anfangs sehr uninteressante Charakterin wird immer interessanter, jedoch auch hier fehlt der Funke das man ihrem Kämpferherz verfällt wie Lagertha.
Leif Erikson ist tatsächlich sympathisch in seiner Rolle, genauso wie Harald.
Jedoch fehlt der Funken den man braucht, dass jemand bzw ein Charakter, einen wirklich umhaut, man ist relativ gelangweilt von den Charakteren.
Nach der Mitte der Staffel entwickelt sich einiges weiter, was wirklich von Vorteil ist, jedoch ist vieles sehr vorhersehbar und langweilig.
Im Großen und Ganzen ist die Serie ganz nett, mit positiven als auch mit negativen Aspekten. Im Punkt der Handlung geht es eindeutig eher in die neutrale/mittelmäßige Richtung. Bei der Charakterwahrnehmung eher ins Negative, deswegen ist es wirklich eine solide Serie, die man sich anschauen kann.
Kein Überflieger jedoch ganz okay.
Mein Fazit:
Vikings Valhalla ist eine solide 1. Staffel. Die Charaktere sind jedoch sehr langweilig in Szene gesetzt, keiner sticht wirklich hervor. In der ersten Hälfte der Handlung zieht es sich wirklich sehr, die zweite Hälfte bringt jedoch einiges Gutes mit sich, was zu einer relativ guten Handlung führt.
Gut gefallen haben mir auf jeden Fall die Erwähnungen von den Charakteren der Originalserie.
Die Serie spielt 100 Jahre nach den Ereignissen der Originalserie und man sollte die beiden Serien auf gar keinen Fall miteinander vergleichen. Sonst wird man enttäuscht. Größtenteils war die erste Staffel durchweg langatmig. Das Beste an der Serie war tatsächlich der Cliffhanger zum Schluss, der eine neue Richtung andeutet.