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Anonymer User
Serienkritik
4,5
Veröffentlicht am 30. November 2022
Die Serie ist technisch sehr gut, die Schauspieler überzeugend und die Handlung richtig spannend. Das Setdesign ist hierbei ganz besonders gut gelungen. Es ist sehr zu hoffen, dass die Serie ein überzeugendes und logisches Ende findet und nicht wieder, wie so oft bei Fantasyserien mit einem Cliffhanger oder einem kurzfristig zusammengeschusterten unbefriedigenden Abschluss aufgrund von Absetzung der Serie daherkommt. Da ich kein Freund von ewig langen Serien bin, die ohnehin irgendwann anfangen dramatisch sehr zu schwächeln, wünsche ich mir noch ein oder zwei Staffeln, die dann aber richtig gut werden und die jeweils vorige nochmal toppen.
Die Hauptstory und die Atmosphäre sind in Ordnung, allerdings hält sich die Serie viel zu sehr mit unwichtigen Nebenhandlungssträngen auf und zusätzlich ist auch das generelle Erzähltempo sehr langsam. Die gesamte erste Staffel hätte in einen Spielfilm üblicher Länge gepasst. Wirklich schade, denn als Film hätte ich mir das durchaus angeschaut und wäre denke ich auch sehr spannend gewesen. Die Story von Staffel 1, die ich kurz überflogen habe, klingt jedenfalls sehr interessant (interessante Wendung enthalten). Gesehen habe ich aber nur die erste Folge.
Der Soundtrack der Serie ist leider nicht sehr qualitativ. Man verzichtet hier offenbar völlig auf orchestrale Musik.
Ich habe übrigens auch die Serie Dark gesehen (von denselben Machern), welche um einiges besser ist, wo ich aber mit dem Ende nicht wirklich einverstanden bin.
Nach der deutschen Serie "Dark" liefert Netflix mit "1899" eine ähnlich verworrene Serie. "1899" ist von der ersten Sekunde an dunkel, mysteriös und vor allem undurchsichtig. Über die acht Folgen der ersten Staffel hinweg gelang es mir nicht den wahren Kern der Handlung zu erraten. Umso mehr war ich von der Auflösung, die in der achten und letzten Folge präsentiert wird, überrascht.
Dabei beginnt alles sehr harmlos: Eine junge Frau möchte im Jahr 1899 mit dem Dampfer "Kerberos", der so aussieht wie die Titanic, von England nach New York City fahren, um dort ihren verschollenen Bruder zu suchen. Dieser war Gast auf dem Schwesternschiff "Prometheus", das seit einigen Monaten spurlos vermisst wird. Sie weiß ganz sicher, dass er noch lebt, da sie einen mysteriösen Brief von ihm erhalten hat. In diesem steht "What is lost will be found."
Wer Filme wie "Event Horizon" oder eben die Serie "Dark" mochte, wird "1899" lieben. Mind-fuck at its best!
Seit diese Serie abgesetzt wurde, habe ich Netflix gekündigt :-) Leider hat sich Netflix entscheiden gute Serien zu beenden und ausschließlich nur noch Müll zu produzieren. Naja ohne mich dann halt. Wieder hoffnungsvoll angefangen, wie auch "Dark", und mit einem extremen Cliffhanger beendet, hatte ich viel Hoffnung auf eine spannende und außergewöhnliche Serie. Setting, Schauspieler, Stimmung, Spannung...alles vorhanden. Ewig schade drum. Vermutlich darf die Serie auch von niemand anderem weiter produziert werden.
Super Serie, wenn man sich darauf ein lässt. Mit Realität hat es ganz sicher nicht viel zu tun, geschweige denn von historischer Korrektheit. Doch gerade die Kulisse der letzten Jahrhundertwende auf einem Schiff, dass nicht durch Zufall aussieht wie die Titanic, gibt der mystery Serie einem besonderen Reiz.
Eigentlich würde ich am liebsten Minuspunkte geben. Ich halte mich hier kurz, weil ich die Serie gerade bei der dritten Folge ausgemacht habe. Ich möchte auf jeden Fall hiermit sensible Menschen, die die Machtausübung der oberen Klasse gegenüber denen ganz unten, hassen und vor allem warnen möchte ich insbesondere Menschen, die sexualisierte Gewalt erlebt haben. Die Serie enthält schon in den ersten beiden Folgen Szenen mit sexualisierter Gewalt.