Typische Serie. Ein "Macher" denkt, es wäre ein Trend, und findet einen Drehbuchschreiber, der nicht mehr als eine unausgegorene Idee hat, schon macht man einen Film oder - heute eher - eine Mini-Serie daraus. Der Zuschauer muss sich langweilen, denn mehr kommt nicht hinzu. Eher wird noch etwas wegen des Budgets gestrichen.
Zum Inhalt kann ich nichts schreiben, auch nicht, wenn ich es mit einer Spoiler-Warnung versehe. Denn wer die drei oder vierzeiligen Zusammenfassungen liest, kennt die gesamte Handlung einer Folge. Was dazu kommt, sind zwischenmenschliche Einschübe. Diese werden aber derart abgelutscht klischee-orientiert zelebriert, dass man lieber wegschaut. Passend dazu ist das Verhalten der von der Welle betroffenen Menschen in diesem kleinen Ort/Siedlung absolut abstrus und weltfremd erzählt. Wenn einmal Panik aufkommt, etwa zur Unterbrechung einer Liebesszene, dann wird dies wieder wie ein Klischee gehandhabt. Es kommt keine Spannung auf, man wird nicht dazu verleitet, beim Zuschauen zu bleiben, und selbst der letzte Gedanke, was denn nun diese Welle IST, wird am Schluss einfach ausradiert. Einige Darsteller machen es noch ganz gut. Im deutschen Ton fehlen fast sämtliche Hintergrundgeräusche, so dass es noch irrealer wirkt. Regie und Produktion hat an so vielen Stellen versagt, dass man sie nicht mehr aufzählen kann.
Typische Serie eben. Statt nach einer guten Idee zu suchen, auch mal auf andere Meinungen zu achten und dann, vor allem, nicht gleich mit dem Erstbesten loszulegen, sondern lieber etwas sparen, lieber vier als sechs Teile, aber aufwändiger und weniger mangelhaft zu produzieren - das möchte man jedes Mal diesen "Machern" raten.