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Philm
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Serienkritik
3,5
Veröffentlicht am 20. Februar 2023
Die Handlung hätte für einen guten Film hergehalten. Für mehr taugt die Geschichte und die größtenteils doch langweiligen Charakter in dieser steril korrekt, selbst simuliert anmutenden Streamingwelt nicht wirklich. Wenigstens sind es nur acht Folgen. Und als Unterhaltung taugt es durchaus. Die Inszenierung ist mitunter gelungen cool und mit gutem Soundtrack. Die Serie startet gut und endet auch so. So richtig Sinn machen die Handlungen der Figuren allerdings oft nicht und bleiben sie auch mehr pseudo diverse und pseudo intelligente Schablonen moderner Oberflächlichkeit.
Disney+ hat „Thriller“ auch mit angegeben, für mich ist diese Serie allerdings nicht Spannend genug dafür. Insgesamt wird diese Serie sehr langsam und ruhig erzählt und der Mord des jungen Mannes ist kein Rätsel, da der Zuschauer mitgenommen wird. Schlussendlich gerät das, bzw. er auch schnell in den Hintergrund, denn es geht dann doch eigentlich primär um den Konzern, seine Technologie und Ideologie.
Ab der 6. Staffel nimmt die Serie noch mal fahrt auf, nicht durch Spannung, sondern eher durch informationen die interessant sind, die Zusammenhänge erklärt und philosophieren lässt, ob es gut oder schlecht ist und wer es wie nutzt. Mehr der philosophische Gedanke ist interessant.
Die Bilder sind toll, sehr schön in Szene gesetzt und hochwertig gedreht. Beim Soundtrack muss ich zugeben, habe ich schon sehr gelitten, der theatralische und leicht religiöse Touch, wenn auch passend, hat bei mir besonders am Anfang im Ohr eher zu Blutungen geführt und ich musste oft runter drosseln.
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Fazit: Insgesamt eher ein ruhiges Sci-Fi - Drama, etwas in die Länge gezogen, mit viel Potential zum philosophieren und einem Hauch amerikanischen Kitsch mit viel religiösem Patos in Verbindung mit Quantenmechanik und Determinismus.