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    The Boys
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    3,7
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    Heinz Peter B.
    Heinz Peter B.

    4 Follower 30 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 18. August 2019
    Meinung:
    Die Superhelden-Serie “The Boys”, spielt in einer Welt, in der Superhelden etwas völlig Normales sind. Diese Superhelden sind Berühmtheiten, die von ihren Fans gefeiert werden. Schnell erkennt man hier bekannte Vorlagen, wie beispielsweise Superman (Homelander), Flash (A-Train) oder Aquaman (The Deep) wieder. Unterstützt werden sie dabei von der Organisation Vought, die sich um alles, rund um die Superhelden kümmert (Termine, PR, Aufträge,...). Hierdurch wirkt das ganze Leben der Superhelden eher wie eine scripted Reality Show. Leider stellen sich einige Superhelden, bei genauerer Betrachtung, als nicht so heldenhaft dar. Drogen, Sex, Gewalt, Intrigen, um nur einen kleiner Ausschnitt zu nennen, bestimmen das Leben einiger Supes. Hier wird dann auch schnell verständlich, wieso zu Beginn jeder Folge darauf hingewiesen wird, dass die Serie erst ab 18 geeignet ist. Abgerundet wird dies noch, durch die teilweise sehr offen gezeigte Gewalt, samt ihrer Folgen. Trotzdem würde ich sagen, eignet sich die Serie auch für jene, mit empfindlichen Magen, da sich solche Szenen in Grenzen halten.
    Auf der anderen Seite der Superhelden steht das namensgebende Team “The Boys”. Diese sind nur darauf bedacht, die Supes zur Rechenschaft zu ziehen. Schnell wird allerdings klar, dass dies ohne Superkräfte, eine schwere Aufgabe wird. Hier ist also Köpfchen gefragt, was zu Plänen führt, die schon fast an das A-Team oder Mission Impossible erinnern. Neben dem klar erkennbaren Grund von Hughie, dem Team beizutreten, erfährt man im Laufe der Serie, auch die Hintergründe anderer Team-Mitglieder wodurch erkennbar wird, warum sie Jagd auf die Supes machen. Neben diesen Informationen, gibt es noch einige Informationen mehr die zu noch mehr Klarheit beim Zuschauer führen.
    Die Schauspieler sind gut und passend zum jeweiligen Charakter gewählt. Hier möchte ich allen voran, da eine wichtige Säule der Serie, Karl Urban, in der Rolle von Billy Butcher etwas herausheben. Karl Urban passt nahezu perfekt in die Rolle von Billy und spielt diesen überzeugend gut. Knallharte Sprüche und ein recht trockener Humor, bilden dabei einige Charaktereigenschaften dieses Charakters. Hughie bildet das krasse Gegenteil zu Butcher und ist eher zurückhaltend und ängstlich. Allerdings vollzieht dieser Charakter im Laufe der 8 Folgen umfassenden 1. Staffel, einen deutlich erkennbaren Wandel.
    Zum Ende der 1. Staffel von “The Boys” kommt es zu einem Showdown, der zu überraschen weiß und die Zuschauer mit einem Cliffhanger zurücklässt. Hier ist Vorfreude auf die 2. Staffel also vorprogrammiert.
    Fazit: Amazon liefert mit der Superhelden-Serie “the Boys”, eine etwas andere Interpretation der gängigen Superhelden Adaptionen. Dabei erinnert sie stark an bereits bekannte Formate wie beispielsweise, “Kick-Ass” oder aber “Super - Shut Up Crime!”. Diese Serie beweist, dass Superhelden nicht immer Gesetzestreuen Vorbilder sein müssen, wodurch ein Kampf, Mensch gegen Supe beginnt. Von mir gibt es eine deutliche Empfehlung mit 5/5 Popcorntüten.
    Sebastian Schlicht7
    Sebastian Schlicht7

    5 Follower 198 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 28. Mai 2024
    Wer sind eigentlich die Guten?

    Keine Spoilergefahr!

    Superhelden, Superhelden, Superhelden! Überall wimmelt es gerade von Superhelden. Die tapferen Leute in Strumpfhosen haben die Kinolandschaft seit zwei Jahrzehnten immer fester im Griff. Doch selbst mit einigen sehr cleveren und tollen Comicverfilmungen (auch abseits von Marvel und DC), lässt sich nicht bestreiten, dass wir oftmals denselben Film bzw. dieselbe Geschichte sehen. Solange das Ganze mit Esprit und Frische umgesetzt wird, hab ich persönlich damit auch kein Problem, aber neue Ansätze sind immer willkommen. „Birdman“ war einer davon und übte gezielte und intelligente Kritik an dem Superhelden-Wahn aus. Die „Deadpool“-Filme haben das ebenfalls versucht und teilweise auch witzig umgesetzt. Nun aber haben wir „The Boys“, basierend (wie könnte es anders sein) auf Comics von Garth Ennis und Darick Robertson. Eine Geschichte über Superhelden, aber diesmal aus einer etwas anderen Sichtweise. Umgesetzt wurde das Ganze von Eric Kripke („Supernatural“) und Amazon Prime brachte die Serie und damit die erste Staffel dann 2019 mit großem Erfolg heraus. Zurecht!

    Die Superhelden-Truppe „Die Seven“ mit ihrem Anführer Homelander gilt als Vorbild für die Nation. Der junge Hughie Campbell ist ein großer Fan der Helden, sammelt Figuren und träumt selbst von einem spannenderen Leben. Doch als eines Tages seine Freundin Robin durch einen der Seven auf grausame Weise zu Tode kommt, ändert sich alles für ihn. Ein mysteriöser Mann namens Butcher erklärt ihm, was es mit der funkelnden Welt der Helden wirklich auf sich hat…

    „The Boys“ erzählt die bekannte Geschichte von Gut gegen Böse nun aus einer anderen Sicht: Der „Bösewichte“. Hier sind nämlich die Helden die Monster. Doch statt das Ganze auf plumpe und lächerliche Art und Weise umzusetzen wie etwa „Suicide Squad“ von 2016, wird hier eine clevere sozialkritische Studie von Medien und Popularität gezeigt. Die Superhelden, die Brutalität und die sexuellen Anspielungen sind nur die Kirsche auf dieser unterhaltsamen Torte. „The Boys“ kreiert eine aktuelle und faszinierende Welt mit Helden und Menschen. Die Helden werden als Götter, Retter und dergleichen gefeiert. In christlichen Ecken spricht man vom neuen Jesus. Doch auch die Einbindung durch Instagram & Co spielt eine Rolle: Das Image der Helden ist das Wichtigste. Ob große Kollateralschäden bei einem Einsatz entstehen, interessiert auf der Strumpfhosenseite niemanden. Außer vielleicht Starlight, die Neue in der Seven-Gruppe. Sie und Hughie zeigen gekonnt zwei Seiten in dieser erbarmungslosen Welt. Doch auch die Antagonisten sind nicht nur eindimensionale böse Buben, sondern haben ihre eigenen Probleme. Meistens sogar ganz schön tragische. Ähnlich wie bei „Game of Thrones“ kann man selbst die miesesten Figuren auf eine gewisse Art und Weise verstehen. Sowas macht eine gute Serie oder auch Film am Ende wirklich aus.

    Die erste Staffel ist trotzdem leider nicht perfekt… Die letzten beiden Folgen wirken stellenweise doch etwas gewöhnlicher in Sachen Dramaturgie und überraschenden Wendungen. Bis dahin fiel mir das nie wirklich negativ auf. Hier und da hätte es einfach gern noch etwas mehr nuancierte Feinarbeit sein können.

    Die Darsteller sind allesamt sehr gut. Karl Urban überzeugt als kaputter und rachedurstiger Anführer der „Boys“, während Jack Quaid als Hughie den sensiblen Underground-Helden mimt. Erin Moriarty als Starlight passt nicht nur optisch in die Heldenrolle, sondern sorgt auch für etwas gesunden Menschenverstand. Dagegen steht Antony Starr als Homelander, der mit seiner unberechenbaren Art immer wieder für spannende und vor allem unangenehme Momente sorgt.

    Wie schon vermutet, ist die Serie nichts für Jüngere oder Leute mit schwachen Nerven. Die blutigen Momente hauen ganz schön rein, vor allem aber der psychische Terror, der hier manchmal eindrucksvoll präsentiert wird, ist sehr kraftvoll. Trotzdem kann die Serie auch immer wieder mit ihren witzigen Momenten punkten, unter anderem durch die starken Charakter-Dynamiken. Für Marvel- und DC-Fans sind es aber besonders die vielen offensichtlichen Zitate an berühmte Comichelden wie die Justice League oder die Avengers (auch die X-Men scheinen „The Boys“ großflächig inspiriert zu haben). Fast jeder Held hier ist ein gekonnter Abklatsch eines Superman, Iron Man etc. Doch genau das macht das Ganze so unterhaltsam und clever. Die Serie spielt gekonnt mit bekannten Klischees und Erwartungen, etwas was so viele andere einfach nicht hinkriegen.

    Die CGI-Effekte überzeugen und das Ganze wirkt sehr hochwertig produziert. Einzig die Musik von Christopher Lennertz blieb mir nie wirklich in Erinnerung. Dafür überzeugt immer die Songauswahl am Ende einer Episode.

    Fazit: „The Boys“ könnte hier und da noch etwas Feinschliff vertragen, aber grundsätzlich verbirgt sich hier eine wirklich fantastische und frische Serie, die das Superhelden-Genre clever und mit Spaß auf den Kopf stellt. Große Vorfreude auf Staffel 2!
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 6. Juli 2021
    Hervorragende Satire, Antony Starr ist einfach brilliant. Einige Charakterarcs verlaufen in eine Sackgasse, jedoch
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