Meinung:
Die Superhelden-Serie “The Boys”, spielt in einer Welt, in der Superhelden etwas völlig Normales sind. Diese Superhelden sind Berühmtheiten, die von ihren Fans gefeiert werden. Schnell erkennt man hier bekannte Vorlagen, wie beispielsweise Superman (Homelander), Flash (A-Train) oder Aquaman (The Deep) wieder. Unterstützt werden sie dabei von der Organisation Vought, die sich um alles, rund um die Superhelden kümmert (Termine, PR, Aufträge,...). Hierdurch wirkt das ganze Leben der Superhelden eher wie eine scripted Reality Show. Leider stellen sich einige Superhelden, bei genauerer Betrachtung, als nicht so heldenhaft dar. Drogen, Sex, Gewalt, Intrigen, um nur einen kleiner Ausschnitt zu nennen, bestimmen das Leben einiger Supes. Hier wird dann auch schnell verständlich, wieso zu Beginn jeder Folge darauf hingewiesen wird, dass die Serie erst ab 18 geeignet ist. Abgerundet wird dies noch, durch die teilweise sehr offen gezeigte Gewalt, samt ihrer Folgen. Trotzdem würde ich sagen, eignet sich die Serie auch für jene, mit empfindlichen Magen, da sich solche Szenen in Grenzen halten.
Auf der anderen Seite der Superhelden steht das namensgebende Team “The Boys”. Diese sind nur darauf bedacht, die Supes zur Rechenschaft zu ziehen. Schnell wird allerdings klar, dass dies ohne Superkräfte, eine schwere Aufgabe wird. Hier ist also Köpfchen gefragt, was zu Plänen führt, die schon fast an das A-Team oder Mission Impossible erinnern. Neben dem klar erkennbaren Grund von Hughie, dem Team beizutreten, erfährt man im Laufe der Serie, auch die Hintergründe anderer Team-Mitglieder wodurch erkennbar wird, warum sie Jagd auf die Supes machen. Neben diesen Informationen, gibt es noch einige Informationen mehr die zu noch mehr Klarheit beim Zuschauer führen.
Die Schauspieler sind gut und passend zum jeweiligen Charakter gewählt. Hier möchte ich allen voran, da eine wichtige Säule der Serie, Karl Urban, in der Rolle von Billy Butcher etwas herausheben. Karl Urban passt nahezu perfekt in die Rolle von Billy und spielt diesen überzeugend gut. Knallharte Sprüche und ein recht trockener Humor, bilden dabei einige Charaktereigenschaften dieses Charakters. Hughie bildet das krasse Gegenteil zu Butcher und ist eher zurückhaltend und ängstlich. Allerdings vollzieht dieser Charakter im Laufe der 8 Folgen umfassenden 1. Staffel, einen deutlich erkennbaren Wandel.
Zum Ende der 1. Staffel von “The Boys” kommt es zu einem Showdown, der zu überraschen weiß und die Zuschauer mit einem Cliffhanger zurücklässt. Hier ist Vorfreude auf die 2. Staffel also vorprogrammiert.
Fazit: Amazon liefert mit der Superhelden-Serie “the Boys”, eine etwas andere Interpretation der gängigen Superhelden Adaptionen. Dabei erinnert sie stark an bereits bekannte Formate wie beispielsweise, “Kick-Ass” oder aber “Super - Shut Up Crime!”. Diese Serie beweist, dass Superhelden nicht immer Gesetzestreuen Vorbilder sein müssen, wodurch ein Kampf, Mensch gegen Supe beginnt. Von mir gibt es eine deutliche Empfehlung mit 5/5 Popcorntüten.