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Anonymer User
Serienkritik
4,0
Veröffentlicht am 30. Juli 2018
The Orville versucht sich an einem Spagat zwischen Star Trek TNG Parodie und Hommage zugleich. Das gelingt der Serie meiner Meinung nach sehr gut. Dabei setzt die Serie auf einen recht derben Humor. Wer sich damit anfreunden kann, wird bestens unterhalten.
Während der ersten Staffel durchläuft die Serie einen recht deutlichen Wandel. Wo zu Beginn noch größtenteils auf Klamauk gesetzt wurde, sind die späteren Folgen schon deutlich zurückhaltender mit dem Humor und erzählen interessantere Geschichten die ganz klar im Stil von Star Trek TNG gehalten sind.
Bis auf den Captain sind die Hauptrollen durch die Bank weg klasse besetzt. Der Captain selbst wird vom Serienschöpfer Seth MacFarlane persönlich gespielt. In den ersten Folgen wirkt dieser noch etwas hölzern, in den späteren Episoden beherrscht aber auch er seine Rolle ganz gut. Außerdem spielen einige bekannte Stars in kleineren Gastrollen mit, etwa Liam Neeson oder Charlize Theron.
Auch einige Leute von den Star Trek Serien wirkten an der Produktion von The Orville mit, etwa Robert Picardo, Robert Duncan Mc Neill, Brannon Barga und Jonathan Frakes.
Was mir ebenfalls an “The Orville” gefallen hat, ist die Tatsache, dass die einzelnen Episoden, in sich abgeschlossene Geschichten erzählen, eben ganz so wie bei ST-TNG. Das war für mich mal eine willkommene Abwechselung zu den Staffel- und Serien übergreifenden Handlungsbögen der meisten aktuellen SciFi Serien.
Verdammt ist diese Serie gut. Als alter Star Trek Fan hätte ich es niemals für möglich gehalten, dass eine andere Serie da herankommt. Staffel 1 von The Orville, die eine gekonnte Parodie auf Star Trek ist, kommt humorvoll daher, aber ist gleichzeitig spannend und absolut sehenswert.
Aber Staffel 2 schießt den Vogel ab. Man kann die exzellenten Drehbuchautoren nur beglückwünschen, das sind Storys, die ich teils so nicht einmal bei Star Trek erlebt habe. Sehr gute Ideen und starke Umsetzung.
Die noch bessere zweite Staffel steigert sich von Folge zu Folge und die Figuren erhalten immer mehr Tiefe und Klasse.
Erfrischend genial! Ich bin selbst kein Kenner oder gar Treki, stell aber fest, dass man sehr schnell zu einem werden kann, gibt man sich The Orville. Bisher bin ich erst bei Staffel 1 und hoffe das Staffel 2 da mithalten kann, denn die Serie liefert ab. Sie beweist ein ums andere Mal, dass weder "Weltraumlogik" noch Hochglanz Besetzung, das Budget oder gar ein perfekt gerendertes Setting eine wirklich gute Weltraumserie ausmachen.
Es sind die Figuren und das Drehbuch, welches die Geschichte nicht nur amüsant, sondern auch unterhaltsam macht! Hierbei sind nicht alle Cuts perfekt, das Setting nicht extraordinär oder die Maske auf Blockbuster Standard, aber genau das macht den Charme aus. Es ist das Hin und Her zwischen TNG Plot und Sitcom Charakter.
Fettnäpfchen werden gnadenlos bedient, Stereotypen auf den Arm genommen, große Fragen der Menschheit genau im richtigen Maß latent impliziert und persönliches erzählt. Hierbei ist jeder Folge in sich abgeschlossen, ohne losgelöst zu sein aus dem Gesamtplot. Kurzum, absolut sehenswert.
Den halben Stern Abzug gibt's nur für die Kameraführung, die noch etwas herausholen könnte.