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    Saboteure im Eis - Operation Schweres Wasser
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    Durchschnitts-Wertung
    3,2
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    Michael S.
    Michael S.

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    Serienkritik
    4,5
    Veröffentlicht am 26. Mai 2017
    Was nordische Kriegsfilme jüngeren Datums wie "9. April - Angriff auf Dänemark" und "The King's Choice" vorgemacht haben, daran knüpft auch diese Serie mühelos an. Die Eröffnungsszene sitzt und spielt gekonnt mit den Erwartungen, Kamera und Produktionsdesign sind stimmig, die Darsteller weitgehend unverbraucht und passend. Sogar der Handlungsstrang um Heisenberg und Co. fühlt sich nicht wie eine weitere deutsche Schuldaufarbeitungsgeschichte an, sondern zeigt, welcher Druck im "Dritten Reich" auf Wissenschaftler ausgeübt wurde und wie sie sich zugunsten ihrer Forschung teilweise vom Nazi-Regime haben aushalten lassen, während jüdische Kollegen trotz wichtiger Erkenntnisse verunglimpft oder aus dem Weg geschafft wurden. Besonders der von Christoph Bach glaubwürdig gespielte Werner Heisenberg wird hier wesentlich differenzierter porträtiert als in der thematisch ähnlichen US-Serie "Manh(a)ttan".

    Auf der Seite der norwegischen Widerstandskämpfer erspart man sich das Porträtieren einseitig idealisierter Helden weitestgehend. Dramaturgisch macht das nicht immer Sinn, denn gerade Leif Tronstad werkelt engagiert hinter den Kulissen herum, bekommt aber insgesamt nur wenig mehr zu tun, als auf Landkarten zu zeigen und, wie zu erwarten, seine gleichfalls vom Schicksal geschlagene Kollegin zu küssen. Die Saboteure sind dafür ein gut gemischter Haufen Querköpfe, die sich vor lauter Angeberei auch schonmal in den Fuß schießen und schwer an den Folgen ihrer Taten zu tragen haben. Für das menschliche Element sorgt vor allem Maibritt Saerens, die als Direktorengattin Ellen Henriksen die kriegsbedingten Veränderungen im persönlichen Umfeld der in Norwegen Gebliebenen besonders zu spüren bekommt.

    Einzelne Folgen wirken etwas gewollt in die Länge gezogen, wohl um die jeweils fünfundvierzig Minuten vollzukriegen und genug Stoff für die folgenden Episoden übrig zu lassen. Die große Sabotageaktion hebt sich Regisseur Per-Olav Sørensen glücklicherweise nicht bis zum Schluss auf, setzt selbst danach aber nochmal ordentlich einen drauf. Damit knüpfen gerade die letzten drei Folgen gekonnt an die spannende Eröffnung an. Selbst wenn die Handlung gerade nicht voranzuschreiten scheint gibt es immerhin tolle Naturaufnahmen des verschneiten Norwegens und eine nervenaufreibende Ski-Verfolgungsjagd zu sehen ist.

    In ihren besten Momenten ist die Serie mit dem etwas umständlichen deutschen Titel auf jeden Fall großes Kino für den heimischen Bildschirm. Wer mehr über die wenig erzählten Kapitel des Zweiten Weltkriegs wissen will, bekommt hier Bildung und anspruchsvolle Unterhaltung zugleich vermittelt. Und es zeigt sich: HBO und Co. sind nicht konkurrenzlos.
    Kino:
    Anonymer User
    Serienkritik
    3,5
    Veröffentlicht am 3. Januar 2018
    Einerseits ein spannender Film, andererseits scheint mir wird hier wieder ein genderisierter Geschichtsrevisionismus getrieben worden zu sein! Zur damaligen Zeit gab es keine Frauen in solchen Positionen über Männer! Wie kann man einen Film historisch bezeichnen, wenn um des Genderwahnsinns Willen, Fakten verdreht werden. Mich stört diese Xanthype in diesem Film! Deshalb nur 4 Sterne.
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