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Balticderu
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3,5
Veröffentlicht am 12. Juli 2023
Eine gute Staffel mit vielen düsteren und brutalen Szenen, aber auch ab und zu teilweise zu viel Story Das Gesamtpaket stimnt aber und diese düstere Staffel ist sehr zu empfehlen.
Ich habe die erste Staffel von "Titans" bereits auf Netflix geschaut und fand sie sehr gut. DC-typisch ist alles sehr düster und brutal. Neben neu eingeführten Charakteren (z.B. Raven, Beast Boy und Starfire) liegt der Fokus hauptsächlich auf Robin, nachdem er sich von Batman abgewendet hat und Rache für seine getöteten Eltern nimmt. Die 11 Episoden der ersten Staffel wechseln zwischen Einführungsfolgen für neue Charaktere und solchen Folgen, die die Haupthandlung um Rachel/Raven weiter voranbringen. Die letzte Folge weicht von diesem Muster etwas ab und wartet mit einer Überraschung auf. Insgesamt ist die erste Staffel von "Titans" sehr gelungen, auch wenn die ein oder andere Folge etwas langatmig war.
Weniger ist eben doch nicht selten mehr... Titans ist einfach zuviel. Zuviele Figuren auf zu wenig Zeit mit zu wenig tiefe. Über die "Einführung" einiger Figuren hinaus kommt die Serie einfach nicht. Und selbst diese einführung ist so rudimentär das die Figuren einfach sehr blass sind.
Wären es nur 3-4 zentrale Figuren ginge das ja alles noch. Weil man dann genug Stoff und Zeit hätte sie auszubauen und interessant zu machen... da aber quasi in jeder Folge 5 neue auftauchen und am Ende ein ganze Sammelsurium an Figuren vorhanden ist, wissen nur noch ausgemachte Comic-nerds wer da wer ist... für mich gibts am Ende kaum noch die Namen im Kopf, sondern da ist die eine mit dem Lila Haar, der Tigerjunge mit dem grünen Haar, das Mädchen mit dem blauen Haar und Robin der nicht mehr Robin ist, achja und noch 10 andere wo ich grad gar nicht mehr weiß was die sollen...
Den "Oberbösewicht" gibts erst ganz am Ende, der ist aber auch warme Luft. Angedeutete Überraschungen fallen leider auch ins Wasser, weil die "Twists" oder wie auch imemr man das hier nennen soll nicht durch einen Wink mit dem Zaunpfahl angekündigt werden, sondern mit ner ganzen Zaunfabrik.
Die Darsteller sind leider auch eher untere Schublade... aber das hat wohl einen Grund, und der kommt jetzt...
Technisch/Handwerklich und von der Action her ist die Serie richtig stark... eine ganze Liga über dem Flash/Arrow schwachsinn, der teilweise auf dem technischen Niveau der 80er zu stehen scheint... Die Produktionskosten dürften bei Titans vergleichsweise hoch gewesen sein. Das ganze sieht nämlich für Serienverhältnisse gut aus (mit abstrichen beim Tiger und einigen Bewegungsanimation wenn die Helden zb irre Sprünge machen oder so) Demnach ging viel Geld für die Optik drauf, und das musste dann bei den Darstellern weider eingespart werden. Da aber darstellerisch nicht all zu viel verlangt wird in der Serie, kann man das mal ausnahmsweise sogar halbwegs verschmerzen... wenn da eben nicht einfach alles "too much" wäre... 1/3 der Figuren hätte ausgereicht, das einführen des Oberbösewichts hätte früher passieren müssen. Dann wäre es möglich gewesen der Serie einen roten Faden zu verpassen und ne Spannungskurve. So hangelt man sich nur von einem neuen Helden zum nächsten, und hetzt durch die Folgen ohne das wirklich irgendeine Handlung erkennbar ist... Worum soll es eigentlich gehen? Das Dick Grayson nicht mehr Robin sein will und zu Nightwing wird? Um das blauhaarige Mädchen? Das ende der Welt? Alles zugleich?
Ich hab jedenfalls den Eindruck das die Serie zu jeder Figur alles erzählen will und jeder Figur eine eigene Handlung verpassen will, und am ende eben gar nix erzählt wird weil die Serie einfach zuviel Figuren hat die zu wenig eigene Identität besitzen.
Die Action ist satt, der Rest einfach überfüllt und dann auch recht shcnell langweilig weil nicht wirklich was interessantes erzählt wird und keinerlei Zeit bleibt den Figuren irgendwas interessantes zu geben außer bunten Haaren.