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Bruce W.
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2,0
Veröffentlicht am 16. November 2017
Diese Serie, deren erste Staffel ich nebenbei bemerkt sehr gut fand, ist leider einem Prinzip anheim gefallen, welches ich als das Saw-Problem bezeichne: Während die eigentliche Geschichte bereits auserzählt ist, versucht man mit Schockmomenten und Twists nach der Aufmerksamkeit des Zuschauers zu greifen. Dass die zweite Staffel ihren gesamten Appeal genau auf diesen zwei Elementen aufbaut, merkt man schon in den ersten zähen 5 Episoden. Jene verbringen ihren Großteil damit, die inneren Kämpfe in der Psyche unseres Hauptcharakters auszuleuchten. Letztendlich wird allerdings dieser gesamte Subplot links liegen gelassen und spielt für den weiteren Verlauf der Handlung keine Rolle mehr. So gut wie alle Plotpunkte sind vorhersehbar und uninteressant konstruiert worden, so dass man sich durch viele langatmige Episoden durchkämpfen muss. Meistens versucht das Skript vorhin erwähnte Folgen, durch lächerliche Ideen, wie 90er Jahre-Sitcom-Halluzinationen oder peinlich unangenehme Szenen (bsp. die auf Gräber urinierende Dark Army-Anführerin) aufzupeppen. Teilweise hält sich dei Serie dabei für so intelligent, dass sie ihren ganzen Technik-Mumbo Jumbo im 10 Minuten-Takt vorträgt, obwohl sie es immer noch nicht schafft, auch nur einen einzigen der Nebencharaktere sympathisch zu gestalten. Es wird mehr als klar, dass die Creator dieser Serie, ihre eigentliche Botschaft schon rüber- und in einer angemessenen Story untergebracht haben.