Biografie
Bis Benjamin Hecht die Leidenschaft zum Kino packte, dauerte es tatsächlich eine ganze Weile. Am Land aufgewachsen, mit schlechter Verbindung zum öffentlichen Nahverkehr, waren die 25 Kilometer zum nächsten richtigen Lichtspielhaus eine enorme Hürde, die höchstens mal für einen Kindergeburtstag überwunden wurde. Sein erstes Kinoerlebnis „Findet Nemo“ hat dennoch eine Liebe zu Animationsfilmen in Benjamin entflammt, die bis heute ungebrochen ist.
Im jungen Teenageralter verbrachte Benjamin seine Nachmittage meist mit Animes im RTL-II-Nachmittagsprogramm, abends waren es dann „Die Simpsons“ und „SpongeBob Schwammkopf“, die seinen Humor für immer prägen sollten. Richtige Spielfilme interessierten Benjamin mit wenigen Ausnahmen (u.a. „Star Wars“ und Jackie Chan) zu dieser Zeit noch kaum.
Doch mit etwa 15 Jahren sollte sich das ganz gewaltig ändern, als Benjamin zum ersten Mal in Kontakt mit Quentin Tarantino und „Pulp Fiction“ kam. Schnell holte er die komplette Filmografie des wohl kultigsten Filmemachers der Gegenwart nach und verliebte sich in das Medium, dessen unglaublichen Reichtum in Form und Inhalt er bis dahin noch völlig unterschätzt hatte.
Benjamin wollte nun unbedingt so viele verpasste Meisterwerke wie möglich nachholen, doch wo sollte er anfangen? Eine kurze Recherche brachte den Anfänger-Cineasten zu einer Liste der 250 besten Filme aller Zeiten (Filmfans werden wissen, welche gemeint ist). Benjamin wusste, was von nun an sein Ziel sein würde.
Er nahm sich vor, jeden Eintrag auf dieser Liste zu sehen. Sei es eine Stummfilm-Komödie mit Charlie Chaplin, ein Bollywood-Musical mit Aamir Khan oder ein japanisches Familiendrama von Yasujiro Ozu. Benjamin wollte jedem Film eine Chance geben, egal aus welchem Land und aus welchem Jahrzehnt er kam, egal welchem Genre er angehörte. Schließlich wollte er seinen Horizont erweitern und sich auch mit Filmen konfrontieren, die er von sich aus nicht ausgewählt hätte.
Für Benjamin war es eine Reise, die etwa fünf Jahre dauerte. Doch letzten Endes schaffte er es sogar. Es war eine Reise, die ihn zum Filmliebhaber machte, seine Vorstellung von Kino schärfte und ihn auch viele Einblicke abseits großer Hollywood-Produktionen gab.
Als Benjamin später Journalismus studierte, wurde der Gedanke immer größer, seinen späteren Beruf mit seiner Leidenschaft zu kombinieren. Sein Pflichtpraktikum absolvierte er daher bei Deutschlands größter Filmcommunity Moviepilot, wo er nicht nur lernte, worauf es beim Texten von Nachrichten ankommt, sondern er auch seine Liebe für einige seiner Lieblingsfilme in Worte fassen durfte.
Hier merkte Benjamin, wie viel Spaß es ihm macht, über Filme zu schreiben. Als es dann zum Abschluss seines Studiums darum ging, eine große Projektarbeit umzusetzen, entschied er sich deshalb für einen Filmblog, auf dem er die Oscar-Saison 2017/2018 begleitete und Vorhersagen zu den Nominierungen und Gewinnern machte.
Als Benjamin mit dem Studium fertig war, wurde glücklicherweise eine Volontärs-Stelle bei FILMSTARTS.de frei und nach einigen Stationen bei anderen Redaktionen innerhalb des Unternehmens, kehrte er 2021 als Redakteur zu FILMSTARTS.de zurück.
Expertise
Das Thema „Star Wars“ begleitet Benjamin schon sein Leben lang. Angefangen mit LEGO-Steinen und seinem ersten „Star Wars“-Film „Episode I“ packte ihn die Leidenschaft für das Franchise, so dass er seitdem jeden Film und jede Serie aus dem einzigartigen Entertainment-Kosmos sehen musste. Auch im „Game Of Thrones“-Universum kennt er sich gut aus, hat er doch alle Teile der Buchreihe gelesen und sich ganze Nächte mit Fantheorien um die Ohren geschlagen.
Eine besondere Liebe verbindet Benjamin mit Animationsfilmen jeglicher Art. Seien es die sympathisch-geistreichen Pixar-Abenteuer wie „Alles steht Kopf“ oder fantasievolle Ghibli-Märchen wie „Prinzessin Mononoke“. Auch außerhalb von Animes hält Benjamin das japanische Kino rund um Akira Kurosawa für eine der reichhaltigsten Fundgruben filmischer Meisterwerke.
Sitcoms begleiten Benjamin ebenfalls schon lange. Serien wie „Community“, „Scrubs“ und „South Park“ hat er rauf und runter geschaut. Des Weiteren interessiert sich Benjamin auch sehr für die frühen Anfänge des Kinos, so dass er sich schon durch etliche Stumm- und frühe Tonfilmklassiker durchgewühlt hat. Neben den auch heute noch unwiderstehlichen Slapstick-Einlagen von Buster Keaton, haben ihn vor allem die Meisterwerke von Fritz Lang und King Vidor umgehauen.
Aufgrund seiner intensiven Beschäftigung mit den Oscars während seines Studiums, kennt sich Benjamin darüber hinaus auch ausgezeichnet mit Preisverleihungen aus.
Fragebogen
Ein Realfilm: „Brügge sehen... und sterben?“
Ein Animationsfilm: „Melodie des Meeres“
Ein Dokumentarfilm: „Human - Die Menschheit“
Ein Blockbuster: „The Dark Knight“
Ein Stummfilm: „Ein Mensch der Masse“
Eine Serie: „Fargo“
Ein Schauspieler: Toshiro Mifune
Eine Schauspielerin: Frances McDormand
Ein Regisseur: Hayao Miyazaki
Eine Filmfigur: Obi-Wan Kenobi
Eine Serienfigur: Bojack Horseman
Eine Filmreihe: „Toy Story“
Eine Enttäuschung: „Star Wars 9“