Als Marilyn Monroe in „Blond“ ist „Knives Out“- und „Keine Zeit zu sterben“-Star Ana de Armas aktuell in aller Munde. Da ist es bestimmt kein Zufall, dass das ZDF den erst 2019 entstandenen US-Thriller „The Informer“ gerade jetzt ins Programm hebt. Die Kubanerin spielt zwar nur eine Nebenrolle, aber die ist groß genug, um ihre Fans zum Einschalten zu bringen. Zumal der auch ansonsten hochkarätig besetzte Film als Ganzes durchaus ansehnlich ist.
„The Informer“ läuft am heutigen 10. Oktober 2022 um 22.15 Uhr auf ZDF. In der Nacht vom 11. auf den 12. Oktober bietet der Sender um 0.45 Uhr noch eine Wiederholung an. Falls euch beide Termine nicht passen sollten, ihr den Film aber dennoch sehen wollt, müsst ihr dafür leider in die Tasche greifen. Denn im Flatrate-Abo eines der gängigen Streaming-Services ist der Thriller derzeit nicht enthalten. Den Film gibt es etwa als Video-on-Demand ...
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Wie sehenswert ist "The Informer"?
In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik ist uns „The Informer“ gute 3,5 Sterne wert. Dabei handelt es sich etwa jeweils zur Hälfte um einen Mafia-Thriller und ein Gefängnis-Drama.
Die Geschichte vom unschuldig auf die schiefe Bahn geratenen Familienvater, der sein kriminelles Dasein hinter sich lassen will, dabei jedoch nur immer tiefer in die Bredouille gerät, mag nicht gerade ein Ausbund an Originalität sein. Dafür gibt es in ihrem Rahmen aber einige außergewöhnliche Einfälle zu bestaunen, das Erzähltempo stimmt und die Spannungsschraube wird auf clevere Art stetig angezogen. Zudem steht mit „The Suicide Squad“-Star Joel Kinnaman ein charismatischer Darsteller im Zentrum der Handlung, der es versteht, das Publikum von Anfang an auf seine Seite zu ziehen.
Neben Kinnaman und Ana de Armas, die seine zunehmend verzweifeltere Gattin verkörpert, sind noch diverse weitere, teilweise sehr bekannte Gesichter in wichtigen Parts zu sehen. So mischen etwa die britischen Edelmimen Clive Owen („Inside Man“) und Rosamund Pike („Gone Girl“) ebenso mit wie US-Rapstar und Grammygewinner Common („John Wick: Kapitel 2“). Den Bösewicht gibt Eugene Lipinski, vor allem bekannt aus wiederkehrenden Auftritten in TV-Serienhits wie „Arrow“ oder „Fringe“.
Die Inszenierung des Films übernahm der schon vor vielen Jahren in die USA ausgewanderte Italiener Andrea Di Stefano („Escobar - Paradise Lost“). Die Arbeit am Drehbuch teilte sich „Boston“- und „Angel Has Fallen“-Autor Matt Cook mit seinem Kollegen Rowan Joffe („28 Weeks Later“, „The American“). „The Informer“ basiert auf dem Roman „3 Sekunden“ des schwedischen Bestseller-Autorenduos Börge Hellström und Anders Roslund.
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Das ist die Story von "The Informer"
Der ehemalige Elitesoldat Pete Koslow (Joel Kinnaman) hatte schon vorher reichlich Probleme – vor allem finanzieller Natur. Doch jetzt muss er nach einem Vorfall, bei dem er eigentlich nur das Leben seiner Frau Sofia (Ana de Armas) beschützt hat, wegen Totschlags ins Gefängnis. Um dort zu überleben, schließt er sich einer Gang von Schwerkriminellen an.
Das FBI weiß zwar, dass Koslow nichts hinter Gittern verloren hat. Dennoch will man seine Situation ausnutzen, um endlich an Ryszard Klimek (Eugene Lipinski), den Anführer dieser Bande, heranzukommen. Der treibt auf den Straßen von New York sein Unwesen, weshalb Spezialagentin Wilcox (Rosamund Pike) Koslow vorläufig auf freien Fuß setzt. Im Gegenzug soll er die Gangster-Organisation unterwandern und die nötigen Beweise liefern, um diese zerschlagen zu können...
Aufschrei wegen "Blond": Auch von prominenter Seite gibt es harte Kritik gegen den Marilyn-Monroe-Skandalfilm auf Netflix*Bei den Links zum Angebot von Amazon handelt es sich um sogenannte Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalten wir eine Provision.