In den „John Wick“-Filmen wird wirklich alles zur Waffe. Zwar hat der von Keanu Reeves stoisch verkörperte Titelheld eine Schwäche für Schusswaffen, aber um seine Gegner auszuschalten, ist ihm wirklich alles recht. In „John Wick: Kapitel 3“ wird auch mal ein Buch zur Mordwaffe – und das ist nur der vergleichsweise harmlose Auftakt zu einem brachialen, blutigen und hochkreativen Action-Feuerwerk!
Wer die stylische FSK-18-Gewaltorgie bei Netflix erleben möchte, muss sich allerdings beeilen. Denn am 22. September 2022 verschwindet „John Wick: Kapitel 3“ von Netflix. Da der Actioner die beste FILMSTARTS-Wertung der bisherigen „John Wick“-Reihe hat, können wir euch nur empfehlen, ihn (ohne Zusatzkosten) zu schauen, solange es euch möglich ist!
Rache, Zorn und Leidenschaft für's Töten: "John Wick: Kapitel 3"
Nachdem John Wick (Keanu Reeves) im Auftragskiller*innen-Hotel Continental die höchste Regel gebrochen und einen Killer-Kollegen getötet hat, ist nahezu die gesamte Unterwelt hinter ihm her. Sein alter Freund, Hotelchef Winston (Ian McShane), hat ihm jedoch eine Stunde Vorsprung gewährt, bevor pflichtgemäß die Jagd auf ihn eröffnet wird. Das wiederum führt dazu, dass Winston Ärger mit The Adjudicator (Asia Kate Dillon) bekommt, der rechten Hand der Unterwelt-Ranghöchsten. Während Winston darum kämpft, den Status quo aufrecht zu erhalten, heftet sich der Spitzenkämpfer Zero (Mark Dacascos) an Johns Fersen. Der wiederum sucht Sofia (Halle Berry) auf, eine alte Bekannte, die ihm einen Gefallen schuldet...
Diese Woche neu auf Netflix: Das Finale eines Kult-Serien-Remakes, ein "American Horror Story"-Star als Serienkiller & ein echter GeheimtippDer erste „John Wick“-Film ist eine klassische Rachegeschichte, die aber durch die mit erfahrenem Auge choreografierten und inszenierten Kämpfe sowie Keanu Reeves' markantes Auftreten aufgewertet wurde. Mit „John Wick: Kapitel 2“ wurde die Filmwelt größer, John Wicks Widersacher*innen wurden denkwürdiger und die Fights kühner, härter und zehrender. Außerdem machte der Look eine Evolution durch: Die Schauplätze sind in dunklere Schatten getaucht, aber die Farbtupfer sind kontrastreicher und intensiver als zuvor. „John Wick: Kapitel 3“ setzt diesen Wandel konsequent fort.
John Wick ackert sich in seiner epochalen Mission, in der Rache, reiner Zorn und unablässige Selbstverteidigung verschmelzen, zwar durch Unmengen an anonymen Handlangern. Aber in hoher Taktung begegnet er auch hartnäckigeren Gegnern mit Charakter und eigenem Kampfstil, den John Wick zu kontern hat. Hinzu kommen eine große Vielfalt an Schauplätzen und der gegenüber Teil zwei nochmal gesteigerte inszenatorische Stilwillen. Dadurch entsteht ein regelrechter Gewaltrausch, der dem ganzen Geballer und Abgesteche zum Trotz abwechslungsreich bleibt. Somit hat sich „John Wick: Kapitel 3“ (vorläufig) bei FILMSTARTS die Krone innerhalb dieser Filmreihe verdient.
Der nächste Eintrag in die „John Wick“-Saga hat aber bereits einen Starttermin: „John Wick: Kapitel 4“ läuft voraussichtlich am 23. März 2023 in den deutschen Kinos an. Wie bei den bisherigen Teilen führt Chad Stahelski Regie, zum Cast gehören „Ip Man“-Star Donnie Yen, Action-Allrounder Scott Adkins und Sängerin Rina Sawayama. Gedreht wurde unter anderem in Berlin und Paris. Ob „John Wick: Kapitel 3“ die Krone vor diesen Kulissen an Teil vier weiterreichen wird?