Man mag es kaum glauben, doch um die Jahrhundertwende war es um die Karriere von Sylvester Stallone überhaupt nicht rosig bestellt. Obwohl der „Rambo“- und „Rocky“-Star eigentlich den Zuspruch einer gigantischen Fangemeinde genießen durfte und zu den größten Action-Helden aller Zeiten zählte, sollten Filme wie „Drive“, „D-Tox - Im Auge der Angst“ und „Avenging Angelo“ dafür sorgen, dass der ewige Italian Stallion nicht nur zum Kassengift wurde, sondern auch dafür, dass selbst seine treue Anhängerschaft immer weniger mit seinen Filmen anfangen konnte. Das Blatt sollte sich erst 2006 wenden, als Stallone mit „Rocky Balboa“ ein eindrucksvolles Comeback feierte – sowohl als Schauspieler wie auch als Regisseur.
In der ziemlich schwarzen Phase seiner Karriere zuvor entstand mit „Get Carter – Die Wahrheit tut weh“ auch das Remake des gleichnamigen 1970er-Jahre-Klassikers mit Michael Caine in der Hauptrolle. Ein weiterer Beleg dafür, dass Sylvester Stallone um die 2000er-Jahre einfach nicht angesagt war. Falls ihr den Action-Thriller von „Boogeyman“-Regisseur Stephen Kay noch nicht gesehen habt, könnt ihr das heute, am 6. September um 22:35 Uhr NITRO nachholen. Die Ausstrahlung ist komplett ungekürzt.
"Get Carter" ist ein Flop – sogar für Sly-Fans
Wie gesagt, „Get Carter“ ist in einer Zeit in die Kinos gekommen, in der der Ruhm von Sylvester Stallone immer mehr verblasste. An den Kinokassen konnte der Action-Thriller nicht einmal ein Drittel seiner seiner 63 Millionen US-Dollar schweren Produktionskosten einfahren. Die Kritiken fielen vernichtend aus und riefen teilweise sogar das Karriereende von Stallone aus. Noch schmerzhafter aber war wohl der Umstand, dass selbst die Fangemeinde von Sly kaum ein gutes Haar an dem Film ließ.
Auf Rotten Tomatoes kommt „Get Carter“ beim Publikum auf einen schwachen Wert von gerade einmal 28% positiver Bewertungen. Damit zählt der Action-Thriller neben „Escape Plan: The Extractors“ und „Stop! Oder meine Mami schießt“ zu den laut Publikum schwächsten Filmen der Action-Legende. Inzwischen hat sich Stallone natürlich längst rehabiliert und seinen alten Beliebtheitsgrad zurückerlangt. Dennoch darf man nicht außer Acht lassen, dass es auch einmal eine Phase gab, in der das ganz anders aussah.
Darum geht’s in "Get Carter"
Als sein Bruder bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommt, reist das Mafiamitglied Jack Carter (Sylvester Stallone) extra von Las Vegas nach Seattle, um an dessen Beerdigung teilzunehmen. Aber das ist nicht der einzige Grund, warum sich der Mafioso auf den Weg macht. Gleichzeitig möchte er auch mehr über die Hintergründe des plötzlichen Ablebens seines Bruders erfahren und kontaktiert dessen Ehefrau Gloria (Miranda Richardson).
Diese ist jedoch ganz und gar nicht gut auf Jack zu sprechen. Sie macht ihn für den Tod ihres Mannes verantwortlich, da Jack sich nicht ausreichend um ihn gekümmert und ihn im Stich gelassen habe. Während er versucht, sich der zurückgelassenen Familie seines Bruders anzunehmen, findet Carter bei seinen Ermittlungen nach und nach heraus, dass dieser ermordet wurde – und startet einen gnadenlosen Rachefeldzug um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen...
5 Stars, die vor ihrem großen Hollywood-Durchbruch in der Porno-Industrie gearbeitet haben!