Anfang des Jahres legte „Independence Day“-Regisseur Roland Emmerich mit „Moonfall“ eine kolossale Bruchlandung hin. Sowohl bei Kritikern als auch beim Publikum fiel der als globaler Blockbuster konzipierte Science-Fiction-Film gnadenlos durch. Parallel erschien der mit einer zumindest rudimentär ähnlichen Geschichte ausgestattete Mockbuster „Moon Crash“ für die US-Heimkinos.
Wie viele Zuschauer dort dem Leinwand-Spektakel des deutschen Filmemachers fernblieben, weil sie auf „Moon Crash“ reinfielen, ist nicht überliefert. In Bezug auf die Kosten/Einnahme-Rechnung dürfte dessen Studio, die Trash-Experten The Asylum („Sharknado“, „Jurassic Domination“), aber ganz sicher einen weit besseren Schnitt gemacht haben als die große Konkurrenz. Denn offensichtlich wurde der Film nur für einen verschwindend geringen Bruchteil des Budgets (ca. 150 Millionen Dollar) von „Moonfall“ produziert.
„Doch warum sollte ich mir die trashige Billigversion eines schon miesen Hollywood-Originals anschauen?“, fragt jetzt sicher der eine oder die andere Uneingeweihte in Sachen Mockbustern. Die Antwort der Fans solcher Machwerke lautet meist: „Weil diese Filme so schlecht daherkommen, dass sie schon wieder brüllend komisch sind!“
Das Zusammenspiel grottenschlechter Spezialeffekte, stümperhafter Darstellungen und einer hanebüchenen Handlung kann tatsächlich einen gewissen Unterhaltungswert bieten. Wer glaubt, diese Art von Humor zu haben, sollte es einfach einmal ausprobieren. Am besten geht das im Kreise gutgelaunter Freund*innen mit ordentlich Popcorn oder Chips sowie vielleicht dem einen oder anderen Bierchen.
Und wenn man schon so fröhlich beieinander hockt, lässt sich doch gleich ein Double-Feature daraus machen – wie früher am Freitagabend im seligen Programmkino um die Ecke. Denn im Anschluss an „Moon Crash“ läuft mit „War Of The Worlds: Die Vernichtung“ eine weitere deutsche Free-TV-Premiere!
Der Alien-Invasion-Reißer hatte bei seiner US-Veröffentlichung zwar kein brandaktuelles Pendant im Kino, basiert aber zumindest ganz vage auf H.G. Wells' Literatur-Klassiker „Krieg der Welten“. Dieser wurde immerhin schon von u. a. Steven Spielberg verfilmt. Für den Meisterregisseur stand 2005 Tom Cruise vor der Kamera. Bei der ebenfalls von The Asylum produzierten Neuinterpretation aus dem Jahre 2021 hat es dagegen lediglich für einen mittlerweile offenbar komplett abgetakelten William Baldwin („Backdraft“, „Flatliners“) als größtem Namen im Cast gereicht …
„Moon Crash“ läuft am heutigen 30. August 2022 um 20.15 Uhr auf Tele 5. „War Of The Worlds: Die Vernichtung“ folgt direkt danach ab 22.15 Uhr auf dem gleichen Sender. Falls euch die Termine zeitlich nicht passen sollten, ist das kein Problem. Beide Titel sind bis Ende September 2022 gratis aus der Tele-5-Mediathek zum Streamen abrufbar. Zudem stehen sie bei den üblichen Online-Händlern als Blu-ray oder DVD zum Kauf bereit:
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Erstmals im Streaming-Abo: In diesem "Stirb langsam"-Klon spielt Bruce Willis den Bösewicht!Darum geht‘s in "Moon Crash" und "War Of The Worlds: Die Vernichtung"
In „Moon Crash“ kooperiert ein Bergbau-Konzern mit einem Raumfahrtunternehmen, um auf dem Mond Rohstoffe abzubauen. Beide Seiten reiben sich schon genüsslich die Hände, schließlich verspricht das Unterfangen, kolossale Gewinne abzuwerfen. Doch dann führt ein verheerender Unfall im Rahmen einer Bohrung dazu, dass neben Tausenden kleinerer Stückchen auch ein gigantischer Brocken aus der Masse des Erdtrabanten bricht und geradewegs auf unseren Planeten zurast …
In „War Of The Worlds: Die Vernichtung“ wollen Außerirdische offenbar die Erde als ihren neuen Lebensraum übernehmen. Nach der zerstörerischen Invasion durch die Aliens steht die Zukunft unserer Spezies auf dem Spiel. Denn der Großteil des Militärs wurde von giftigem Gas, das von Meteoriten freigesetzt wurde, ausgeschaltet. Plötzlich ruhen die Hoffnungen der Menschheit auf einer jungen Mutter, die eigentlich nur ihren kleinen Sohn retten will …
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