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    TV-Tipp: Wer bei diesem starbesetzten Wohlfühlfilm nach wahren Tatsachen nicht heult, hat kein Herz!
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kubes weibliche Lieblingsstars sind derzeit Jodie Foster, Cate Blanchett und Renate Reinsve. Bei den Herren sind es Kevin Kline, Nicolas Cage und Hiroyuki Sanada.

    In diesem Film zeigt ein kleiner Junge unfassbare Charakterstärke. Wer mal wieder so richtig wie ein Schlosshund heulen möchte, schaltet am heutigen Mittwoch „Wunder“ mit Julia Roberts, Owen Wilson und Nachwuchsstar Jacob Tremblay ein.

    Der Ausspruch „Kinder können grausam sein“ hat schon fast den Status eines Sprichworts oder gar einer Binsenweisheit erreicht. Kein Wunder, denn die meisten von uns werden es – zum Beispiel beim Mobbing in der Schule – selbst erlebt haben. Wenn nicht am eigenen Leibe oder gar als Austeilende*r, dann bestimmt als Beobachter*in.

    Aufgrund noch fehlender Lebenserfahrung und deshalb nicht ausgebildeter Empathiefähigkeit kommt es speziell unter Kindern nämlich schnell zu verbalen oder gar körperlichen Übergriffen, wenn eines von ihnen vielleicht etwas anders aussieht als die anderen. Das kann für die Gehänselten verdammt hart sein. Vor allem dann, wenn sie in ihrem Umfeld niemanden haben, um den noch nicht so breiten Rücken zu stärken.

    Über unter anderem dieses Thema, aber zum Glück auch um Liebe, schöne Freundschaften und innere Stärke geht es in dem auf einer wahren Geschichte basierenden Drama „Wunder“, das heute (17. August 2022) um 20.15 Uhr auf Pro 7 ausgestrahlt wird. Nur wenige Stunden später, um 0.55 Uhr, läuft eine Wiederholung. In den Hauptrollen sind Julia Roberts („Pretty Woman“), Owen Wilson („Die Royal Tenenbaums“), der unter jeder Menge prosthetischem Make-Up großartig aufspielende Jacob Tremblay aus „Raum“ und „Good Boys“, Noah Jupe („A Quiet Place 1 + 2“) sowie „Homeland“-Star Mandy Patinkin zu erleben.

    Wer heute Abend keine Zeit hat oder den Film lieber werbefrei sehen möchte, kann ihn ohne Zuzahlung im Flatrate-Abo diverser Streaming-Services nachholen. So etwa bei Amazon Prime Video oder Joyn:

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    Dabei aber bitte auf keinen Fall vergessen, einen kleinen Stapel Taschentücher bereitzulegen. Denn „Dear Evan Hansen“-Regisseur Stephen Chbosky trägt in seiner Verfilmung von R.J. Palacios Romanvorlage emotional ziemlich dick auf, wärmt zum Finale dann dafür auch ganz doll das Herz. Versprochen!

    Wunder

    Palacio wurde zu dem Buch von einem Erlebnis in ihrem Privatleben inspiriert: Als sie mit ihrem kleinen Sohn unterwegs war, begann dieser plötzlich zu weinen, nachdem er ein Mädchen mit einer schweren Gesichtsdeformierung bemerkt hatte. Die Autorin wollte den Jungen schnell wegziehen, um das Kind und seine Familie nicht zu verärgern, machte die Situation dadurch aber nur noch schlimmer.

    Am Tag darauf hörte sie im Radio das Lied „Wonder“ von Singer/Songwriterin Natalie Merchant. Der Text machte ihr klar, dass der Vorfall eine wertvolle Lektion darstellen könnte – nicht nur für ihren Sohn, sondern auch und gerade für Erwachsene wie sie selbst. Schließlich wurde sie von Merchants Stück sogar angespornt, das Buch zu schreiben und betitelte es nach ihm. Die Worte des Refrains nutzte Palacio als Prolog zum ersten Kapitel. Am Ende des Artikels haben wir Natalie Merchants auch visuell gelungenes Musikvideo zu „Wonder“ für euch eingebaut.

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    Darum geht’s in "Wunder"

    Die ersten vier Klassenstufen wurde August „Auggie“ Pullman (Jacob Tremblay) von seiner Mutter Isabel (Julia Roberts) zu Hause unterrichtet. Liebevoll umsorgt von ihr, seiner Teenagerschwester Via (Izabela Vidovic) und Vater Nate (Owen Wilson) hätte es der kluge Junge dabei nicht besser treffen können. Doch als die Eltern schweren Herzens beschließen, Auggie auf eine reguläre Schule zu schicken, geht für ihn der Ernst des Lebens los.

    Schon das familiäre Haus in Manhattan zu verlassen, macht dem Zehnjährigen Angst. Denn durch einen seltenen Gendefekt namens Treacher-Collins-Syndrom ist sein Gesicht stark deformiert. Was – so nimmt er an – ihn zur Zielscheibe übler Scherze machen könnte. Wie sich herausstellt, hatte Auggie mit seiner Befürchtung Recht und er gerät umgehend ins Visier einiger Rowdys. Doch dann lernt er den offenbar aufgeschlosseneren Jack (Noah Jupe) kennen und schließt erstmals in seinem Leben Freundschaft mit einem Gleichaltrigen …

    Nach dem Hit "Wunder": So soll es im Spin-off "White Bird" weitergehen

    Hier noch das versprochene Musikvideo zu „Wonder“ von Natalie Merchant. Das Lied ist auch im Film zu hören und läuft über dem Abspann:

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