Zwölf Jahre nach Beginn von „The Walking Dead“ steht das Serienfinale nun kurz bevor. Am 3. Oktober 2022 startet Staffel 11C der populären Zombieserie auf Disney+. In den letzten acht Folgen gibt es einiges abzuarbeiten, was in den vorangegangenen Staffeln aufgebaut wurde. Doch unser „The Walking Dead“-Experte und YouTube-Moderator Sebastian hat Zweifel daran, dass es wirklich zu einem vernünftigen Abschluss kommt. Seine Gründe dafür erfahrt ihr im obigen Video und in den folgenden Absätzen.
» "The Walking Dead" bei Disney+*
Zu viele "The Walking Dead"-Spin-offs
Die Sorge, „The Walking Dead“ würde kein richtiges Finale abliefern, wird mit jedem angekündigten Spin-off größer. So ist mittlerweile bekannt, dass nicht nur Daryl (Norman Reedus) und das Duo Maggie (Lauren Cohan) und Negan (Jeffrey Dean Morgan) eigene Nachfolgeserien bekommen werden, sondern auch Rick (Andrew Lincoln) und Michonne (Danai Gurira) ihren eigenen gemeinsamen Spin-off-Ableger bekommen.
Nun ist es schon schlimm genug, dass die Ankündigungen dieser Serien (zumindest im Falle von Daryl, Maggie und Negan) bereits klar machen, dass die jeweiligen Figuren im „The Walking Dead“-Finale nicht sterben werden. Damit wird der Staffel 11C viel Spannung genommen, zumal es sich dabei auch noch um die größten Fanlieblinge handelt.
Darüber hinaus sorgen die Spin-offs aber auch dafür, dass gar nicht erst eine Finalstimmung aufkommt. Staffel 11C ist einfach nicht das Ende von „The Walking Dead“. Die Geschichte spaltet sich danach nur in verschiedene Serien auf. Damit der Übergang auch gut funktioniert, muss die Hauptserie aber erst noch erklären, warum Maggie und Negan (nicht zu vergessen: der Mörder ihres Ehemannes) nun gemeinsam nach Manhattan aufbrechen und warum auch Daryl seine angestammte Gruppe nach so langer verlässt.
Zu wenig Zeit in Staffel 11C
Dafür bleiben aber nur acht Folgen und ein großer Teil davon wird dafür verwendet werden, den Commonwealth-Konflikt zu beenden, der am Ende von Staffel 11B ja erst so richtig begonnen hat. Der kürzlich veröffentlichte Trailer hat nun auch noch bestätigt, dass im Finale auch noch intelligentere Zombies auftauchen werden, die in „World Beyond“ eingeführt wurden. Eine große Enthüllung, die sicher auch einiges an Zeit fressen wird, weshalb viele offene Fragen wahrscheinlich erst in den Spin-offs beantwortet werden.
Es steht also zu befürchten, dass Staffel 11C kein richtiges „The Walking Dead“-Finale wird, das die in Staffel 1 angefangene Geschichte zu einem runden Abschluss bringt, sondern einfach nur der Abschluss des Commonwealth-Arcs, der am Ende noch ganz schnell die kommenden Spin-offs vorbereitet.
Kein echtes Finale ohne Rick
Nun da Rick und Michonne ihre eigene Mini-Serie bekommen werden, ist nicht mal mehr sicher, ob wir den ursprünglichen Protagonisten des Zombie-Dramas überhaupt nochmal in der Hauptserie sehen werden. Schließlich kann seine Geschichte dann in den sechs Folgen des Spin-offs aufgearbeitet werden.
Sollte der „The Walking Dead“-Hauptdarsteller wirklich nicht in Staffel 11C auftauchen, kann von einem würdigen Abschluss keine Rede sein, findet Sebastian. Zwar gibt es noch die Möglichkeit, dass Rick im Finale zurückkehrt und das Spin-off die Geschehnisse zwischen seinem vermeintlichen Tod in Staffel 9 und seiner Rückkehr zeigen wird, doch die Serie scheint aktuell noch zu sehr mit anderen Handlungssträngen beschäftigt und die Gefahr besteht, dass das Rick-Comeback am Ende nur nochmal schnell reingepresst wird.
Hoffen wir, dass Sebastians Sorgen unberechtigt sind, und auch die Fans, die nicht bereit sind, drei weitere Spin-off-Serien zu schauen, ein gelungenes „The Walking Dead“-Finale auf Disney+ bekommen. Hier könnt ihr euch den Trailer zu Staffel 11C ansehen:
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