Einer der ersten Filme von Jackie Chan: Martial-Arts-Kult mit Mega-Starbesetzung erscheint erstmals ungekürzt auf Deutsch

Wenn Martial-Arts-Fans an die ersten großen Klassiker von Jackie Chan denken, dann sind das oft die beiden von Yuen Woo-Ping im Jahr 1978 fabrizierten „Die Schlange im Schatten des Adlers“ und „Sie nannten ihn Knochenbrecher“. Fachkundige denken vielleicht noch an frühe Nebenrollen zurück, etwa in King Hus Wuxia-Meisterwerk „Ein Hauch von Zen“ oder in „Todesgrüße aus Shanghai“ an der Seite von Bruce Lee. Weitestgehend unbekannt ist hingegen „Hapkido“ von 1972, der bis in die Statistenrollen mit namhaften Genre-Größen besetzt ist, in Deutschland aber bis heute keine offizielle Veröffentlichung erhielt. Nach über 50 Jahren ändert sich das nun.

„Hapkido“ erscheint am 10. Februar 2023 zum allerersten Mal auf Deutsch – ungekürzt in gleich drei streng limitierten Mediabook-Editionen, die den Film sowohl auf DVD sowie auf Blu-ray enthalten. Nach der bereits im August anstehenden Blu-ray-Veröffentlichung in Großbritannien findet der Film so also endlich auch den Weg nach Deutschland – inklusive der brandneuen Remastered Version in 2K.

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Alle drei Editionen werden den international auch unter dem Titel „Lady Kung Fu“ bekannten Film erstmals komplett ungekürzt in deutscher Sprache enthalten und unterscheiden sich lediglich in der optischen Aufmachung. Die drei Retro-Covermotive dürften den ein oder anderen Kampfsport-Fan der alten Schule also wohl vor die Qual der Wahl stellen...

Kampfsport-Kino mit Starbesetzung: Das ist "Hapkido"

„Hapkido“ punktet mit einer Martial-Arts-Besetzung der Superlative. Mit an Bord ist so unter anderem Superstar Jackie Chan, der als 18-Jähriger in einem seiner ersten Auftritte vor der Kamera allerdings lediglich in einer Minirolle durchs Bild huscht.

Außerdem mit an Bord sind aber auch noch einige seiner prominentesten Weggefährten wie etwa Yuen Biao und Sammo Hung, mit denen Chan im Laufe seiner Karriere immer wieder zusammenarbeitete (u.a. an „Der Superfighter“) sowie Corey Yuen, der es nicht nur als Darsteller und Stuntman in zahlreichen Actionfilmen krachen ließ, sondern später vor allem auch als Regisseur den Sprung nach Hollywood schaffte – und spätestens mit dem Jason-Statham-Reißer „The Transporter“ international bekannt wurde.

Wie der Alternativtitel „Lady Kung Fu“ bereits andeutet, stehen all jene Männer hier jedoch eher im Hintergrund. Die große Bühne gehört stattdessen Angela Mao. Die Taiwanesin gilt als schillernde Größe des Kung-Fu-Kinos der 70er-Jahre, spielte unter anderem im Bruce-Lee-Klassiker „Der Mann mit der Todeskralle“ und galt sogar als Lees weibliches Pendant, bis sie sich Anfang der 80er-Jahre völlig aus dem Filmgeschäft zurückzog – was ihrem Vermächtnis verglichen zu vielen ihrer männlichen Kollegen, die seit vielen Jahrzehnten die Fäuste fliegen lassen, noch mal eine ganz besondere Bedeutung gibt.

Golden Harvest Company

Darum geht's in „Hapkido“: Im Korea der 1930er-Jahre kommt es im Zuge der japanischen Besatzung zum Krieg zwischen der rivalisierenden Kampfkunstschulen – der eines Tages in einem folgenschweren Duell auf einem Marktplatz gipfelt: Drei chinesische Schüler wollen die unfairen Kampfmethoden der japanischen Eindringlinge nicht akzeptieren und schlagen die Angreifer in die Flucht.

Doch der Vergeltungsschlag lässt nicht lange auf sich warten. Kurz darauf ist ihre Schule zerstört. Die jungen Männer beschließen, in ihre chinesische Heimat zurückzukehren, um sich dort ihren Traum von einer eigenen Kung-Fu-Schule zu erfüllen – nur um festzustellen, dass die Japaner sich auch hier längst breit gemacht haben...

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