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    Neu auf Netflix: Das Remake zu einem absoluten Kult-Horrorfilm aus den 90ern & eine miserable Parodie von "Black Panther"
    Christoph Petersen
    Christoph Petersen
    -Chefredakteur
    Seitdem er nach „Scream“ eine Woche lang nicht schlafen konnte, jagt er diesem Gefühl hinterher – und schaut deshalb so gut wie jeden Horrorfilm.

    Netflix hat ein Horror-Remake und eine Superhelden-Parodie neu im Programm – zwei Genres, die normalerweise nicht gerade unter dem Radar laufen. Und trotzdem ist die Chance hoch, dass ihr von beiden Filmen bislang noch nichts mitbekommen habt...

    Sony Pictures

    Der Horrorfilm „Der Hexenclub“ mit Neve Campbell im Goth-Look lief zwar 1996 im selben Jahr wie „Scream – Schrei“ an, konnte an den Kinokassen aber nur einen Bruchteil der Einnahmen der Slasher-Sensation generieren. Trotzdem entwickelte sich der Goth-Grusler um einen Teenagerinnen-Geheimbund an einer katholischen Highschool spätestens im Heimkino zu einem der unbestrittenen Horror-Kultfilme der Neunzigerjahre.

    Kein Wunder also, dass die Horror-Schmiede Blumhouse Pictures („Get Out“, „Halloween“) fast 25 Jahre später versucht hat, ein Remake bzw. Reboot nachzulegen. Aber der Schuss ist nach hinten losgegangen: Blumhouse's Der Hexenclub (im Original: „The Craft: Legacy“) spielte 2020 bei einem Budget von 18 Millionen Dollar international nur 2,3 Millionen Dollar wieder ein – und in den USA erschien er sogar direkt als VoD, wo ihm allerdings auch keine große Aufmerksamkeit entgegengebracht wurde.

    Wenn es mit dem von Zoe Lister-Jones („How It Ends“) inszenierten und geschriebenen „Hexenclub“, in dem nun Cailee Spaeny, Gideon Adlon, Lovie Simone und Zoey Luna einen supernatürlichen Zirkel gründen, also überhaupt noch was werden soll, dann ist der Netflix-Start nun wahrscheinlich die letzte Chance:

    Ebenfalls neu im Abo-Angebot von Netflix ist die Superhelden-Komödie „Die Legende von Black Snake, die in ihrer französischen Heimat 2019 und damit ein Jahr nach dem Sensations-Erfolg des Marvel-Megablockbusters „Black Panther“ in die Kinos kam.

    Die Story: Nachdem er bei seinem chinesisch-stämmigen, Kampfsport-erprobten Großvater in Paris aufgewachsen ist, kehrt Clotaire Sangala (Thomas Ngijol) in seine afrikanische Heimat zurück. Allerdings weiß er nichts von der glorreichen Superhelden-Vergangenheit seiner Eltern – stattdessen glaubt er, einst in einem Mülleimer gefunden worden zu sein.

    Bisher ein Egoist ohne Ehrgeiz, der allenfalls Frauen, aber bestimmt keinen Bösewichten hinterherjagt, wird Clotaire plötzlich von seiner ihm unbekannten Vergangenheit eingeholt: Ob er will oder nicht – nach einem ihm übermenschliche Kräfte verleihenden Schlangenbiss muss er als maskierter Superheld Black Snake gegen den finsteren Diktator Ézéchias (Michel Gohou) antreten…

    Dass Filmkritiker*innen mit Parodien oft nichts anfangen können, ist ja bekannt. Aber „Die Legende von Black Snake“ kam auch beim französischen Kinopublikum gar nicht gut an: Die Zuschauer*innen haben auf unser französischen Schwesternseite Allocine im Schnitt nur 1,9 von 5 Sternen vergeben – und irgendwie versteht man das nach dem Trailer auch sofort:

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