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    Heute im TV: "Der Schakal"
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob Kugelballett à la John Woo oder ein Vollgasspektakel wie in "Mad Max: Fury Road": Für Pascal erreicht das Actionkino durch Bewegung echte Ekstase.

    Bruce Willis hat als Held wider Willen immer wieder unser Herz erobern können. In „Der Schakal“, der am heutigen Freitag ungekürzt im Free-TV läuft, schlüpft Bruce Willis jedoch in die Rolle des Bösewichts – und ist erbarmungsloser denn je!

    Leonine

    Der Schakal“ von Fred Zinnemann zählt zu den großen Klassikern des Spannungskinos der 1970er-Jahre. So stilprägend wie aufregend gestaltet sich der Polit-Thriller nicht nur durch den grandiosen Schnitt, sondern auch durch die minutiös bebilderte Planung eines Attentats auf den damaligen französischen Präsidenten – und das daraus resultierende Katz-und-Maus-Spiel zwischen dem Auftragskiller (grandios gespielt von Edward Fox) und der französischen Polizei.

    Das Remake, welches ebenfalls den Titel „Der Schakal“ trägt und am heutigen 20. Mai 2022 um 22.05 Uhr ungekürzt auf RTL II ausgestrahlt wird, kann mit dem Original natürlich nicht mithalten. Wer aber mal wieder Lust auf temporeiche Action-Unterhaltung aus den 90er-Jahren hat, darf hier gerne einschalten. Vor allem aus dem Grund, weil Bruce Willis wirklich merklich Spaß daran hat, in die Rolle des Bösewichts zu schlüpfen.

    Falls ihr es heute Abend nicht schaffen solltet, „Der Schakal“ im Free-TV zu schauen, dann müsst ihr euch nicht ärgern. Im Abo von Amazon Prime Video steht der Film momentan auch ohne Aufpreis zur Verfügung:

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    Darum geht's in "Der Schakal"

    Der Attentäter „Der Schakal“ (Bruce Willis) ist absolut skrupellos. Wenn er genügend Geld bekommt, tötet er jeden, auf den er angesetzt wird. Seine perfekte, schnelle und immer saubere Arbeit ist jedoch verdammt kostspielig. So auch, als er angeheuert wird, um den FBI-Direktor Donald Brown (John Cunningham) zu eliminieren. Preis: 70 Millionen US-Dollar! Das FBI und der KGB sind schon seit längerer Zeit hinter dem Auftragskiller her, bislang aber ohne Erfolg.

    Denn überall, wo die Agenten auftauchen, hat der Killer bereits seine Arbeit verrichtet und ist wieder verschwunden. Das FBI hat aber noch ein Ass im Ärmel: Den ehemaligen IRA-Terroristen Declan Mulqueen (Richard Gere). Dieser wird kurzerhand auf den Schakal angesetzt und es beginnt eine nervenzerrende Verfolgungsjagd, die bald erste Leben fordern wird...

    Bruce Willis brilliert als eiskalter Killer

    In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik konnte sich „Der Schakal“ solide 3 von 5 Sternen sichern. In seinem Fazit schreibt unser Autor Tobias Mayer: „Mag die Killerhatz auch weit entfernt von einem Platz im Film-Olymp sein, spannende und temporeiche Unterhaltung bietet sie allemal. Ein Sonderlob gebührt Bruce Willis: Sein eiskalter Killer ist das frostige Zentrum des Thrillers und hebt den Film über den Genre-Durchschnitt.“

    Der Schakal

    Wer „Der Schakal“ bereits gesehen hat, weiß, dass die nahezu diabolische Präsenz von Bruce Willis den ganzen Film überstrahlt. Kurios daran ist, dass Willis zu Anfang gar nicht in die Rolle des Attentäters schlüpfen sollte, sondern der Part zuerst Richard Gere angeboten wurde. Der hatte – zum Glück kann man aus heutiger Sicht sagen – keine Lust darauf und wollte lieber den Helden verkörpern. Im Gegensatz zu Willis' Auftritt ist die Performance von Gere laut Kritik „blass“.

    Regisseur Michael Caton-Jones, der sich einst durch Filme wie „Doc Hollywood“ mit Michael J. Fox, „This Boy's Life“ oder „Rob Roy“ einen Namen gemacht hat, kommt mit seiner Inszenierung zwar nicht an das Klassiker-Vorbild heran, hat aber ein gutes Gespür für saubere Action-Sequenzen. Da stört es zwar immer noch, dass hier ein ziemlich fragwürdiges Bild der russischen respektive sowjetischen Geschichte gezeichnet wird, aber für Spannung und einige härtere Kampfsequenzen sorgt das Duell zwischen Bruce Willis und Richard Gere dennoch.

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