Seit er am 10. Juli des vergangenen Jahres seine Weltpremiere feierte, ist „The Medium“ gern gesehener Gast auf renommierten Festivals in aller Welt – von Sitges bis London. Ein gutes Jahr später findet der dokumentarisch angehauchte, von der Fachpresse wohlwollend aufgenommene Schamanenhorror aus Thailand endlich auch den Weg nach Deutschland.
„The Medium“ erscheint am 28. Juli 2022 komplett ungekürzt mit FSK-18-Freigabe fürs Heimkino. Neben den Standard-Editionen auf DVD und Blu-ray spendiert Verleiher Koch Media dem Film auch noch eine Sammleredition im Mediabook (inklusive DVD und Blu-ray). Die Veröffentlichungen unterscheiden sich allerdings nur in der Aufmachung sowie im Preis, enthalten den Film aber natürlich allesamt in derselben, komplett ungeschnittenen Fassung:
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Fans des fernöstlichen Spannungskinos sollten den Genre-Reißer definitiv auf dem Zettel haben. Denn die Besetzung vor allem hinter der Kamera kann sich durchaus sehen lassen: Das Drehbuch stammt so etwa vom für koreanische Thriller-Highlights wie „The Chaser“ und „The Wailing“ bekannten Na Hong-jin, die Inszenierung übernahm Horror-Könner Banjong Pisanthanakun („Shutter“, „The ABCs Of Death“).
Darum geht's in "The Medium"
Nim (Sawanee Utoomma) ist eine praktizierende Schamanin in Isan. Um die Frau bei der Erfüllung ihrer spirituellen Bestimmung zu begleiten, reist ein Dokumentarfilmteam in die nordöstliche Provinz Thailands, wo die Crew schon bald auch Nims Nichte Mink (Narilya Gulmongkolpech) kennenlernt. Seitdem diese sich seit dem Tod ihres Vaters allerdings ziemlich merkwürdig verhält, ist die Sache für die Gemeinde ziemlich klar: Mink ist von einer Naturgottheit besessen – und steht kurz davor, selbst zur Schamanin zu werden. Während das Filmteam hofft, nun vielleicht sogar Vererbung von Schamanismus beweisen zu können, gerät Mink jedoch immer mehr außer Kontrolle. Steckt hinter all dem vielleicht doch eine ganz andere, finstere Macht?
„The Medium“ ist schonungsloses Genrekino, dessen 18er-Freigabe nicht von ungefähr kommt. Ohne zu viel vorwegnehmen zu wollen, behandelt der Film nicht nur so manches Tabuthema, sondern schreckt hier und da auch nicht vor drastischen Aufnahmen zurück – die durch den Found-Footage-Stil ganz besonders tief unter die Haut gehen. Wer dieser Machart von Film also etwas abgewinnen kann, dürfte hier voll auf seine Kosten kommen. Das versprechen unter anderem starke Kritiken wie etwa 78 Prozent positive Wertungen auf Rotten Tomatoes (Stand vom 9. Mai 2022, 9.30 Uhr) oder Tristan Ogilvie von IGN, der in seiner Kritik zu „The Medium“ eine „nervenaufreibende Reise vom ersten Jump Scare bis zum letzten Atemzug“ verspricht.
Für die Wartezeit: Die volle Ladung Horror im Kino
Wer der Deutschlandpremiere von „The Medium“ entgegensehnt, kann sich die Wartezeit übrigens mit jeder Menge Horror im Kino vertreiben. In den kommenden Wochen starten so unter anderem etwa die Stephen-King-Neuverfilmung „Firestarter“ (12. Mai) oder Ti Wests „X“ (19. Mai), der weit mehr als bloß „Texas Chainsaw Massacre“ mit einer Extraportion Sex ist. Seit letzter Woche läuft mit „Doctor Strange In The Multiverse Of Madness“ außerdem der für viele Marvel-Fans erste echte Horrorfilm des MCU im Kino.
Was „Doctor Strange 2“ richtig macht, wo womöglich noch ein wenig Luft nach oben ist und ob das Superhelden-Spektakel tatsächlich so düster ist, wie viele sagen? Unter anderem darüber diskutieren wir in der neuen Episode unseres Podcasts Leinwandliebe:
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