In „Heikos Welt“ steckt der Titelheld (Martin Rohde) mächtig in der Klemme. Benötigt er doch umgehend einen Batzen Geld. Seine Mutter Belinda (Heike Hanold-Lynch) leidet nämlich an einer seltenen Augenkrankheit, die sich rapide verschlimmert. Die Arme braucht dringend eine Hornhauttransplantation. Allerdings weigert sich die Krankenkasse, die teure Operation zu zahlen. So liegt es also an Heiko, die geforderte Summe allein aufzutreiben.
Mit seiner großen Passion, dem Biertrinken in seiner Stammkneipe, kommt er dabei allerdings nicht weit. Doch unser Mann hat noch ein zweites Hobby: Darts. Und zum Glück zeigt er beim Werfen der kleinen Pfeile auf eine runde Zielscheibe durchaus Talent. Also fordert er der Reihe nach einige der besten Spieler der Berliner Kneipenlandschaft zum Duell heraus. Zunächst gewinnt er und hofft, dass sein Plan aufgeht. Doch dann muss er realisieren, dass einige seiner Gegner offenbar eigene Ziele verfolgen…
Bei der Weltpremiere im Rahmen des Filmfest München wurde Martin Rohde mit dem Preis für den Besten Hauptdarsteller ausgezeichnet. Nun kommt „Heikos Welt“ am 26. Mai 2022 bundesweit in die deutschen Kinos.
Das kommt uns doch irgendwie bekannt vor…
Der auf Crowdfunding-Basis entstandene Kinofilm wurde von dem in Trier geborenen „Figaros Wölfe“-Regisseur Dominik Galizia geschrieben und inszeniert. Wem die Trailerbilder beziehungsweise Ambiente und Charaktere der Tragikomödie zumindest in Auszügen bekannt vorkommen sollten, der/die hat wahrscheinlich die Sky-Serie „Die Wespe“ mit Florian Lukas in der Hauptrolle gesehen.
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Ähnlich ging es nämlich Filmemacher Galizia und seinem Produktionspartner Alexander Schoeller („My Zoé“), als sie sich den Sechsteiler anschauten. Das Duo setzte sich mit Sky in Verbindung und verlangte eine Erklärung, wie es zu den Parallelen mit ihrem bereits 2019 abgedrehten Film kommen konnte. Der Pay-TV-Sender antwortete allerdings, dass die Ähnlichkeiten purer Zufall seien.
Die Hauptfigur von „Die Wespe“ sei von Serienerfinder Jan Berger („Wir sind die Nacht“, „FC Venus“) bereits 2005 für einen Kurzfilm erschaffen worden. Zudem wären die Dreharbeiten zu den Episoden längst abgeschlossen gewesen, bevor „Heikos Welt“ überhaupt seine Weltpremiere feierte. Ob und wie es in dem Streit nun weitergeht, wird sich zeigen. Sicher ist jedenfalls, dass beide Titel problemlos nebeneinander existieren können und Fans des einen ebensolchen Spaß am anderen haben sollten.
Neben Newcomer Martin Rohde standen auch einige etablierte Kolleg*innen für „Heikos Welt“ vor der Kamera. Der bekannteste von ihnen ist zweifellos Franz Rogowski aus u. a. „Victoria“, „Undine“ und „Transit“. Außerdem waren noch Heike Hanold-Lynch aus „Der Vorleser“ und „Betonrausch“ sowie Hans Jürgen Alf („Lieber Thomas“) dabei.
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